Titiat Scriptor zu dem hohen Anteil der Männer an Gewalt und Tötungsdelikten und sozialen Begründungen

Ein sehr lesenswerter Thread:

2| Zunächst ist festzuhalten: @andreaskemper hat mit seiner Beobachtung völlig Recht: Es sind tatsächlich (fast) immer Männer, die solche furchtbaren Massentötungen begehen. Hier die Zahlen zu den USA, wo solche Verbrechen leider mit einer unerträglichen Regelmäßigkeit geschehen.
3| Und auch allgemein gilt: Männer halten quasi ein Monopol auf tödliche Gewalt. Eine riesige Meta-Analyse zu 150 psychologischen Geschlechterunterschieden ergibt: Die Bereitschaft, andere zu töten, ist der größte gemessene Unterschied zwischen Männern und Frauen überhaupt (Q1).
4| Hier die Zahlen: Unterschiede von d>1 gelten als „sehr groß“. Die Zahlt 2,54 bei „Homicide“ steht für einen extremen Gender Gap: ~95% der Fälle sind Männer. Auf Platz 2 der größten Unterschiede folgt dann übrigens „Rape“ (2,32). Wahrlich kein Ruhmesblatt für mein Geschlecht.
5| Wenn mit „Das Problem heißt Männlichkeit“ spezifisch gemeint ist, dass tödliche Gewalt ein fast exklusiv männliches Phänomen ist, dann wüsste ich nicht, wie man dem widersprechen könnte. Nur ist das in der Regel eben nicht gemeint. Und genau da fangen die Schwierigkeiten an.

6| „Das Problem heißt Männlichkeit“ ist eine These über die *Ursache* dieser Ungleichverteilung: Männer, aber nicht Frauen üben demnach tödliche Gewalt aus, weil die männliche soziale Rolle und etablierte maskuline Normen genau das befördern. Das ist eine ganz andere Behauptung.

7| Das klingt provokant, denn wir sind es gewohnt, tödliche Gewalt als extreme Abweichung von der Norm zu sehen, die nur eine kleine Minderheit betrifft. „Das Problem heißt Männlichkeit“ holt sie ins Zentrum sozialer Normen und Identität. Motto: It’s not a bug, it’s a feature.

8| Ich finde so eine These total OK. Sie muss halt zu den Daten passen. *Das* ist das Problem: Ich verstehe nicht, wie man aus der Forschung schließen kann, dass alleine oder im Wesentlichen unterschiedliche Sozialisierung bewirkt, dass fast nur Männer tödliche Gewalt ausüben.

9| Bsp 1: Egal wo, egal wann – tödliche Gewalt ist immer primär männlich. Trotz riesiger Unterschiede z.B. zwischen indigenen Völkern und modernen Industriegesellschaften, trotzdem kommt immer dasselbe Grundmuster heraus? Bsp: länderübergreifende Daten aus einem UN-Bericht (Q2).

10| Bsp 2: Wenn soziale Rollen Männer gewalttätig machen, werden die Unterschiede in Ländern mit hoher Geschlechtergleichheit dann auch entsprechend kleiner? Nein, im Gegenteil: Sie sind dort größer (Q3). Unklar ist, warum. Solche Zahlen passen aber kaum zur Männlichkeits-These.

11| Bsp 3: Was ist mit Tonnen an Daten, die den Einfluss zwischen biologischen Faktoren und Aggression aufzeigen? Evolution? Gene? Geschlechtshormone? Warum finden wir genau dieselben Muster bei Schimpansen (92% der Tötungen durch Männchen) – ganz ohne soziale Rollen? (Q4).
12| Biologische Ansätze sind üblicherweise nicht populär bei Freunden der „Das Problem heißt Männlichkeit“-These. Ironischerweise könnte man mit Verweis auf etwaige inhärente, vorsoziale Geschlechterunterschiede so eine These sogar noch besser vertreten. Aber gut, anderes Thema.

13| Was mich an der These insgesamt am meisten stört, ist die Implikation, dass soziale Normen Männern irgendwie Gewalt gestatten. Wenn ich mir die Gesellschaft ansehe, finde ich lauter Daten, die das genaue Gegenteil zeigen. Zum Abschluss ein paar Beispiele im Schnelldurchgang.

14| Wir finden männliche Aggression weniger akzeptabel als weibliche (Q5). Jungs werden dafür öfter und stärker bestraft (Q6), ebenso bei Haftstrafen für Männer (Q7). Wir sehen bei älteren Kindern weniger Gewalt, weil wir ihnen solches Verhalten *systematisch* abtrainieren (Q8).


15| Wie kann ich schließen, dass Männer *wegen* ihrer sozialen Männlichkeit so oft tödliche Gewalt anwenden? Es gibt min. ebenso viel Grund zur Annahme, dass sie das *trotz* ihrer sozialen Rolle tun. Ein Riesenproblem ist es in beiden Fällen, nur heißt es dann nicht Männlichkeit.

16| Die gute Nachricht ist: Wir können etwas tun. Nichts an diesen Mustern erscheint biologisch oder sozial prädeterminiert. Schauen Sie, wie signifikant westliche Gesellschaften Gewalt schon minimiert haben. Soziale Institutionen, Normen und Praktiken sind dafür extrem wichtig.


17| Vieles ist nötig: Rechtsstaatlichkeit, starke Institutionen, soziale Perspektiven und Chancen, Integration, Prävention und, ja, auch positive männliche Sozialisierung (Q9). Nur: Der alleinige Fokus auf soziale Männlichkeit ist mir empirisch zu wacklig und viel, viel zu eng.

18| Quellen: Q1: doi.org/10.1111/brv.12 Q2: tinyurl.com/2r8xajbp Q3: doi.org/10.1002/ab.217 Q4: doi.org/10.1038/nature Q5: doi.org/10.1023/A:1019 Q6: psycnet.apa.org/record/1975-09 Q7: doi.org/10.1086/320276 Q8: doi.org/10.1017/S01405 Q9: doi.org/10.1177/095679

42 Gedanken zu “Titiat Scriptor zu dem hohen Anteil der Männer an Gewalt und Tötungsdelikten und sozialen Begründungen

    • Gibt/Gab eine Vogelart, bei der sich das Geschlechtsverhältnis innerhalb weniger Generationen umgekehrt hat und nicht mehr die Männchen um die Weibchen werben mussten, sondern die Weibchen um die Männchen. Die Weibchen wurde darauf hin viel aggressiver und haben mehr gekämpft.
      Würde der feuchte Traum von Feministinnen Realität und so gut wie alle Männer ausgerottet, würde sich genau so was auch bei Menschen einstellen.

      • Irgendwo habe ich mal gehört/gelesen, dass schon ab einem verschwundenen Anteil von 10~20% Prozent der Männer die Gesellschaft schlich zusammenbrechen würde.
        Es gäbe zu wenige Männer, die die Infrastruktur dann nicht mehr aufrechterhalten könnten.

      • Ich glaube, das lag daran, dass die Weibchen dieser Vogelart mehr Eier legen können als zu zweit ausbrüten und füttern, also lohnt es sich, mehrere Männchen zu haben, die helfen. Und dann sind plötzlich Eier billig und Hausmänner die begehrtere Ressource.

      • Odins- und Thorshühnchen wie u.a. auch Kampfwachteln zeigen ein derartige Fortpflanzungsverhalten, und das schon seit mehr als ein paar Generationen. Nicht jedes Verhalten in der Tierwelt ist nachahmenswert – siehe Kannibalismus, Infantizide, Parasitismus…
        Und wie diverse Kriege mit anschließend starker Verringerung des männlichen Anteils der Bevölkerung gezeigt haben: die anfangs von den Frauen übernommenen „männlichen“ Aufgaben, inklusive Kanalisation, Straßenbau und Schlachthof, wurden baldmöglichst wieder von Männern übernommen. So leicht lässt sich das nicht umstellen, allen feuchten Träume niemals hart arbeitender Feministinnen zum Trotz…

      • So genau wollen die das gar nicht wissen. Da müsste man sich ja erstmal den Ist-Zustand anschauen und den untersuchen, darlegen. Das macht aber Arbeit, ist denen zu müsam. Viel einfacher ist es in pupertärer Wut gegen „die Verhältnisse“ zu verharren und mit dem Fuß aufzustampfen. Dass „die Verhältnisse“ in diesem Fall die Natur ist und man somit gegen seine eigene Basis revoltiert ist auch wieder zu schwör zum Denken.

        Sie bleiben bockige Kinder und kriegen dafür den Opfa-Lohn geschenkt. Warum sollten sie sich also ändern, woher die Kraft nehmen zu reflekierten Denken? Es geht ihnen doch gut so.

  1. Mit einem Augenaufschlag und niedlich gucken kommst du als Mann nicht weit. Mit Schlägereien natürlich auch nicht wirklich. Aber ein aggressiveres Auftreten wird eher toleriert als bei einer Frau. Die erreichen ihre Ziele halt anders.

    • Dazu eine aktuelle schlagzeile aus dem spiegel:
      „Lebensgefährtin getötet: eine fatale Verwirrung der Gefühle“

      Preisfrage: was ist das Tätergeschlecht?

      • Schönes Beispiel

        Seit 25 Jahren waren Walburga S. und Franziska H., genannt Fränzi, ein Paar, lebten mit ihren zwei Katzen in einer Eigentumswohnung im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in Mönchengladbach. Bei Nachbarn galten die beiden rüstigen Rentnerinnen als liebenswürdig und lebenslustig. Das Paar hatte einen großen Freundeskreis, mit dem es sich seit einiger Zeit beinahe jeden Nachmittag in einem Eiscafé traf und auch über eine Whatsapp-Gruppe aufs Innigste verbunden gewesen sein muss, nimmt man die dortige Flut an Herzchen- und Smiley-Emojis als Maßstab. Fast alle aus der Eiscafé-Clique sind zum Prozess gekommen. Als Zuschauer oder als Zeugen.

        • Siehe Ilse Koch und andere KZ-/Gulag-/Gefängnisaufseherinnen. Gib Menschen auch nur ein bisschen Macht über andere, und sie zeigen ihren wahren Charakter.

          • …zeigt sich weibliche Gewalt in anderer Form. Mehr oder minder subtile Grausamkeit, Mobbing, Denunzierung, „Reputation damage“, Aufstacheln von Männern zu Gewalttaten usw.
            Weibliche Bonobos sind in ihrem Matriarchat auch keine harmlosen Unschuldsengel; männliche Bonobos weisen nicht selten offene Wunden und fehlende Finger/Zehen auf, bedingt durch aggressive Weibchen.

          • „Weibliche Bonobos sind in ihrem Matriarchat auch keine harmlosen Unschuldsengel; männliche Bonobos weisen nicht selten offene Wunden und fehlende Finger/Zehen auf, bedingt durch aggressive Weibchen.“

            Und auch das wird biologische Gründe haben.

    • Das ist genau der Punkt, denke ich. Männer töten physisch Männer – sie töten Frauen nur in Ausnahmefällen. Frauen hingegen lassen Männer andere Männer töten und ächten es, wenn Männer Frauen töten, also ihresgleichen. Ob das nun mittels werteorientierter feministischer Außenpolitik erfolgt oder durch Sabrina, die ihrem Muhat sagt, der Ali habe sie angefasst.
      Mütter erziehen ihre Söhne nachweislich stärker gewaltorientiert, schlagen sie weitaus öfter, trichtern ihnen also das Mittel der physischen Gewalt auch noch ein.
      Warum waren nach dem 2. Weltkrieg so viele Frauen am Leben und so wenige Männer? Auch die Frauen waren Deutsche und Nazis. Weil die Männer in den Krieg gezwungen wurden, so wie heute Männer nicht die Ukraine verlassen dürfen.

      Ich finde, man sollte den Aspekt berücksichtigen, dass Männer als Schlachtvieh und Kanonenfutter missbraucht werden, um das Leben der Frauen zu erhalten und zu verlängern. Sonst wäre doch die Asymmetrie nicht so auffällig bei den Opfern physischer Gewalt.

      Wenn nachts Einbrecher kommen, wer steht dann auf und bekämpft die?
      Wenn Baerbock gegen Putin schwere Waffen einsetzen will, wer bedient die?
      Wenn Sabrina sich belästigt fühlt, wer beschützt sie?

      Männer sind zuständig für das augenscheinlich Schmutzige, also körperliche Gewalt. Ob zur Verteidigung oder im Angriff.
      Frauen stellen sich oft hin und tun so, als hätten sie damit gar nichts zu tun, ohne Männer würde es keine physische Gewalt geben.
      Dabei profitieren sie als Gruppe am stärksten von physischer männlicher Gewalt.

  2. Na der Kemper hat gut reden, der hat höchstens ein Problem mit Körperpflege, aber keines mit seiner Männlichkeit, wo nichts ist, kann schließlich nichts stören 🙂

    Ich finde die Diskussion grotesk, so eine typisch westlich-feministische.

    Führen Feministen die, weil sie Probleme mit Gewalt von Männern haben? Nein, natürlich nicht, in Ländern, in denen Männern physische Gewalt eher zugestanden wird, gibt es normalerweise kaum Frauenrechtlerinnen (zumindest gibt es sie nicht lange). Feministen bringen den Punkt vor allem deshalb ins Spiel, um allen Männern ein schlechtes Gewissen zu machen und daraus folgend ihre eigene angebliche Friedfertigkeit herauszustellen, sowie Sonderrechte und Sonderbehandlung für sich zu generieren.

    Darunter liegt die aktuelle Grundtendenz: Männer sollen zu schlechten weiblichen Kopien umerzogen werden, Frauen sollen bessere männliche Kopien werden. Man erkennt unmittelbar, wie sehr das von weiblichen Minderwertigkeitskomplexen getrieben ist. Doch woher kommen die? Meines Erachtens ist das die Folge einer Kultur, die Kinder und Familie geringer schätzt, als ökonomischen Wohlstand. Paradoxerweise verstärken Feministen diese unglückliche und selbstmörderische Tendenz noch, statt sich auf das zu konzentrieren, was Frauen wirklich gut können und wofür sie biologisch und psychisch am besten geeignet sind und was sie im Endeffekt am Glücklichsten macht.

    Davon abgesehen hat Christian das schon gut analysiert, über die tatsächlichen Ursachen und Bekämpfung von Gewalt (psychischer und physischer) kann man natürlich endlos diskutieren. Man wird sie aber niemals vollkommen ausmerzen können.

    • „Wenn soziale Rollen Männer gewalttätig machen, werden die Unterschiede in Ländern mit hoher Geschlechtergleichheit dann auch entsprechend kleiner? Nein, im Gegenteil: Sie sind dort größer (Q3). Unklar ist, warum. Solche Zahlen passen aber kaum zur Männlichkeits-These.“

      Ich habe einen Verdacht, warum das so ist, wenn ich an Schweden oder Frankreich und neuerdings auch an Deutschland denke. Frauen in politischen Entscheidungsposten scheinen einen großen Drang zu haben, knackige Männer aus anderen Ländern zu importieren. Kombiniert mit weiblicher Rechenschwäche, Naivität, Helfersyndrom und der Tatsache, dass andere die Folgen und Kosten tragen, macht das zu einer gefährlichen Mischung, vor allem dann, wenn diese Neubürger mit den seltsamen hiesigen Gepflogenheiten nicht gut klar kommen.

      Allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob wir die Kurve überhaupt richtig interpretieren.

      • Die Frauen in den politischen Entscheidungsposten werden nie direkt mit den Folgen ihres „knackigen Männer“-Imports konfrontiert. Und sonderlich „knackig“ erscheinen mir die lauten Rumlungerer mit seltsamen Frisuren und leerem Blick nicht wirklich zu sein.

    • Man erkennt unmittelbar, wie sehr das von weiblichen Minderwertigkeitskomplexen getrieben ist. Doch woher kommen die?

      Ich habe da inzwischen die Theorie, daß Frauen schon als kleine Mädchen einen tiefsitzenden Minderwertigkeitskomplex entwickeln. Obwohl sie mit 2 – ca. 9 Jahren körperlich nicht viel schwächer bzw. kleiner als Jungen sind, sind Jungen schon da physisch aktiver und aggressiver und Mädchen bekommen von den Erzieherinnen den Opferstatus. Nach der Pubertät sind die Größen- und Kräfteunterschiede viel deutlicher, das verfestigt das durchaus korrekte Gefühl, der physischen Gewalt von Jungen meistens wehrlos ausgesetzt zu sein.

      Als Konsequenz entwickeln Mädchen bzw. Frauen völlig andere Formen der Aggression als Jungen und Männer (vor allem indirekte wie Rufmord). Der Stand der Wissenschaft dazu ist in folgendem Übersichtspapier sehr gut dargestellt:

      Joyce F. Benenson: The development of human female competition: allies and adversaries https://rstb.royalsocietypublishing.org/content/368/1631/20130079

      Wer Mädchen und Frauen verstehen will, sollte dieses ganz hervorragende Übersichtspapier lesen,. Für mich war dieses Papier der absolute Augenöffner.

      Die typischen indirekten, versteckten Methoden der Aggression bedeuten gerade, daß man sich die direkten und offenen Formen nicht leisten kann. Das würde ich auch als deprimierend empfinden, ist völlig plausibel.

      Die Aggressivität vieler durchgeknallter Feministinnen interpretiere ich als Kompensation dieses Minderwertigkeitskomplexes. Die polternden Ladies übersehen natürlich, daß die physischen Vorteile von Männern durch soziale Normen komplett eingehegt und annulliert werden und für die meisten Männer völlig wertlos sind, während der immerhährende Opferstatus, das sog. Opferabo, heutzutage der Hauptgewinn ist.

      • Frauen üben soziale Gewalt v.a. gegen andere Frauen aus, denn gegen Männer wirkt das eher nicht so gut. Gegen Männer üben sie daher indirekt physische Gewalt aus, indem sie andere Männer dazu anstiften.

      • @“Gegen Männer üben sie daher indirekt physische Gewalt aus, indem sie andere Männer dazu anstiften.“

        Was übrigens einer der Gründe ist, warum sich männliche Gewalt v.a. gegen Männer richtet…

      • Minderwertigkeit mag sein. Genauso plausibel finde ich Neid.
        Frauen sind notorisch dafür, die Nachteile des Männerdaseins schlichtweg nicht wahrzunehmen. Apex-Fallacy ist da nur ein Beispiel.

        Im Feministischen Motto „Das will ich auch“ müsste eine ehrliche Frau immer den Nebensatz „…aber nicht zu diesem Preis“ mitsagen. Aber das passiert nicht, weil sie den Preis gar nicht erst sehen.

        Ich will auch € 200.000 Jahreseinkommen, aber ich will nicht 80 Stunden die Woche arbeiten.
        Ich will auch ganz viel Respekt bekommen, aber ich habe keine Lust, mich wie ein blöder Nerd mit Riesenaufwand in eine wertgeschätzte Materie einzuarbeiten
        Ich will auch nachts durch die Stadt streifen, aber ich will dabei nicht mit gefährlichen Menschen zu tun kriegen
        Ich will auch Sex haben, so viel ich will, aber ich will nicht, dass Sex mit mir als wertlos gilt; ich will weiter Ressourcen dafür eintauschen können.

        Das sind keine Aussagen von jemandem mit Minderwertigkeitskomplex. Das sind Neid-Aussagen von jemandem, der Realität ausklammert

        • „Minderwertigkeit mag sein. Genauso plausibel finde ich Neid.“

          Das ist aber bereits Ausdruck der Spaltung zwischen Männern und Frauen. Es spiegelt bereits die verinnerlichte Gleichheitsbehauptung.

          War eine Frau früher neidisch auf den Wohlstand eines fremden Mannes? Nein! Sie beneidete i.d.R. dessen Ehefrau.

          „Frauen sind notorisch dafür, die Nachteile des Männerdaseins schlichtweg nicht wahrzunehmen. Apex-Fallacy ist da nur ein Beispiel. Im Feministischen Motto „Das will ich auch“ müsste eine ehrliche Frau immer den Nebensatz „…aber nicht zu diesem Preis“ mitsagen. Aber das passiert nicht, weil sie den Preis gar nicht erst sehen.“

          Die Blindheit gibts auf beiden Seiten. Und es ist nunmal so, dass Frauen psychisch und physisch anders sind als Männer und es immer sein werden. Der Irrtum liegt in der Gleichheitsbehauptung und m.E. auch in der Tatsache, dass das was Frauen gut können, nämlich Kinder bekommen und aufziehen, die Familie zusammenhalten, sich um den Haushalt kümmern etc. nicht sehr hoch angesehen ist. Auch Männerrechtler verstärken das oft noch, weil selbige sich natürlich in erster Linie aus den Männern rekrutieren, die ausgesprochen schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht haben.

          Ein „Zurück zur Tradition“ wirds daher nicht geben, zumindest nicht willentlich, allenfalls durch Selektion. Vielleicht etabliert sich eine Mischform, mehr Beteiligung der Männer an der Familie, mehr Beteiligung der Frauen am Arbeitsleben. Eigentlich sehe ich da die Zukunft, bin aber nicht sicher, ob sich das durchsetzt, es hat neben Vorteilen natürlich auch einige Nachteile.

      • Da ist sicher was dran, werde den Artikel mal durchlesen.

        Wenn meine Frau eine andere Frau nicht mag, auf der Arbeit oder in ihrer Gemeinde usw., ändert sie ihr Verhalten der gegenüber zunächst mal nicht. Aber sie spricht schlecht über sie (in ihrer Abwesenheit) zu mir und zu anderen Frauen.

        Mir ist es immer schrecklich unangenehm, wenn es in meiner Anwesenheit passiert. Wenn ich jemanden nicht mag, gehe ich ihm entweder aus dem Weg oder ich versuche das zu klären, häufig beruht alles ja auch nur auf Missverständnissen.

        • ändert sie ihr Verhalten der gegenüber zunächst mal nicht. Aber sie spricht schlecht über sie (in ihrer Abwesenheit) zu mir und zu anderen Frauen.

          Die beiden Strategien sind die Klassiker schlechthin. Die eigene Aggression als solche wird versteckt, damit die attackierte Person nichts merkt und nicht zur Gegenwehr schreitet. Indirekte Aggression bedeutet, andere dazu bringen, dem Aggressionsziel zu schaden, gerne auch durch Abbruch sozialer Beziehungen, das ist bei Frauen eine ganz empfindliche Stelle.

          Der Knüller an dem Benenson-Übersichtspapier ist, daß die Literatur diese Verhaltensmuster schon im Kindergarten nachweist.

          Frauen wissen übrigens sehr genau von diesen Strategien. Vor einiger Zeit hatte ich ein Musterbeispiel dafür im Gespräch mit einer Sekretärin. Sie löcherte mich, ob und wie eine andere Sekretärin über sie redet, ganz klar mit dem Verdacht, daß die andere sie schlecht macht, und umgekehrt denunzierte sie die andere heftig.

          Bei Bedarf nutzt man diese Muster selber und deutet bei Frau X an, Frau Y hätte etwas über X angedeutet, ob das denn stimmt …. Feminismus ist unsere Leitideologie, und man muß sich eben an die realen Verhältnisse anpassen.

      • Sehr richtig!
        Und ich setze da noch einen drauf: Nachdem das Mädchen mit Minderwertigkeitskomplexen gelitten hat (inkl Nietsches P-Neid), verstärkt ihr Partnerwahlverhalten dies noch.
        Es ist nunmal so, dass die Präferenzen der Frau auf den älteren, grösseren, stärkeren und selbstbewussten Mann zielt. Wenn das mal kein Konflikt mit sich selbst ist. Kein Wunder dass sich da eine enorme Wut aufstaut und im Feminismus eine scheinbar legale Art von Hass entlädt.

      • „Die polternden Ladies übersehen natürlich, daß die physischen Vorteile von Männern durch soziale Normen komplett eingehegt und annulliert werden und für die meisten Männer völlig wertlos sind“

        Nicht nur das, sie werden sogar als Rechtfertigung für höhere Belastungen hergenommen, ohne das diese extra vergütet werden. Männer müssen schwer heben können und bei sportlichen Eignungstest schneller laufen, höher springen und mehr Liegestütze schaffen. Und Frauen kriegen trotzdem das gleiche Gehalt.

    • Und wenn sie die Männer soweit umerzogen haben, und es zu einem Zwischenfall mit „importierter“ Männlichkeit kommt, dann jammern sie rum, daß die Männer so verweichlicht sind, und sie nicht mehr schützen.
      Eigentlich hilft nur MGTOW!

  3. Es gibt einen blinden Punkt bei der Wahrnehmung femininer Gewalt. Wenn Frauen physische Gewalt ausüben, wird dies oft nicht wahrgenommen, als Verteidigung ausgelegt oder als Impuls, passende Reaktion auf eine externe Aktion. Gänzlich aus den Statistiken zu fallen, scheint die relationale Gewalt von Frauen, ihre psychischen Hasscharaden untereinander und gegen Männer. Die Stutenbissigkeit im Büro scheint eher toleriert zu werden, als der male gaze des Sexisten Mannes.

    Grundsätzlich finde ich die Erklärung von Titiat S. schlüssig, was nicht sonderlich verwunderlich ist. Denn wenn ich irgendwo Andreas Kemper lese, sehe, höre, dann weiß ich, dass seine Aussagen mit großer Vorsicht zu bewerten sind, weil sie unwissenschaftlich feministisch sind.

  4. Wenn Kemper 10 Thesen aufstellt warum Männer ach so böse sind und die alle widerlegt werden, wird er eine 11. These aufstellen.

    Der Typ ist einfach ein Männerhasser. Das ist sein Lebensinhalt und es ist eine Schande das er durch Steuergelder finanziert wird.

  5. Männer sind so, wie sie es sein müssen, um in der Natur zu überleben. Und die Natur kann grausam und brutal sein. Frauen können sich die Illusion, weniger Gewalt anzuwenden, nur erlauben, weil sie in einer Blase leben, die von Männern geschaffen wurde.

    Desweiteren: Wer sozialisiert Männer denn in unserer Gesellschaft? Zuhause, Kita, Grundschule, sind im Allgemeinen massiv frauendominiert.

  6. Wie meinte ein Kumpel mal, als seine Freundin fremdgegangen und dann ausgezogen ist: Dem Arschloch würde ich am liebsten die Fresse polieren.
    Der kam nicht mal auf die Idee, dass seine Ex an der Misere genauso Schuld war. Der wollte nur den neuen Lover verhauen. Hat er aber nicht getan und das neue Paar hat geheiratet und Kinder bekommen.

  7. Warum finden wir genau dieselben Muster bei Schimpansen (92% der Tötungen durch Männchen) – ganz ohne soziale Rollen? (Q4).

    Meines Wissens haben Schimpansen, wie unzählige andere Tierarten, die in sozialen Gebilden zusammenleben auch soziale Rollen.

    • Schimpansen sind vor allem eins: uns ähnlicher als die meisten anderen heute lebenden Tiere. Was „politisches“ Interagieren, aber auch brutalste intraspezifische Aggression bis hin zu Mord und Krieg beinhaltet. Dementsprechend sei allen kommunistischen, marxistischen, anarchistischen usw. Theoretikern geraten, mal länger Schimpansen (und Bonobos) zu beobachten. Das lässt einiges an Rückschlüsse hinsichtlich dem Werdegang menschlicher Gesellschaften zu.

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