Philologen zum KMK-Gutachten: „Wird zu mehr, nicht zu weniger Unterrichtsausfall führen“

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BERLIN. Der Deutsche Philologenverband (DPhV) hat die Stellungnahme der Ständigen Wissenschaftliche Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel scharf zurückgewisen. Diese lasse die Realität des Arbeitsplatzes Schule außer Acht und nehme keinerlei Kritik am herkömmlichen Aufgabenspektrum vor.

Sauer: Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands. Foto: Deutscher Philologenverband

„Dass die erste Empfehlung ausgerechnet die Erhöhung des Drucks auf die im Dienst befindlichen Lehrkräfte ist, ignoriert nicht nur die bestehende Überlast, sondern wird umgekehrt zu mehr statt weniger Unterrichtsausfall führen, weil immer mehr Kolleginnen und Kollegen einfach nicht mehr können“, so die Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Prof. Susanne Lin-Klitzing. „Dass dann gleichzeitig den Lehrkräften eMental-Health-Angebote als Maßnahmen zur Gesundheitsförderung empfohlen werden, ist schon fast ein Hohn“, so Lin-Klitzing weiter.

Eine grundsätzliche Aufgabenkritik mit Blick auf die vielen Herausforderungen des Lehrkräfteberufs fehle komplett. Dies sei jedoch nötig. „Die SWK empfiehlt Lehrkräften individuelle Achtsamkeitstrainings, aber es erfolgt kein Vorschlag, professionelle Supervision strukturell im System zu verankern. Das ist individuelle Verhaltensprävention, aber keine strukturelle Verhältnisprävention. Beides ist jedoch nötig“, erklärt Lin-Klitzing.

Es könne nicht sein, dass Lehrkräfte weiterhin ihre Zeit in die Organisation von Klassenfahrten und deren Abrechnung stecken, statt sich qualifiziert auf Unterricht vorzubereiten. Es müsse eher geprüft werden, ob die bisherige Aufgaben- und Arbeitsverteilung in den Schulen noch zeitgemäß und von den Lehrkräften leistbar sei, wenn man sich das gesamte Ausmaß des Lehrkräftemangels vor Augen führe, so die DPhV-Vorsitzende. Eine Konzentration auf das Kerngeschäft Unterricht sei für die Lehrkräfte mehr als an der Zeit!

Lin-Klitzing weiter: „Die Kultusministerinnen und -minister der Länder werden für das herkömmliche Aufgabenspektrum nicht genügend Lehrkräfte finden und Eltern und Kindern sagen müssen, dass sie immer wieder über einen längeren Zeitraum mit temporärem Unterrichtsfall rechnen müssen, der je nach Region und Schulart unterschiedlich stark sein wird.“ Dass dies im Wesentlichen auf eine kurzsichtige Ausbildungs- und verfehlte Einstellungspolitik der vergangenen Jahre zurückzuführen sei, dürfe dabei nicht verschwiegen werden. Aus diesen Fehlern der Vergangenheit müsse die Politik lernen und endlich zu einer höheren Unterrichtsabdeckung mit einer kontinuierlichen und planvollen Lehrkräfte-Einstellungspolitik kommen.

Der Verband rechnet damit, dass der politisch verursachte Lehrkräftemangel voraussichtlich zwei Jahrzehnte andauern wird. Außerdem wird wegen geburtenschwacher Jahrgänge ein Jahrzehnt mit konkretem Nachwuchsmangel für den Lehrerberuf zu überbrücken sein. Lin-Klitzing: „Deutschland hat jetzt so hohe Schülerzahlen wie lange nicht mehr. Die ‚Babyboomer-Generation‘ geht jedoch in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Davon sind die östlichen Bundesländer in besonderem Maße betroffen.“

Klar müsse sein: „Wenn die Lehrkräfte, die bereits an den Schulen unterrichten, nicht im Dienst gehalten werden können, wird das Problem Lehrkräftemangel nahezu unlösbar!“ Der DPhV fordert deshalb, die Bestandslehrkräfte in den Schulen endlich spürbar zu entlasten, um sie im Dienst zu halten.

„Eine Erhöhung der Regelstundenzahl wird angesichts der seit Jahren bestehenden Überbelastung der Lehrkräfte nicht erfolgreich sein können“

Ein Problem sei: Lehrkräften würden Versprechen gemacht, die nicht eingelöst werden könnten. Zu den nicht geeigneten Maßnahmen einer sogenannten „Beschäftigungsreserve“ zählt Lin-Klitzing das Instrument der sogenannten „Vorgriffsstunde“. Lehrkräfte unterrichten im „Vorgriff“ mehr und bekommen das Versprechen, diese Stunden würden ihnen später zurückgegeben. „Dieses Versprechen ist aber angesichts des deutlich mehr als über ein Jahrzehnt andauernden Lehrkräftemangels nicht mehr solide einlösbar. Eine Erhöhung der Regelstundenzahl wird angesichts der seit Jahren bestehenden Überbelastung der Lehrkräfte nicht erfolgreich sein können. Mehr als die gesetzlich vorgeschriebene wöchentliche Arbeitszeit werden die Lehrkräfte nicht mehr arbeiten können.“

Wichtig sei es aus Sicht des DPhV, bereits pensionierte und verrentete Lehrkräfte, die gerne noch etliche Stunden unterrichten wollen, an den Schulen zu halten. Dies werde attraktiver, wenn der Zuverdienst künftig nicht mehr auf das Altersruhegeld angerechnet werde. „Zu diesem einfachen Schritt konnte sich die Politik bislang nicht grundsätzlich durchringen. Das ist ein Fehler. In der Privatwirtschaft gibt es diese Zuverdienstgrenze nicht, wohl aber für die Lehrkräfte im öffentlichen Dienst“, so Lin-Klitzing. Bedeutsam könne es auch sein, zu überprüfen, wie viele Lehrkräfte an die Schulministerien für Verwaltungstätigkeiten abgeordnet wurden, die aber in den Schulen nötiger gebraucht werden.

Ein weiterer von vielen Lösungsansätzen sei es, Lehrkräfte, die nach 40 Jahren Dienst „vorzeitig“ in den Ruhestand gehen wollen, endlich mit ausstehenden Beförderungen wertzuschätzen und damit ihren Verbleib an den Schulen zu sichern. Insbesondere die Lehrkräfte in den östlichen Bundesländern bräuchten zudem Beförderungsgerechtigkeit, um im System gehalten zu werden. Hier sei der Lehrkräftemangel am größten und die Vergabe von Beförderungsstellen am geringsten.

Zu den vorgeschlagenen Vergrößerungen von Klassen: „Diese Maßnahme lehnen wir ab. Die Gymnasien liegen in jeder Statistik am oberen Rand mit ihren Klassenzahlen (durchschnittlich 26 Schülerinnen und Schüler). Jeder Schüler mehr in einer Klasse bedeutet für die Lehrkraft mehr Korrekturen, weniger Zeit für alle Schüler im Unterrichtsgespräch und weniger  Zeit für jeden einzelnen Schüler im Dialog. Eine solche Maßnahme hilft den Schülern nicht und belastet die Lehrkräfte in so hohem Maße, dass der Unterrichtsausfall auf Grund von stressbedingten Fehlzeiten den möglichen positiven Effekt leicht aufzehren kann“, so Lin-Klitzing.

Lehrkräfte bräuchten ihre Arbeitszeit für guten Fachunterricht. Für Verwaltungsaufgaben, IT-Instandhaltung und Ähnliches sind aus Sicht des Deutschen Philologenverbandes professionelle Unterstützer zu engagieren. „Sollen Lehrkräfte weiter die chemische Sammlung aufräumen, statt Chemie zu unterrichten? Wo bleibt der Laborassistent? Unser Kerngeschäft ist der Unterricht. Deswegen treten wir auch gegen eine Senkung der Stundentafel, aber für mehr Entlastungen für Lehrkräfte zugunsten des Fachunterrichts ein“, erklärt die DPhV-Vorsitzende.

Der Deutsche Philologenverband erneuert seine Forderung an die Kultusministerkonferenz, Qualitäts-Standards für eine anspruchsvolle Nachqualifikation von Quer- und Seiteneinsteigern in das Lehramt vorzulegen, damit in den betroffenen Ländern für die Schülerinnen und Schüler mehr qualifizierter Unterricht gewährleistet werden kann. Dazu gehöre eine adäquate wissenschaftliche, universitäre sowie eine pädagogische Nachqualifikation für das jeweilige Lehramt. Lehrkräfte für das Gymnasium seien akademisch durch einen Master bzw. ein Staatsexamen und pädagogisch durch ein Studienseminar zu qualifizieren, bevor sie das Abitur abnehmen dürfen.

Staatlich geprüften Angeboten zur freiwilligen Weiterqualifikation von Lehrkräften, die Schülerinnen und Schülern qualifizierten Unterricht und ihnen selbst Aufstiegschancen ermöglichen, beispielsweise in Mangelfächern wie für das Unterrichtsfach Informatik, steht der Deutsche Philologenverband nach eigenem Bekunden offen gegenüber, sofern dies – wie auch bei der Nachqualifikation – akademisch durch die Universitäten und pädagogisch durch die Studienseminare begleitet geschieht. „Wer Quer- und Seiteneinsteiger ins Lehramt aufnimmt, der muss auch dafür sorgen, dass diese so ausgebildet sind, dass sie nicht nach wenigen Jahren wieder aussteigen.“ News4teachers

Die Forderungen

Der Philologenverband fordert von der Bildungspolitik – im Wortlaut:  

  • Keine Versprechungen auf spätere Entlastungen („Vorgriffsstunden“), die nicht gehalten werden können
  • Keine Erhöhung der Regelstundenzahl
  • Keine Anrechnung von Zuverdienst auf das Altersruhegeld
  • Keine größeren Klassen
  • Kein digitaler Scheinunterricht

Stattdessen:

  • Ländereinheitliche Besoldung, die verfassungsgemäß und amtsangemessen ist
  • Beförderungen gegen das vorzeitige Ausscheiden aus dem Beruf
  • Beförderungsgerechtigkeit für Lehrkräfte in den östlichen Bundesländern
  • Planvolle Abdeckung des Lehrkräftebedarfs: zukünftig höhere Unterrichtsabdeckung
  • Seriöse Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteigern
  • Einstellung professioneller Unterstützer für Aufgaben jenseits des Unterrichts (z.B. IT- und Labor-Assistenten)
  • Reduzierung der außerunterrichtlichen Aufgaben
  • Attraktivierung des Arbeitsplatzes Schule
  • Konzentration auf den Fachunterricht

KMK-Kommission sagt 20 Jahre Lehrermangel voraus – sie empfiehlt: Mehrarbeit für Lehrkräfte, Hybridunterricht, größere Klassen

 

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Andre Hog
1 Jahr zuvor

Dem ist quasi nichts hinzuzufügen!

So, lieber DPhV … und jetzt hophop in enger Absprache mit den anderen Ständevertretungen konzertiert gegen diesen Scheiß vorgehen … und nicht wieder versuchen, für die eigene Klientel das V-max herauszuholen.

Dieses hier betrifft nämlich alle LuL in Dtschl – völlig ungeachtet des Dienstgrades und der Schulform!

Honigkuchenpferd
1 Jahr zuvor
Antwortet  Andre Hog

Wie denn vorgehen? Lehrer als Beamte dürfen nicht streiken. Sie wollen aber zu 90% nichts lieber, als verbeamtet werden. Man schaue nach Berlin.

Riesenzwerg
1 Jahr zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Nicht streiken – ja, aber na und?

Schmeiß die uns alle raus?

Die Masse würde es machen….

Ich träume gern.

Honigkuchenpferd
1 Jahr zuvor

Wenn den Klassenlehrern die Organisation einer Klassenfahrt abgenommen wird, dann ist das ja sehr nett, aber es bringt auch keine Stunde mehr Unterricht. Der begleitende Lehrer, nicht selten sogar 2, fehlt/fehlen dann auch während der Klassenfahrt in der Schule.

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Bei uns fuhren sogar letztens 2 Klassen gleichzeitig, jeweils begleitet von den Klassenlehrern und je einem Fachlehrer.

Es fehlten also in der Schule 4 Lehrer. Und dann wurden einige andere krank….

Aber solange sich Schulen diesen Luxus leisten können…… 4 Lehrer auf Klassenfahrt ?!?

Cecilia Fabelhaft
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Das ist wirklich ein Luxus ! 2 Klassen und 4 Lehrer ! In Zeiten des Lehrermangels.

Old school
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Prima- noch ’ne Maßnahme zur Mehrarbeit! Nicht nur 24/7 Dienst während der Fahrt, sondern auch noch allein mit einer Klasse bzw. zu zweit mit 2 Klassen.
Kollegen, die solche Vorschläge machen, gehen am besten direkt ins Ministerium. Und die, die sich drauf einlassen….mäh!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Ja und nein.
Bin etwas irritiert.
Begleitpersonen sind in den meisten BL mind. 2 pro Klasse rechtlich nötig. (Aufsichtspflicht und so)
Es kommt wohl auch auf die Schulform hierbei an. Am Gymnasium (Fachlehrerprinzip) wird das schwieriger sein, als an einer GS/MS (Klassenlehrerprinzip).

Pro Rückgrat
1 Jahr zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Natürlich. Wenn Klassenfahrt sein soll, dann unter annehmbaren Bedingungen. Auch rechtlich, schließlich hat man die Verantwortung für die Kinder. Wir haben uns da schon vor Jahren gegen verwahrt, allein zu fahren. Oder Eltern als Begleiter mitzunehmen. Oder- wurde auch versucht von der Schulbehörde durchzudrücken- private Begleitpersonen (Ehe- oder Lebenspartner etc., wo’s dann noch gehießen hätte, man nimmt sie mit in den Urlaub). Ebenso hatte man vor Jahren versucht, Fahrten nur noch zu genehmigen, wenn die Finanzierung gesichert sei, sprich wir auf Reisekosten verzichteten.
Wir haben als Schule, als Kollegium einfach NEIN gesagt. Und siehe da, ist seitdem kein Thema mehr gewesen.

Palim
1 Jahr zuvor

Verständliche Forderungen.
Und da nun endlich mal alle Verbände Gleiches sehen und deutlich ist, dass die KMK keinen Deut auf Verbesserungen setzt, sondern weiterhin die Arbeit und Belastung trotz aller bisherigen Studien erhöht, sollte man sich genau jetzt zusammenschließen und gemeinsam Forderungen samt Konsequenzen erstellen, die ausgesprochen deutlich klarstellen, dass man den Lehrkräften nicht alles aufbürden kann.
Eine einzige Maßnahme zu Lasten der Lehrkräfte in einem einzigen BL verordnet müsste in sämtlichen Bundesländern in allen Schulformen eine direkte Reaktion zur Folge haben, die deutlichst in den Medien ankommt und darüber möglicherweise auch in der KMK.

Leo Lausemaus
1 Jahr zuvor

Vielleicht meint der Philologenverband, dass Klassenfahrten doch lieber in den Ferien stattfinden sollten? Ferien sind nicht per se „Lehrerurlaubszeit“.

An Privatschulen musst du extra Urlaub für die Ferien einreichen. Die andere Zeit musst du verfügbar sein.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Ken Ding, Leo, mache ich sofort! Dafür fällt dann nach exakt 38h in der Woche der Stift aus meiner Hand (Arbeitszeit BB TVöD für Angestellte wie mich). Klassenarbeiten liegen dann eben 6 Wochen, bis ich Zeit zur Korrektur habe, Abitur kann ich leider nicht mehr abnehmen, da mein Zeitkontingent zur Korrektur der schriftlichen bzw. Vorbereitung und Abnahme der mündlichen Prüfungen bereits vor Monaten erschöpft ist. Elterngespräch wegen akuter Schulprobleme des Kindes? Mache ich dann wie die Psychotherapeuten hier: kommen Sie in sechs Monaten – dann schaue ich mal, ob ich freie Kapazitäten habe.Ach so, und solange mir mein Arbeitgeber weder einen Heimarbeitsplatz einrichtet noch angemessenen Arbeitsraum in der Schule schafft, muss ich mir wohl leider auf Kosten des Steuerzahlers ein Büro anmieten.

Realist
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Wenn sich nur zwei Drittel der Lehrkräfte aufraffen würden, das ein Jahr lang so zu handhaben, wie Sie beschreiben, dann würden sich die Probleme auflösen, da dann die Glorreichen handeln MÜSSEN. So eine konzertierte Aktion wünsche ich mir, und zwar über alle Bundesländer, Schulformen und Verbände hinweg.

Cecilia Fabelhaft
1 Jahr zuvor
Antwortet  Mika

Sie verdienen an die 5000 Euro brutto und wollen trotzdem noch alles kostenlos haben.

Wenn Sie eine Klassenfahrt in den Ferien durchführen, hätten Sie für all die Dinge, von denen Sie da schreiben, nicht weniger Zeit, sondern wieder mehr Zeit ! Also ja mindestens 1 Woche. (Welche Klassenfahrt dauert schon länger?)

Sie haben ürbigens die Ferien über nicht die ganze Zeit Urlaub. Ihr offzieller Urlaub entspricht nicht der Anzahl der Ferientage. Erkundigen Sie sich mal.

Christabel
1 Jahr zuvor

Welche SuS sollen denn in den Ferien so mitfahren? Realität ist manchmal anstrengend, genauso wie ca. 60 Klausuren in den Osterferien wg. Terminen, mach ich jedes Jahr mit!

Mika
1 Jahr zuvor

Ach Cecilia, ich habe zwar rein rechtlich 30 Tage Urlaub – rein faktisch kann ich selbst die nicht vollumfänglich nehmen, da z.B. krank sein in den Sommerferien (die einzigen „echten“ Ferien für Gymnasiallehrer) keinen Urlaub darstellt, aber es keine Möglichkeit des Nachholens gibt. Es wurde hier und anderswo so oft dargestellt, was Lehrer in den Ferien alles arbeiten müssen, und dass der Arbeitsaufwand in den normalen Schulwochen deutlich höher als bei 40h liegt: wenn Sie das immer noch nicht mitbekommen haben, sind Sie entweder ignorant oder wollen provozieren. In beiden Fällen fühle ich mich nicht bemüßigt, Ihnen bei der Schließung Ihrer Wissenslücken zu helfen. Einen kleinen Tipp gebe ich Ihnen mit auf den Weg: googeln Sie mal „Arbeitszeitstudie Lehrer“.
Mit freundlichen Grüßen, Mika

Mika
1 Jahr zuvor

Und ja, ich bekomme 5000 brutto (sogar ein bisschen mehr aufgrund der Dienstjahre – TvÖD). Mit zweitem Staatsexamen ist das ne lausige Entlohnung nach über 20 Dienstjahren!

Bla
1 Jahr zuvor
Antwortet  Leo Lausemaus

Das ist unterschiedlich an Privatschulen.

Als „Arbeitssuchender“ (mit Bezug von bspw. ALG I) musst du theoretisch auch Urlaub einreichen, da du für den Arbeitsmarkt verfügbar sein musst … Wissen irgendwie auch viele nicht. Juckt halt wohl auch keinen …