Ansichten eines Informatikers

Fachkräftemangel

Hadmut
30.9.2020 1:08

Gerade eben im ZDF.

In der Nachtausgabe von heute kam ein Beitrag darüber, wie sie ein Haus mit dem 3D-Drucker bauen, und ziemlich lange forschen mussten, bis sie eine taugliche Betonrezeptur hatten. Dafür kann das Ding dann auch Rundungen drucken oder in einem Aufwasch den Kaminofen gleich mit.

Und dann sagten sie dazu, dass sie damit weniger Fachkräfte brauchen. Sie bauen das Druckergerüst auf, müssen es noch einmessen, und dann druckt das Ding los. Man hat noch gesehen, dass an den Stellen, an denen der Druckkopf mit einer Bahn zu Ende ist und anhebt, noch einer mit der Kelle nachwischt, weil es da nicht sauber abschneidet sondern das Ende anlupft, wie den Zipfel an der Zahnpasta.

Und dann sagten sie weiter, dass ihnen eigentlich gar nichts anderes übrig bleibt, weil sie Fachkräftemangel haben. Kaum einer wolle noch Maurer oder Betonbauer werden. So hofft man, wenigstens ein paar Leute wieder dafür zu interessieren.

Kann ich mir ja grundsätzlich vorstellen, für mich wäre Maurer auch nichts.

Aber haben wir nicht irgendwie auch gerade … wieviel Flüchtlinge haben wir eigentlich nun hier rumsitzen?

Verstehe ich das richtig?

Einerseits müssen wir Hunderttausende oder Millionen von Menschen ernähren, die nicht arbeiten und bestenfalls nur rumsitzen, und ihnen Häuser und Unterkunft bauen, andererseits ist keiner da, der noch bereit wäre zu mauern?

Ich hätte ja erwartet, dass die jetzt alle Maurer werden wollen, weil man irgendwann ja Syrien wieder aufbauen muss.