Mansory Mercedes-Maybach GLS
Hey Kuh, oh, man sorry!

Der Tuner veredelt den Luxus-SUV innen, außen und auch unter der Haube. Auf Wunsch ist auch ein Kuhfänger zu haben.

Mansory Mercedes-Maybach GLS
Foto: Mansory

Weil offensichtlich auch Käufer eines Maybach-Modells von Mercedes noch nicht in allen Punkten mit ihrem Luxuswagen zufrieden sind, befriedigt Tuner Mansory weitergehende Bedürfnisse nach Art des Hauses. Aktuell hat der Veredler mit Sitz im bayerischen Brand ein Komplett-Umbauprogramm für den Maybach GLS aufgelegt.

820 PS für den V8

Starten wir unter der Haube des Luxus-SUV. Zum Motoren-Upgrade gehören eine geänderte Motorsteuerung, neue Turbolader und eine komplett neue Sportauspuffanlage mit Hochleistungs-Katalysatoren. Zusammen heben diese Komponenten die Leistung des vier Liter großen V8-Biturbo-Motors von 557 PS und 730 Nm auf 820 PS und 980 Nm an. Derart gestärkt sinkt die Spurtzeit auf 100 km/h von 4,9 auf 4,4 Sekunden. In Sachen Höchstgeschwindigkeit hebt Mansory das Limit von 250 auf volle 300 km/h an. Im Stand glänzt das aufgepeppte Aggregat mit einer neuen aus Carbon gefertigten Abdeckung.

Unsere Highlights

Carbon trifft Edelstahl trifft Kuh

Ebenfalls aus Carbon gefertigt sind sämtliche Karosserie-Anbauteile, wobei der Kunde für seinen persönlichen Mansory-Maybach auf zehn verschiedene Carbon-Varianten zurückgreifen kann. Der Umfang der Anbauteile bleibt aber immer gleich. Der Maybach-Bug wird im Bereich der Schürze mit einer integrierten Frontlippe, LED-Tagfahrlichtern, seitlichen Flaps und Luftauslässen aus Carbon aufgewertet. Der komplette Frontgrill inklusive der senkrechten Stäbe wird entweder serienmäßig belassen, auf Wunsch dezent abgedunkelt oder komplett in Carbon gefertigt. Wer tatsächlich mit zu rammenden Tieren rechnet, kann seinen Maybach auch mit einem Rammschutzbügel bestücken. Der wird allerdings aus Stahl gefertigt und mit Chrom veredelt. Wenn Sie ohnehin ein Fan rustikaler Optik sind, könnte Sie übrigens auch die Mansory G-Klasse interessieren (zu sehen hier in der Fotoshow).

Verbreiterungen an den Flanken führen das Frontdesign fort und lassen den eh schon langen Maybach zugleich noch kräftiger, tiefer und gestreckter wirken. Spiegelkappen aus Carbon ergänzen die Ansicht von der Seite. Noch mehr Carbon bringt die Heckansicht. Die Heckschürze mit Diffusor setzt die beiden Doppelendrohre der Sportabgasanlage und das mittig angebrachte dritte Bremslicht gekonnt in Szene. Auf Wunsch kann am Heck – und analog zur Front – ebenfalls ein Rammschutzbügel aus Chrom verbaut werden. Falls mal wilde Tiere hinter dem Maybach lauern.

Alu für die Räder, Leder für das Cockpit

Abgerundet wird der Mansory-Auftritt durch neue Felgen. Der Tuner setzt hier auf schwarzglänzende Schmiedefelgen des Typs V.6 in der Größe 10 x 24 Zoll, auf die rundum Reifen der Dimension 295/35 montiert werden. Und weil so ein Maybach mitunter auch im Interieur etwas schnöde ausfällt, legt die Mansory-Sattlerei hier nach Kundenwunsch nach. Ebenfalls zu haben sind ein Leder-Carbon-Sport-Lenkrad, Carbon-Einlagen, jede Menge Mansory-Schriftzüge und Sonderfußmatten.

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Fazit

Einen Maybach weiter zu veredeln, zeugt von viel Selbstbewusstsein. Ob an einen Maybach-GLS dann aber auch noch Rammschutzbügel passen, muss jeder Maybach-Käufer für sich selbst entscheiden. Den Rinder-Baron freut die Option bestimmt.

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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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