Selbermach Mittwoch

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27 Gedanken zu “Selbermach Mittwoch

  1. In eigener Sache: Amazon erhöht am 20. Juni aufgrund der gestiegenen Papierpreise die Druckkosten pro Seite für Bücher mit Überformat um ein Drittel, was sich bei meinem Schwarzbuch Feminismus mit 546 Seiten drastisch auswirkt. Daher bin ich gezwungen, ab 20. Juni den Verkaufspreis deutlich zu erhöhen, von 20.- Euro auf 25.- Euro. Wer vorhat, das Buch zu bestellen, sollte es also vor dem 20. tun, solange noch der alte Preis gilt.

  2. Wie entsteht ungleiche Verteilung von Vermögen?

    Das kommt darauf an, wie man es modelliert.

    Betrachtet man den Erwartungswert von Vermögen (die Standard-Vorgehensweise in den Wirtschaftwissenschaften), dann muss(!) man Unterschiede in Talent und Anstrengung annehmen um Ungleichheit zu erklären.
    Betrachtet man was über die Zeit passiert, dann entwickelt eine Population von identischen Individuen eine Vermögensverteilung, die der tatsächlich in der Realität beobachteten entspricht: sehr ungleich.

    Angenommen man hat eine Population von N Individuen, deren Wachstumsraten alle dieselben statistischen Eigenschaften haben. Im einfachsten Fall erzeugt man in jedem Zeitschritt N gaußverteilte Zufallszahlen und verwendet diese als exponentielle Wachstumsraten. Das Modell „multiplikatives exponentielles Wachstum mit Rauschen“ ist das einfachste und am meisten verwendete Modell für Wachstumsprozesse.
    Da die Wachstumsraten für alle dieselben statistischen Eigenschaften haben, ist der Erwartungswert des Vermögens aller Individuen für alle Zeit identisch.

    Allerdings: Manche Individuen haben mehr Glück bei den zufälligen Wachstumsraten, und manche weniger. Im exponentiellen Wachstumsprozess verstärken sich solche zufälligen Unterschiede über die Zeit. Resultat: Immerfort wachsende Ungleichheit und eine log-normale Vermögensverteilung.

    Man weiß allerdings noch 2 zusätzliche Dinge:
    * Die empirisch beobachtete echte Vermögensverteilung ist ein power law (Pareto), nicht log-normal.
    * Echte Menschen interagieren miteinander in einem Netzwerk von ökonomischen Beziehungen.

    Also fügt man dem Modell den simpelst möglichen Interaktionsterm hinzu.
    Jedes Individuum gibt einen proportionalen Teil seines Vermögens in einen gemeinsamen Pool, und der Pool wird unter allen Individuen gleichmäßig aufgeteilt. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Der Beitragssatz für den gemeinsamen Pool kann positiv sein (die Reichen sind Nettozahler), oder er ist negativ (die Armen sind Nettozahler).
    Wenn man dieses Modell an echte historische Daten fittet, dann ergibt sich dass der Beitragssatz langsam um Null herum treibt. Er ist positiv für einige Jahrzehnte, d.h. die Mittelklasse wächst, dann ist er negativ, d.h. die Mittelklasse schrumpft. Unter diesen Bedingungen ist die sich ergebende Vermögensverteilung nicht mehr log-normal, sondern Pareto: extrem ungleich. So wie man es in der Realität tatsächlich beobachtet.
    Und dazu musste man keine(!) Unterschiede in Talent, Fleiß, Anstrengung usw zwischen den Individuen annehmen.

  3. Irgendwie ist mir das peinlich:
    Seit Monaten ereifere ich mich über die wirren Klimakleber, die sich von Klimaangst getrieben als Marionetten von woken Milliardären durchfüttern lassen. Ich nehme ihnen jedoch ihre Angst ab – genauso, wie ich auch den Schneeflöckchen die Angst vor Needle Spiking abnehme. So, wie ich den vielen die Angst vor Tod durch Corona abgenommen habe.
    Apokalyptische Ängste sind ein gemeinsamer Nenner.
    Und wenn sich die mit unterschiedlichen Ängsten gegeneinander richten und sich gegenseitig bekämpfen – warum passiert das, wem könnte das nützen?

    Ein Text von Felix Feistel eröffnet eine neue Sichtweise, nämlich dass die Kriminalisierung der Klima-Jünger im Grunde nichts anderes ist als die Ächtung der Corona-Maßnahmenkritiker. Es geht nicht darum, die eine Seite als gut und die andere als böse zu betrachten.
    Es geht darum, alle Seiten in Angst zu halten und so beherrschen zu können.
    Ich halte das für schlüssig.

    https://apolut.net/schadenfreude-ist-unangebracht-von-felix-feistel/

    • Werden die in deinen Augen „kriminalisiert“? Was die betreiben ist gut organisierte Nötigung großer Kreise der Bevölkerung, bis hin zu massiver Sachbeschädigung. Oder stimmt das nicht?

      Und sie bekommen Deckung von den Massenmedien und werden von der Polizei geschützt, selbst Teile der Politik decken dieses unmögliche Verhalten. Die meisten Urteile sind mild bis lächerlich, dafür dass die Taten angekündigt, abgesprochen und bezahlt sind (Kleb dich mal aus Protest gegen die Migrationspolitik auf die Straße! Da schicken sie dir noch die Linksfaschisten inklusive Lina und Hammerbande auf den Hals und es heißt: selbst schuld!)

      Natürlich glauben die Leute an den Untergang, natürlich sind sie nicht ursächlich schuld, sondern die ungebildeten Deppen in den Redaktionen unserer Massenmedien, aber die machen ihre Arbeit so geschickt und sind so mächtig, dass man diesen verantwortungslosen Verbrechern nicht ohne Weiteres am Zeug flicken kann.

      Wenn du die Klimakleber mit irgendwas vergleichen willst, dann mit den Coronafanatikern, die ebenfalls und von den gleichen Massenmedien in Todesangst versetzt wurden, durch die Emotionalisierung von Einzelfällen, das Weglassen der Hälfte der Wahrheit, die Aufbauschung der Zahlen usw. und zwar deshalb, um letztlich das Gleiche zu bewirken: auf Basis von Panik und Weltuntergangsstimmung unsere Rechte zu beschneiden, bis nichts mehr da ist! Die Klimakleber sind nur „nützliche Idioten“, Bauern im großen Spiel, genauso wie die Coronafanatiker, man kann Mitleid mit ihnen haben, aber das macht sie nicht ungefährlicher…

  4. 1.) https://www.tagesanzeiger.ch/dieses-unbegreifliche-verstaendnis-fuer-vergewaltiger-296467480813

    Kommentar zu milden Strafen für Sexualstraftäter – Dieses unbegreifliche Verständnis für Vergewaltiger
    Das Bezirksgericht Zürich verurteilt einen Mann wegen Vergewaltigung zu einer bedingten Strafe. Begründung für das milde Urteil: Die Tat habe ja nicht so lange gedauert.

    Drei junge Männer laden im Sommer 2021 eine junge Frau zu einer Spritzfahrt ein. Danach zeigt sie die drei wegen sexuellen Missbrauchs an. Dass sexuelle Handlungen stattgefunden hatten, bestreiten die Männer nicht. Sie behaupten aber, diese seien einvernehmlich gewesen.

    Am vergangenen Montag hat das Bezirksgericht Zürich über den sogenannten Autoposer-Fall geurteilt. Der Fahrer ging straffrei aus. Der zweite Mann, der die Frau bedrängt und ihr in die Unterhose gefasst hatte, muss wegen sexueller Belästigung 1000 Franken Busse, der dritte dem Opfer 15’000 Franken Genugtuung zahlen. Er wurde der Vergewaltigung schuldig gesprochen – und erhielt dafür 22 Monate bedingt. Vom geforderten Landesverweis wurde beim nordmazedonischen Haupttäter abgesehen, da es sich um einen «Härtefall» handle.

    […] Es kann nicht sein, dass vergewaltigten Frauen von allen Seiten empfohlen wird, Anzeige zu erstatten, aber Opferhilfeorganisationen häufig genau davon abraten – im Wissen darum, wie niederschmetternd die Urteile ausfallen können.

    Denn wagen die Frauen es trotzdem, werden sie ein zweites Mal Opfer; dieses Mal von offizieller Seite, weil die Gerichte allzu oft eine befremdliche Solidarität mit den Tätern an den Tag legen. Die Vergewaltigung sollte endlich als die schwere Gewalttat bestraft werden, die sie ist. Das ist die Gesellschaft den Opfern schuldig.

    2.) https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.entwicklung-kreis-ludwigsburg-sexualisierte-gewalt-unter-kindern-steigt-zunehmend.753a2af0-7d9a-4cb8-a9d9-109d939e3001.html

    Sexualisierte Gewalt unter Kindern steigt zunehmend

    Die Fachberatungsstelle des Vereins Silberdistel in Ludwigsburg beobachtet in jüngster Zeit eine beunruhigende Entwicklung. Immer häufiger gibt es sexuelle Übergriffe unter Kinder – besonders an Kitas und Grundschulen. Was steckt dahinter?

    Was ist noch kindliches Spiel zur Körpererkundung, was bereits sexualisierte Gewalt? Mit dieser Frage haben es Karin Haas und Elke Karle von der Beratungsstelle Silberdistel in Ludwigsburg fast täglich zu tun. Doch so fließend die Grenzen manchmal sind, eine Entwicklung wird dabei deutlich: Die sexuellen Übergriffe unter Kindern im Kita- und Grundschulalter sind wesentlich häufiger geworden.

    Der Verein, der sich landkreisweit dem Thema sexualisierte Gewalt bei Kindern und Jugendliche annimmt, schreibt in seinem jüngsten Jahresbericht von einer „signifikanten Steigerung der Fallzahlen“. Im Vergleich zu 2021 registrierte die Fachberatungsstelle im vergangenen Jahr eine Zunahme um 22 Fälle. Insgesamt wurde sie bei 51 Fällen von sexuellen Übergriffen unter Kindern eingeschaltet. Bereits 2021 war die Zahl der Übergriffe gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen. […]

    Wie die beiden Sozialpädagoginnen bestätigen, sei diese Form von Gewalt kein Problem einzelner Gesellschaftsschichten. Eine besondere Beobachtung haben sie gemacht: „Jungs zeigen öfter ein übergriffiges Verhalten als Mädchen“, sagt Karle.

    Wie erklären sich die Fachberaterinnen die Häufung der Fälle seit 2020? „Wir merken, dass die Schutzkonzepte der Kitas nun greifen“, sagt Karin Haas. Die Fachkräfte seien mittlerweile sensibilisiert und wüssten solche Situationen besser einschätzen. Das führe dazu, dass sich das Personal der Kitas häufiger an die Beratungsstelle wendet. Aber tatsächlich könnte es in der Summe mehr Fälle geben. „Kinder sind stärker medialen Einflüssen ausgesetzt als früher“, erklärt Haas. Tablets, Laptops und Smartphones liegen in vielen Haushalten ungeschützt herum. Immer früher verfügen Kinder selbst über solche Geräte, oder die Jüngsten bekommen mit, wenn ältere Geschwister pornografische Inhalte konsumieren . […]

    Toxische Männlichkeit scheint schon in jungen Jahren vorhanden zu sein, zumindest nach diesen beiden Sozialpädagoginnen. Ob man diesen so einfach glauben kann?

    3.) https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.schlag-gegen-kinderpornografie-offenburger-polizei-durchsucht-14-wohnungen.0a7b66e1-2a35-46d3-ab6a-9fd4a5692f89.html

    […] Gegen 14 Männer zwischen 20 und 62 Jahren, darunter auch Ortenauer, besteht der Verdacht, kinder- oder jugendpornografisches Material zu besitzen und zu verbreiten. Ermittler des Polizeipräsidiums Offenburg haben ihre Wohnungen durchsucht und dabei 75 Speichermedien sichergestellt.

    […] Wer strafbare Inhalte auf seinem Handy oder Speichermedien hat, besitzt sie im rechtlichen Sinne, egal ob der Empfänger die Dateien haben wollte oder nicht.

    Netzanbieter sind in der Regel verpflichtet, relevante Sachverhalte der Polizei zu melden. Neben mehrjährigen Haftstrafen drohen den Beschuldigten der Einzug ihrer Smartphones beziehungsweise deren Speichermedien.

    Daher raten die Ermittler, dem Erhalt der Bilder oder Videos zu widersprechen und die strafbaren Dateien zu löschen. Von diesem Widerspruch sollte man einen Screenshot fertigen um somit den nicht vorhandenen Besitzwillen zu dokumentieren.

    Zudem wird geraten, den Verbreiter solcher Daten auf sein Fehlverhalten hinzuweisen und gegebenenfalls aus der entsprechenden Chatgruppe auszutreten. […]

    Zusammen mit Meldung 2.) ergibt sich ein extrem gefährliches Bild für Bundesdeutsche Bürger. Die Chance mit einer Hausdurchsuchung konfrontiert zu werden ist ziemlich hoch. Der Verlust seines digitalen Lebens und mit Haftstrafen ist zu rechnen. Und dann gibt es noch Stellen wie die Meldestelle Antifeminismus, die falsches Verhalten oder Äußerungen registriert. Wenn Dystopien zur Wirklichkeit werden.

    4.) Weitere Listen, auf die Mensch jetzt kommen kann.

    „Wer international mit anderen Konzernen zusammenarbeiten möchte, für den ist es wichtig, Vielfalt zu fördern“, so Ataman weiter. Unternehmen sollten eine Bestandsaufnahme machen, wie vielfältig ihre Belegschaft sei und dabei verschiedene Merkmale in den Blick nehmen. pic.twitter.com/v0OqaBzULB— Antidiskriminierung (@ADS_Bund) May 23, 2023

    https://platform.twitter.com/widgets.js

    Ich vermute stark, 99 % der Arbeitnehmer in unserem Land ziehen es vor, wenn ihre sexuelle Identität dem Arbeitgeber scheißegal ist und sie damit auch nicht auf irgendwelchen Listen landen. https://t.co/94SI17BTcg— Udo Vetter (@udovetter) May 25, 2023

    https://platform.twitter.com/widgets.js

    5.) Via Hadmut Danisch: eine Liste der von der Bundesregierung für Kampagnen bezahlten Agenturen und Influencer https://www.danisch.de/blog/2023/05/30/die-zahlungen-der-bundesregierung-an-medien-und-influencer-fuer-werbung-anzeigen-kampagnen-und-informationsmassnahmen/

    Klicke, um auf 2006676.pdf zuzugreifen

    Da kommt schon ganz schön was zusammen, damit wir alle so richtig schön informiert sind.

    6.) https://www.zeit.de/arbeit/2023-05/finanzielle-gewalt-frauen-geld-partnerschaft-beziehung

    „Gerade Besserverdienende üben finanzielle Gewalt aus“
    Frauen sind finanziell oft von ihrem Partner abhängig. Viele leiden, können sich aber nicht wehren. Eine Expertin erklärt, wie man sich vor finanzieller Gewalt schützt.

    „Finanzielle Gewalt ist unsichtbar, man sieht keine blauen Flecken”, sagt die Scheidungsanwältin Christiane Warnke

    In Partnerschaften mit Kindern macht oft nur einer Karriere, der andere wird finanziell abhängig. Meistens sind es Frauen, die auf das Gehalt ihres Partners angewiesen sind. Die Rechtsanwältin Christiane Warnke berät seit Jahrzehnten Menschen, die nicht genug Geld von ihrem Partner bekommen.

    ZEIT ONLINE: Viele Menschen sind auf das Geld ihres Partners angewiesen. Ab wann spricht man von finanzieller Gewalt?

    Christiane Warnke: Finanzielle Gewalt bedeutet, dass jemand die finanzielle Abhängigkeit des Partners und der Partnerin ausnutzt. Derjenige, der in einer Partnerschaft deutlich mehr verdient, zahlt dem anderen nicht genügend Geld, manchmal sogar gar keins. Meistens sind Frauen betroffen, die zu Hause die Kinder betreuen und deswegen weniger oder gar nichts verdienen und auf das Geld ihres Mannes angewiesen sind.[…]

    „Finanzielle Gewalt“ und natürlich sind meistens nur Frauen Opfer davon. Das Patriarchat ist wirklich sehr erfinderisch, wenn es darum Frauen zu Opfer zu machen.

    7.) https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/die-karrierefrage/die-karrierefrage-wie-wehre-ich-mich-gegen-diskriminierung-am-arbeitsplatz-18901349.html
    bzw
    https://archive.is/UI8TI

    Diskriminiert und belästigt – wie wehre ich mich?

    Diskriminierung am Arbeitsplatz hat viele Gesichter. Komplett machtlos sind Betroffene aber nicht. Allerdings können rechtliche Schritte ziemlich kompliziert sein.

    Schon an seinem ersten Arbeitstag in einem Handwerksbetrieb in Hessen merkte David, dass die meisten seiner Kollegen rechts, einige sogar rechtsextrem eingestellt waren. In der Mittagspause habe ihm ein Kollege stolz erzählt, dass seine Musik auf dem Index der in Deutschland verbotenen Lieder stehe und ihm ein Lied gezeigt, in dem es unter anderem hieß, dass alle Schwarzen wieder nach Afrika sollten. Davids Mutter stammt aus Eritrea, sein Vater ist Amerikaner. David ist in Deutschland geboren und aufgewachsen. Als er seinem Chef von dem Vorfall erzählte, habe der nur gesagt, dass er das nicht so ernst nehmen solle. „Die sind halt so.“ […]

    „Im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz steht zusammengefasst: Belästigung am Arbeitsplatz ist ein ‚unerwünschtes und sexuell bestimmtes Verhalten, das die Würde der betroffenen Person verletzt.‘ Das heißt, jedes unerwünschte anzügliche Verhalten ist eine sexuelle Belästigung“, sagt Ferda Ataman. Sie ist die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und wurde im Juli 2022 vom Bundestag zur Unabhängigen Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung gewählt. Bei sexueller Belästigung spiele es keine Rolle, ob jemand mit Absicht sexuell belästigt oder nicht. „Die Wirkung ist entscheidend“, sagt Ataman. […]

    8.) https://www.tagesanzeiger.ch/sagte-der-fdp-mann-wirklich-kaetzchen-zu-ihr-970089396821

    Feminismus ist Hass. Wie dieser Hass in der Politik aussehen kann, an einem Beispiel aus der Schweiz:

    Sagte der FDP-Mann wirklich «Kätzchen» zu ihr?

    Ein Waadtländer Kantonsrat soll eine Ratskollegin verbal belästigt haben. Nun hat die Frau den Fall öffentlich gemacht und die Ratsleitung Massnahmen ergriffen.

    Die Debatte im Waadtländer Kantonsrat vom Dienstagnachmittag war hitzig. Am Ende musste sie gar abgebrochen werden. Elodie Lopez von der Linkspartei Ensemble à Gauche bezichtigte FDP-Ratskollege Jean-Luc Bezençon am offenen Mikrofon der sexuellen Belästigung. Der FDP-Mann stritt alles ab, sprach von «Verleumdung», verlangte eine Entschuldigung und drohte mit einer Strafanzeige. Die Sitzung wurde zunächst für eine Stunde unterbrochen. Doch die Entschuldigung kam nicht. Also verliessen die Fraktionen der FDP und der SVP den Ratssaal.

    Dabei hatte Lopez’ Wortmeldung mit dem ursprünglichen Thema im Rat nichts zu tun. Es ging um die Kosten für die Räumung des Mormont-Hügels bei Éclépens VD. Diesen hielten Klimaaktivisten aus Protest gegen die räumliche Expansion des Zementkonzerns LafargeHolcim während Monaten besetzt, bevor ihn Polizisten im Januar 2022 räumten.

    FDP-Vertreter Bezençon kritisierte in der Debatte Mathilde Marendaz, eine andere Kantonsrätin der Partei Ensemble à Gauche, dafür, dass sie auf dem Mormont-Hügel mit einem Schild mit dem polizistenfeindlichen Spruch ACAB (All Cops Are Bastards) posiert hatte. Für das Foto, das in den sozialen Medien auftauchte, hat sich die Politikerin schon länger entschuldigt. Die Waadtländer Polizistenvereinigung hat dennoch eine Strafanzeige gegen die Politikerin eingereicht.

    Nachdem Jean-Luc Bezençon im Ratssaal diese über ein Jahr alte Geschichte in der Debatte aufgegriffen hatte, schaltete Elodie Lopez, Parteikollegin der kritisierten Marendaz, an ihrem Pult das Mikrofon ein und warf dem FDP-Mann implizit Sexismus vor. Wörtlich sagte Lopez : «Ich hoffe, dass Sie die heute veröffentlichte Weisung aus dem Büro des Grossen Rates betreffend sexuelle Belästigung zur Kenntnis nehmen. Wenn man sich nämlich anmasst, Moralpredigten zu halten, sollte man meiner Meinung nach besser untadelig sein.»

    Bezençon reagierte wütend, versicherte zwar, er schätze Lopez sehr, drohte ihr dann aber mit juristischen Konsequenzen, sollte sie sich nicht entschuldigen.
    Zunächst blieb unklar, worauf Lopez in ihrer Wortmeldung anspielte. Gegenüber den Zeitungen «24 Heures» und «Le Courrier» nahm sie dann aber später ausführlich Stellung zu ihrer kaum 40 Sekunden dauernden Äusserung. Die Kantonsrätin aus Vevey hatte sich schon im letzten Dezember mit einem Brief ans Ratsbüro gewandt, weil sie gemäss ihrer Auffassung von Kollege Bezençon in der Cafeteria des Parlaments belästigt worden war.

    Im Schreiben schilderte sie, sie sei von Bezençon «chaton» – zu Deutsch: Kätzchen – genannt worden. Diesen Übernamen habe der Politiker ihr und einer anderen Linkspolitikerin gegeben mit der Begründung, sie würden wie frisch geborene Kätzchen «die Augen noch geschlossen haben und sie eines Tages öffnen, um politisch nach rechts zu rücken». Zudem habe er sie gefragt, ob sie verheiratet sei oder in einer Beziehung lebe, und riet ihr schliesslich, sie solle sich «faire dresser par un mec de droite». Zu Deutsch etwa: Sie solle sich durch einen politisch rechts stehenden Typen «beeinflussen» lassen – das ist die freundliche Übersetzung. Ebenso gut kann man «se faire dresser» aber auch mit «dressieren lassen» übersetzen.

    Weitere linke Waadtländer Politikerinnen haben auf die Vorfälle vom Dienstag reagiert, schildern auf Twitter eigene Erlebnisse und fordern die Bürgerlichen auf: «Räumt auf, bevor ihr schreit.» […]

    MIAU!

    • „weil die Gerichte allzu oft eine befremdliche Solidarität mit den Tätern an den Tag legen.“

      Wird denn bei Bio-Schweizer genau so geurteilt?

  5. Diesen Artikel wollte ich noch verlinken:
    https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-virus-impfung-immunitat-klaus-stohr-kruger

    Der von mir geschätzte Klaus Stöhr und Detlev Krüger versuchen, Lehren aus der Corona-Pandemie zu ziehen, soweit die (vermeidbar) mangelhafte Datenlage das zulässt. Es sind sehr viele interessante Details drin, ich zitiere trotzdem nur vergleichsweise wenig. Lest, bei Interesse, den Artikel.

    Anreißer:
    „Der wichtigste Faktor zum Eintritt in das endemische Geschehen war die Ausbildung einer breiten Immunität gegen Covid. Unverhältnismäßige Maßnahmen des Staates und die Diffamierung von Ungeimpften erzeugten massive soziale Kollateralschäden.“

    Aus dem Artikel:
    „Es wurde ausgeblendet, dass die anfänglich richtige Kontaktreduzierung das Infektionsgeschehen verlangsamt – aber, wenn man sie unverhältnismäßig ausweitet und unnötig verlängert, auch die für das Ende der Pandemie notwendige natürliche Immunisierung in die Zukunft verlagert wird. Dadurch wurden unverhältnismäßige Kollateralschäden für Wirtschaft, Kultur sowie die psychische und physische Gesundheit der Menschen verursacht – umso höher, je länger, unspezifischer und rigider die Maßnahmen ausfielen.“
    Exemplarisch:
    „In einer Pressekonferenz im November 2022 bilanzierte der Bundesgesundheitsminister schließlich, dass Kitaschließungen „nach heutigem Wissen“ unnötig waren. Hier fehlte nicht nur die Entschuldigung – hier wird auch Schönfärberei versucht mit dem Hinweis, dass man es ja „damals“ nicht besser wusste. Doch man hätte einfach besser auf die entsprechenden deutschen Fachgesellschaften hören müssen, die auf guter Datengrundlage bereits früh die Öffnung der Kitas und auch Grundschulen mit entsprechenden Hygienekonzepten forderten.“

    Fazit:
    „Der entscheidende Faktor zum Eintritt in ein sogenanntes endemisches Geschehen – das Virus zirkuliert weiter, ist aber nicht mehr von überragender Bedeutung als Krankheitsauslöser – war die Ausbildung einer breiten Immunität gegenüber dem Sars-Coronavirus-2 in der Bevölkerung. Die genetische Anpassung des Virus an den Menschen führte zur beschleunigten Virusausbreitung in der Bevölkerung bei gleichzeitiger Abschwächung seiner Pathogenität. Das Virus konnte sich deshalb mit reduzierter Krankheitslast schnell verbreiten und so schrittweise zur natürlichen Immunisierung führen.

    Die Impfung half zudem, die Krankheitslast bei Personen mit hohem Risiko für schwere Verläufe (Alte, Vulnerable) zu vermindern. Kontaktreduktionen waren zunächst sinnvoll zur zeitlichen Überbrückung bis zur Impfung und der genetischen Abschwächung des Virus. Die Wirksamkeit und Angemessenheit der in Deutschland besonders weit gehenden und zeitlich ausgeuferten „nicht-pharmazeutischen Corona-Maßnahmen“ bleibt, auch im internationalen Vergleich, fraglich.“

    • Der entscheidende Faktor zum Eintritt in ein sogenanntes endemisches Geschehen – das Virus zirkuliert weiter, ist aber nicht mehr von überragender Bedeutung als Krankheitsauslöser – war die Ausbildung einer breiten Immunität gegenüber dem Sars-Coronavirus-2 in der Bevölkerung. Die genetische Anpassung des Virus an den Menschen führte zur beschleunigten Virusausbreitung in der Bevölkerung bei gleichzeitiger Abschwächung seiner Pathogenität.

  6. kein Ochs und Esel halten auf ….den Lauf feministischer Aussenpolitik in Katar:

  7. dies noch zur Corona-Politik….. extrem interessant

  8. HC macht in der Tat den Eindruck, er sei cool.
    In der #mirzwei Zeit sagte er auch mal im Interview, er würde nicht mehr mit Frauen flirten, die er nicht kennt.

    • Spätestens seit er aus seinem wohl nicht ganz unlukrativen Vertrag mit Netflix und deren „The Witcher“-Serie ausgestiegen ist, mit der Begründung nicht überbrückbarer kreativer Differenzen (er wollte, dass die Serie weiterhin möglichst dicht am Quellmaterial bleibt, die Macher finden dieses Material aber fürchterlich und setzten Statements, indem sie z. B. bekannt gaben, bewusst Autoren engagiert zu haben, die noch nie in Kontakt mit „The Witcher“ gekommen sind, weder mit den Romanen noch mit den sehr dicht an der Romanwelt gehaltenen Spielen), ist er so eine Art neuer Nerdheld geworden. Ein maskuliner Typ, beruflich erfolgreich, der auf eine den Woken nicht genehme Quellenakkuratesse besteht und mit dem man dann auch noch über Tabletop- und Videospiele abnerden kann… Besser geht’s doch kaum 🙂

    • „women around you snicker and cringe“

      Die in pink ist doch die Ciri-Darstellerin. Die kennt das vielleicht schon und wusste was nun kommt. Sie wird ja auch wissen wie wichtig Henry der Witcher-Canon ist.

      • „women around you snicker and cringe“

        Es könnte sein dass diese Frauen ein unangenehmes Gefühl verspüren, weil sie sich nach außen als stark und einzigartig präsentieren, innerlich aber wissen dass sie sich nicht trauen würden in der Öffentlichkeit so selbstbewusst über ihre eigenen nerdigen Vorlieben zu sprechen. Henry cavill verkörpert mit seiner genuinen Attitüde diese Diskrepanz, und das kann man als „cringy“ erleben.

  9. Ich habe jetzt das von Leszek empfohlene Buch „The Man-Not: Race, Class, Genre, and the Dilemmas of Black Manhood“ von Tim J. Curry gelesen.

    Der Autor ist Professor für afrikanische Philosophie und „black male studies“ an der Universität Edinburgh. Darin finden sich einige recht bemerkenswerte Aussagen:

    “As a subject of study, the Black male is persona non grata. Young racialized males repeatedly have been shown to be at the “greatest risk for witnessing and becoming victim to violence,”6 factors that make them more likely than other groups in similar environments to suffer anxiety, depression, or aggression as a response. As a subject of study, the Black male is persona non grata. Young racialized males repeatedly have been shown to be at the “greatest risk for witnessing and becoming victim to violence,” factors that make them more likely than other groups in similar environments to suffer anxiety, depression, or aggression as a response. The vulnerability of this group is often ignored by race scholars and gender theorists because of the overwhelming societal stigmas attached to Black males. … Black males are dismissed as victims of violence because they are conceptualized tautologically—as the cause of the violence and death in the communities that have the effect of causing their violent deaths in these communities. … Black men are demanded to interpret themselves through the lens of others—coerced into explaining their existence through the theories and biases of white, bourgeois, and (various) feminist lenses. This inability to theorize racialized male experience freely discourages research into dilemmas peculiar to Black males and ultimately coerces Black men into accepting their erasure as a matter of theoretical advancement.” (p. 230f.)

    Das ist zumindest eine recht treffende Kritik an der feministischen Unsichtbarmachung der Probleme und Leiden von Männern.

    Aber er bezieht sich leider nur auf schwarze Männer und verbleibt ansonsten im Rahmen des intersektionellen Denkens:

    „“Black male death and suffering is thought to be generic, captured solely by the category of race. Race, however, is not an efficacious category of analysis under our present intersectional and poststructural arrangement.” (p. 5)

    Und an anderer Stelle: „This book presents an analysis of racism and patriarchy as it has historically affected Black males. It endeavors to show how Black males, as subordinate racialized males, are victimized by the sexual impositions of this whitesupremacist society.” (p. 232)

    Ich denke auf dieser Basis lässt sich keine angemessene Theorie zum Verstänsnis der spezifischen Situation von Männern aufbauen.

  10. Und ist Lindner für linke „Anti-Faschisten“ im Zweifelsfall ein Nazi oder kein Nazi?

    Die Antwort ist klar. Also darf man ihn mit dem Hammer auf den Kopf hauen, denn die Guten dürfen sowas.

  11. Der Tagesschau.de ist aufgefallen, dass es nicht geschlechtergerecht ist bei Anreden die Frauen immer zuerst zu nennen. Um den eigenen hohen Standards an Geschlechtergerechtigkeit zu genügen, fangen sie jetzt an äh „zufällig“ auch mal die Männer zu aller erst zu erwähnen: „Die Männer und Frauen sollen Geldspenden an den …“. Geht zwar um Terrorismusunterstützung aber irgendwo muss man ja anfangen, neh? https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/is-spendensammler-haft-100.html
    Würde mich jetzt nicht wundern, wenn tatsächlich auch noch mehr Frauen als Männer unter den Verdächtigen wären X)

  12. Und? Nicht inklusiv genug? Habe alte, prüde Frauen ein Anrecht auf seine Zeit?

    • Musk wird wohl gerade verklagt, weil er vor Jahren gesagt hat, das sie das Self-Driving bereits sicherer gemacht haben wie das normale Fahren.
      Ihre Verteidigung ist wohl das es sich um ein Deep Fake handelt und Musk es gar nicht gesagt hat.

  13. Öl-Konzerne entgegen eigener Propaganda Hauptverantwortliche für Umweltzerstörung:

    Hinweise des Tages II

    Natürlich ist in dem Artikel wieder die Anti-Fracking-Propaganda vom gefährdeten Grundwasser enthalten… Etwas was eigentlich längst hätte auffallen müssen. Immerhin wird schon seit 2008 gefrackt. Selbst die heutigen Massenmedien könnten das nicht verheimlichen. Und die europäischen unter ihnen hätten es auch ganz sicher nicht mal versucht. Die waren nämlich, zumindest bis März 2022, definitiv ANTI-Fracking!

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