Lieferjunge

Eiskalter Wind aus dem Osten. Immerhin, es könnte auch regnen.



Kein Rennrad, wegen Transportkapazität. Immerhin, es ist keine U-Bahn.



Passend zum Geierschnabelsattel die Meldung aus China, man gehe dem Verdacht nach, das Virus könnte auch die Hodentätigkeit beeinflussen. Das ist das, was mir bei all den Durchseuchungsfreunden Kopfschmerzen bereitet: Niemand kann sagen, was das Ding später noch alles so anstellt. Einfach nicht anstecken, um jeden Preis.

Dienstag, 24. März 2020, 16:29, von donalphons | |comment

 
sagt jemand, der vorgibt keine Kinder zu mögen

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Mir macht da die kaputte Lunge deutlich mehr Sorgen.

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Das wäre jedenfalls für die AfD ganz ganz übel. :-)

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Verstehe ich gerade nicht, was hat denn die ARD damit zu tun, wenn das Virus impotent macht?

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Afd, Putin oder Trump. Ersatzweise Xi und Bolsanero.

Irgendeiner wars immer.

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[ kicher ]

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"Wenn Trump übers Wasser laufen würde, würden ihm die deutschen Medien unterstellen, er sei zu blöd zum Schwimmen."
(Netzfund)

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Es könnte sich um einen temporären Effekt handeln, so wie ich das Ende des Artikels verstehe.

Die Polizei sollte paar Kopien ausdrucken und bei Bedarf an Uneinsichtigen freundlich in die Hand drücken.

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Wer so uneinsichtig ist, der wird dann womöglich noch versuchen, andere mit seiner Potenz zu beeindrucken. Das sind ja Leute, die mangels anderer Möglichkeiten intellektuell höchstens Pavian-Niveau erreichen.

"Isch bin der krasse Corona-F...er" warten Sie es ab.

Aber ich bin schon ruhig, wir sollten uns doch wirklich beschränken und keinen auf Ideen bringen.

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OT Hej liebe Leser

Was ist denn los? Lassen wir Donaldisten uns von der Sorge um unser bisschen Leben und unsere Einkommen/Vermögen zu zitternden Hühnern scheuchen?

Don hat hier Text eingestellt, wie zu den besten Zeiten. Kommentiert wird zu sonst etwas und teils aggressiv bis bösartig.

Mich verscheucht das nicht. Aber ein lautes non piace Häufchen setzt das Bärchen von kleinem Verstand ab.

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Lieber Bär, Wir plaudern doch nur. Mehr oder weniger am vorgegebenen Thema oder am Thema des Tages. Und ignorieren Trolls, es sei denn, das Nichtignorieren ist amüsant. Also alles wie immer. Nur der Hausherr ist wieder zur Party gestossen, was mehr Leben in die Bude bringt und schöne Bilder.

Hamster, Epidemien, Enteignungsängste, Mangelwirtschaft, Notstandsgesetze und Zusammenbruch der Gesellschaft und des Gesundheitswesen sind allerdings schon deutlich heftigere Themen als Campagnolo, SRAM oder Shimano, auch wenn sich über Letzteres natürlich auch hitzige Debatten führen lassen. Ich finde, wir halten uns ganz gut, von vereinzelten hitzigen Wortgefechten mal abgesehen, aber das kommt doch bei jedem Familientreffen vor.

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Danke für die Bilderlieferungen der letzten Tage.

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Nicht ganz Bären-
- aber 100% Raphaela Langenberg und donalphons-affin, ickjloobe auch schöne Bilder für geschichtenundmeer:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/garten/anwesen-levens-hall-der-aelteste-topiary-garten-der-welt-16688661.html?printPagedArticle=true&mktcid=nled&mktcval=123_2020-03-26&kid=_2020-3-27&trco=#pageIndex_2

PS - Heute zur Lektüre empfohlen von NZZ-Chef Eric Gujer, weil er Artikel schöne Dinge liebt, die aus der Zeit gefallen scheinen. Sehr sportlich.

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@dieter kief: vielen Dank.

@alle: Herrschaften, wenn es so dringend ist, kann ich die Ex-Beinahe-Schwiegermutter nach einem Rezept für Meerschweinchen fragen. Sie stammt aus Peru.

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Bei mir ist es nicht dringend. Ich wüßte nicht, was an Meerschweinchen so speziell sein sollte.

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Immerhin
Man verspeist sie anscheinend nur zu besonderen Anlässen.
https://www.youtube.com/watch?v=BSQZsvH7PbE, 2:00

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Neues aus dem Dorf
Wieder ein Infizierter mehr.

Was in dieser Zeit wirklich hilfreich ist, das sind handwerkliche Fähigkeiten sowie die Fähigkeit zur Selbstversorgung. Wer bei Mutter aufgepaßt hat, Kochen und den Haushalt führen kann, der ist klar im Vorteil.

Ansonsten, das öffentliche Leben ist quasi zum Stillstand gekommen.

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Bei uns ist der Bärlauch erntereif. Immer das erste Grün des Jahres. Giersch bekommt das Meerschweinchen, aber auch das landet manchmal als Salat auf dem Teller.

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Nun in Peru werden sie ja extra als Nahrungsmittel gezüchtet. Aber man brät sie eher, als daß man sie zu Salat verarbeitet.

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😆

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Meerschweinchen kann man, denke ich mal, braten, abkühlen lassen und dann wie kaltes Hühnerbrüstchen zum Salat geben. Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung. Wenn es so schlimm wird, daß wir Meerschweinderl verzehren müssen vertraue ich auf das Motto "Augen zu, der Hunger treibts rein". Gott bewahre uns vor sowas. Und viel mehr als an einer Wachtel wird an sonem Viech ja auch nicht dran sein. Man bräuchte da ja Massen davon um sich von deren Fellen eine Rheumadecke zu kürschnern, ein elend langwieriges Geschäft, bis dahin hat man die über.

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Leute, denkt an eure Kinder. Momentan steht das Fasten auf der Agenda. Das reinigt zumindest den Körper.

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An den Spanferkel-Meerschweinchen in Peru ist viel mehr dran als an den zottligen kleinen Kuscheltieren, mit denen Europäer herummachen.

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Die Lebensmittelversorgung sehe ich nicht gefährdet. Alles wächst ja noch, und die Tiere sterben auch nicht.

Außerdem werden ja die meisten Leute wieder gesund und können wieder arbeiten. Und es arbeiten ja auch keine Rentner mit empfindlichen Lüngerln auf den Feldern. Vielleicht wird es Lücken in den Regalen geben, aber hungern wird keiner.

Ein Monat Vorrat in der Wohnung ist allzeit eine gute Idee. Übervorsichtige stocken auf 2 Monate auf. Alles andere ist Unsinn.

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An unserem Meerschweinderl ist schon ein bisschen dran, aber leider nur ein einziges, so dass das Grillvergnügen endlich wäre.

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bei uns treiben sich manchmal katzen herum, von denen man nicht vermuten wuerde, dass sie vermisst wuerden. man sagt, die felidae sollen wie kaninchenbraten schmecken (dachhase).

schmeckt elster?

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Elstern werden Sie kaum fangen können.

Unsere Jungkatze hat gerade ihre erste Maus erledigt, aber fraglich, ob ihre Beute für mehr als sie selber reicht.

Bessere Chancen haben sie bei Fasanen, die sind recht simpel, mit etwas Übung dürft das klappen.

Im Frühjahr fallen bei uns auch die Spatzen immer durch den Schornstein in den Kaminofen, manchmal mehrere gleichzeitig. Etwas russig und dauert drei vier Tage, bis die nicht mehr zappeln, aber in der Not...Im Moment werden die noch mit Kescher eingefangen und freigelassen, aber es geht ja auch anders. Ist aber wenig dran und wahrscheinlich nur mit viel Gewürz genießbar, so wie DAs Eichelhäher.

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stimmt, da war doch etwas : der eichelhaeher ist dem freund des grossvaters meines wissens nicht sonderlich gut bekommen.

wir haben hier eine ziemlich doofe elster, unglaublich neugierig und deutlich weniger misstrauisch als die anderen. ob es auch tollwut bei elstern gibt? jedenfalls traue ich dem braten nicht.

fuer fasane - bzw. fasanragout - bezahle ich zumeist mit dem verlust meines vorderen kennzeichens. in der regel ein schlechter tausch.

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Überforderte Politiker
Da es im ÖR ja keine Fake-News gibt, muß Spahn sich nun wohl fragen lassen, warum weder er, noch sein Ministerium auf Anfragen von Liferanten reagiert haben, was die Beschaffung von Schutzausrüstungen betrifft. Zu einer Zeit, als dieses noch relativ unkompliziert möglich gewesen wäre.

Kaum eine Woche Lockdown und nichts ist wichtiger als die Exit-Frage. Scheint ja alles kein Problem mehr zu sein. Wie kann man nur so dumm sein, solche Diskussionen jetzt schon öffentlich zu führen. Da könnten sich die Bürger bestätigt sehen, die Corona lediglich für eine kleine Erkältung halten. Wie will man so Kontaktverbote weiter kommunizieren?

Die angekündigten Hilfen und deren mancherorts schon für diese Woche angekündigten Auszahlungen werden sich wohl bis zum Juni hinziehen. Von "unbürokratisch" kann auch keine Rede mehr sein.

Momentan frage ich mich, ist das politisches Unvermögen, oder bewußte Hinhaltetaktik. Vor allem, da jede potentielle Hilfe zur Abschreckung mit einer deutlichen Strafandrohung versehen ist. Das dürfte für Verunsicherung bei den Hilfesuchenden und weitere Verzögerungen sorgen.

Was mir besonders negativ aufgefallen ist, ist der Zeitraum für die Berechnung der Einkommensverluste. Den März in diese Berechnung einzubeziehen, ist zumindest zweifelhaft. Denn die Aufforderung, jeglichen physischen Kontakt möglichst zu vermeiden, hat beim stationären Einzelhandel teilweise schon seit Februar für Umsatzverluste bis zu 100% gesorgt, also Wochen vor dem offiziell verordneten Kontaktverbot. Nicht nur die Salamitaktik, sondern auch die Hinhaltetaktik scheinen mir nicht zufällig zu sein.

Daß die Zuschüsse als Einkommen zu versteuern sein werden, ist dagegen vermutlich zu verschmerzen, denn die Gewinne dieses Jahres werden für viele Soloselbstständige wohl gegen Null tendieren, denn selbst falls nach Ostern das Kontaktverbot aufgehoben werden sollte, wird das den Umsatz wohl frühestens wieder Ende des Jahres auf annähernd Werte wie vor der Krise steigen lassen. Jedenfalls für den kleinen stationären Handel.

Erstaunlich, daß bei diesen Umständen die Umfragewerte der GroKo zu steigen scheinen.

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Ich bin ja sonst weit entfernt davon, die Sitten der Bewohner kleiner Dörfer im Fly-over-Land des Mittleren Westens der USA zu preisen. Aber würde man das tun, die wären alle längst wie die Dalton Brüder geteert und gefedert auf der Flucht vor dem Zorn der billig und gerecht Denkenden.

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@der querulant, Freitag, 27. März 2020, 09:54

Umfragewerte in diesem Land nehme ich in etwa so ernst wie die Hororskope in diversen Frauenblättchen.

Nochmal: Ich hatte Mitte Januar meine paar FFP3 bei Amazon bestellt, als es da schon merklich eng wurde mit den Lieferungen, das war deutlich zu bemerken. Wenige Tage später ging dann gar nichts mehr. Da war schön völlig klar, was kommen kann. Hellseher ist keiner, aber es war schlicht absehbar, wohin die Reise geht. Nicht so für die deutsche Politik, die bekanntermaßen das Wunschdenken der Realität stets vorzieht.

Wenn ich das also erkennen und mich entsprechend seit Ende Januar, Anfang Februar haushaltsmäßig vorbereiten konnte, dann sollten das Leute, die Informationsmöglichkeiten haben, von denen ich kleenes Licht nur träumen kann auch fertigbringen. Ist nicht passiert, es wurde wertvolle Zeit verplempert, man wurde als Natsie und Rächts und Panik-Else beschimpft weil man gewarnt hat und "von oben" kam nur das dumme Gesabbel von "an Grippe sterben jedes Jahr mehr Leute", bis dieses blödsinnige Narrativ zusammenbrach und die böse Realität unwissenden Leuten wie mir recht gab.

Und auch nur zu hoffen, daß in diesem trägen Beamtenstaat irgendetwas unbürokratisch und schnell ginge halte ich für Wunderglauben.

Zuletzt: Kontaktverbot nach Ostern aufheben halte ich ebenfalls für illusorisch, genauso wie die Idee, das Umsätze zu Ende des Jahres auf annähernd Werte wie zuvor steigen könnten. Nochmal: Ich bin keine Hellseherin. Aber ich denke wir sollten aufhören, uns einen vorzumachen und die Realitäten sehen, und die sprechen eher für Jahre als Monate, bis Dinge wieder laufen, und dann nie wieder so wie zuvor. Die Welt, wie wir sie kannten, die ist gerade panisch davongelaufen.

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"Wir haben das beste Gesundheitssystem der Welt und sind bestens vorbereitet."

Umfragewerte - na ja. Rächen werden sich solche unqualifizierten Aussagen in diesem Land aber wohl wie immer nicht. Daher halte ich die steigende Zustimmung zur GroKo momentan durchaus (noch) für realistisch.

Wie sich das in den nächsten Monaten entwickelt, bleibt abzuwarten.

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Frau Jott, ich bin ja auch eher vorsichtig und wenig staatsgläubig, aber Ihren Wirtschaftspessimismus teile ich nicht. Dies ist ein externer Schock mit Jackpot Charakter.

Wer immer was dazu beitragen kann, versucht gerade, sich ein Teil des Jackpots abzuschneiden. Bosch, die Biotech Butze von Hopp, alle sehen da riesiges Gewinnpotential und wollen was ab. Das sind die Treiber des Kapitalismus und die funktionieren bei ausreichendem Anreiz in der Regel sehr gut.

Bei externen Schocks ist eine sogenannte V Kurve typischer als ein U oder ein L.

Das wird nicht für alle gelten, die Chancen von manchen Unternehmen werden eher überschaubar sein, aber es braucht nicht zwingend 6 Coffeeshops auf 200 Meter Fussgängerzone zum Glücklichsein. Es wird eine strukturelle Bereinigung geben, aber das ist Nebeneffekt. Als wir in unser Dorf zogen, gab es 2 Bäcker und 1 Backshop im Supermarkt und zwei Friseure. Mittlerweile gibt es 3 Bäcker plus 4 Backshops in Supermärkten sowie 4 Friseure, bei gleicher Anzahl von Menschen. Da wird sich was verändern, zumindest bei den Friseuren.

Ich geh im Moment davon aus, dass wir deutlich mehr Überwachung von Bewegung bekommen, kollektiv getestet werden und das Land Grenzen behalten wird für eine ziemlich lange Zeit. Wahrscheinlich auch mit Visa/Testat der Gesundheit.

Allerdings sehe ich Produktivitätszuwächse in der internationalen Zusammenarbeit, da werden gerade Zöpfe abgeschnitten, die schon länger abkonnten.

Es wird länger dauern, bis der Schock komplett überwunden ist, da sind m.E. 2 Jahre realistisch, aber nach tiefem Fall würde mich ein starkes Ansteigen von Aktivität in Q3 nicht überraschen.

Es wird aber ein anderes Land sein und Ikea, Starbucks oder andere lifestyle Unternehmen würde ich jetzt nicht als Gewinner sehen. Kein Mensch muss 4 mal im Jahr Möbel kaufen oder Kaffee für 5 Euro brauen lassen.

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ihnen, lieber buerger, kann ich mit blick auf eine zu erwartende erholung im bereich der wirtschaft grosso modo zustimmen.

und natuerlich benoetigt man (also wir, andere schon - die mutter der idioten ist immer schwanger) nicht die vielen friseure oder kaffeelaeden, allerdings entsteht in diesem bereich arbeitslosigkeit.

vielleicht bei friseuren nicht so sehr - die sind naemlich, so sagt man, neben zahnaerzten die gefaehrdetste berufsgruppe.

physical distancing funktioniert nicht nur zwischen personen, sondern auch zwischen einer person und der erdoberflaeche, dann aber fuer laengere zeit. ich weiss, ein bloeder scherz am rande, der nur unzureichend vertuschen soll, wie sehr ich mir um meinen genialen coiffeur sorgen mache - der ist in jeder risikogruppe (krebs, diabetes, herz, ueber 60).

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Das ist immer das Problem, es lässt sich leicht über die Wirtschaft reden, es stecken immer einzelne Personen dahinter, die dann der Abstraktion zum Opfer fallen. Zwei von 5 Nachbarn sind im Bereich Automobil von Kurzarbeit bedroht, eine Nachbarin braucht wegen Fettleibigkeit schon zum Schlafen ein Sauerstoffgerät und ist deutlich Risikogruppe, ebenso die Eltern und die Eltern der Nachbarn, die eigentlich noch sehr rüstige Rentner sind...Für jeden einzelnen extrem doof. Auch unseren Dorfgrieche und die Eisdiele sehe ich als gefährdet an, dort jedoch nur wirtschaftlich und ich bin selber auch nicht mehr so jung, dass Jodel oder Tinder mein Lebensinhalt wäre...was natürlich social distancing leichter macht.

Wir werden es sehen, ändern kann man höchstens im Kleinen, zB durch take away beim Griechen. Im Grossen hätte unsere Politik früher mehr machen müssen, aber die Versäumnisse im Gesundheitswesen sind schon Jahrzehnte alt.

In Griechenland ist die Cafe und Restaurantlandschaft schicker und besser geworden durch die letzte Krise, ich hoffe, dass da jetzt nicht alles wieder kaputt geht. Die Menschen sind aber dort gerade sehr diszipliniert (entgegen ihrem sonstigen Naturell), was aber auch mit der grossen Furcht der Griechen vor Krankheit zusammenhängt. Ausgangserlaubnis für Zeit und Ort elektronisch zu beantragen und die Erlaubnis ist mitzuführen und vorzuzeigen. Kommt hier auch noch.

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Wir reden nochmal über die schnelle wirtschaftliche Erholung, über den extrenen Schock und all das. Ich bin keine Wirtschaftsexpertin, aber ich habe genug Ahnung von Geschichte um mir keine Illusionen zu machen, wie die Welt, auch die moderne, entwickelte, nach einer Pandemie aussehen kann. Schwarzmalerei ist meines allerdings auch nicht. Aber ich sehe nicht, wie sich die ja noch gar nicht spürbaren geschweige denn absehbaren Auswirkungen dieser (nahezu) weltweiten Krise in kurzer Zeit wieder ausbügeln lassen sollten, dazu ist der Planet viel zu sehr vernetzt und verletzbar.

Und wie oben schon von donna laura trefflich bemerkt: Die Mutter der Idioten ist immer schwanger.

In Deutschland kann man ihr bekanntlich beim Kreißen in Zeitlupe zusehen.

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ach, geben sie nicht zuviel auf meine kommentare - ich war eine zeitlang auch dauernd schwanger...

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Die gesellschaftlichen Verwerfungen sind das, was mir am meisten Bauchschmerzen bereitet. Beim Bäcker wie beim Schlachter lange Schlangen, weil jeweils nur 3 Bedienungen. Sonst hat der Schlachter 5 und die anderen zwei sind nun ohne Arbeit. Friseurin ebenso. Im Baumarkt gestern sehr leer, auch wenig Personal (wobei der Inhaber heute morgen beim Schlachter noch für über €50 zuschlug). Ich bin sicher, dass Kik +co keine Miete zahlen, die Gebäude gehören aber Privatinvestoren, die ihrerseits Verpflichtungen haben. Ich hatte schon immer Angst vor Gewerbeimmobilien, aber zukünftig würde ich das meiden wie der Teufel das Weihwasser. Die Unternehmen, die jetzt die Miete einstellen werden dafür bluten müssen, wenn sie es überleben, da werden als erstes keine Finanzierungen mehr verfügbar sein und dann explodieren die Mieten, weil Eigenkapital teuer ist als Kredit. Nicht, solange es Leerstand gibt, aber für alles, was neu hinzukommt wird sich ein rationaler Investor das Risiko bezahlen lassen oder massive Sicherheiten verlangen.

Bei Privatvermietungen wird das ähnlich sein, wer verkaufen kann, wird das machen, sobald der Preis einigermassen stimmt. Renovierungen und Reparaturen werden geschoben oder unterlassen. Der Eingriff des Staates wird mittelfristig extrem teuer werden, und zwar für die Mieter.

Ich erwarte, dass die Schere weiter aufgeht und die Mittelschicht leidet. Mein New Yorker Kollege ist schon vor zwei Wochen in den Landsitz übergewechselt, aber die Sekretärin lebt mitten in der Stadt (und sagt die Hälfte ihrer Freunde sind arbeitslos).

Es wird nicht nett, soviel ist sicher. Die Wirtschaft erholt sich und es wird Nachholbedarf geben, aber die Gesellschaft wird eine andere sein.

In der Geschichte hat sowas regelmässig grössere Verwerfungen bedeutet, nach dem ersten wie dem zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland Systemwechsel, auch anderen Systemwechseln gingen in der Regel existentielle Krisen voraus, Frankreich oder auch England, China, Japan, Ende der Ritterzeit, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Wir werden sehen, ob es Gulags, Guillotinen, Scheiterhaufen oder nur Exile in Argentinien, Paraguay oder St Helena geben wird.
Das unterstellt natürlich, dass es schlimm wird, noch leisten wir uns den Luxus, beim Bäcker die Hände zu desinfizieren, während im Krankenhaus kein Desinfekt in ausreichender Menge verfügbar ist und noch steigen die Zustimmungswerte für die Regierungsparteien.
Sowas kippt in der Regel, wenn die Eltern im Krankenhaus nur noch Opiate bekommen zum Sterben und die Leichen in Zelten gelagert werden. Wer Frankreich beobachtet, kann Deutschland antizipieren, nur dass es dort mit den Gelbwesten schon länger gärt und Franzosen streitfreudiger sind.

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hm, ja, ihre gedankengaenge verstehe ich; auch ich habe mir des oefteren ueberlegt, wie die zukunft wohl aussehen mag.

gedanken ueber die zukunft - also das, was man hier in den letzten wochen so zu lesen bekam - verstehe ich nicht als szenario oder als prognose, sondern von der psychologischen seite als ganz menschlicher versuch, die kontrolle ueber eine situation zu erlangen, die man selbst in gaenze nicht kontrollieren kann - was man uebrigens nie konnte; und jetzt ist es deutlich schwieriger, bestimmte annahmen als gegeben anzusehen.

die offenen, spannenden fragen sind : wann gibt es gut wirkende medikamente, sind sie in ausreichender zahl für die weltbevoelkerung zugaenglich, wann gibt es eine kleine impfung, die eine infektion abmildert, wann die grosse und richtige, die immun macht, wann gibt es in mehr als ausreichendem mass schutzbekleidung fuer die, die mit der krankheit naeher befasst sind.
die jeweiligen punkte sind recht voraussetzungsvoll, es bedeutet, dass man den delinquenten gut kennt, weiss, was ihm zusetzt, dass man die reagenzien hat, dass man fortune bei forschung und in studien hat. an jedem punkt kann etwas schiefgehen - das ist dann kein rueckschlag, sondern normal ( leider ).

besinnt man sich auf das, was man selbst tun kann, so bleiben m.e. folgende optionen : leichte antizipation des moeglichen ( mehr geht nicht, dazu fehlen zu viele parameter in der rechnung ), nerven bewahren, logik einsetzen, konsequent handeln.

die frage : was muss ich tun, damit mein umfeld und meine person moeglichst gesund und - auch finanziell - munter aus der situation herauskommen.
daraus folgt alles weitere, alles andere ist dem unterzuordnen. so zumindest handhabe ich das.

was ich nicht tue : mir horrorszenarien vorzustellen - denn sie treffen in der jeweils ersonnenen form nicht zu. die chance ist gross, dass es anders kommt.

mir bleibt, zu bedenken, dass die gesellschaft danach eine andere sein wird. anders als zuvor.

ansonsten hilft eigentlich nur noch ein, wenn auch etwas schraeg gewordener, humor.

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es bedeutet, dass man den delinquenten gut kennt, weiss, was ihm zusetzt,
Ja. Und da wird mE noch zuwenig getan. Ein Streeck allein, der in Heinsberg die Leute befragte, ist zuwenig.
Man müßte mehr Längsverläufe verfolgen, und sich gerade auch die mancherorts aufgetretenen Fälle von Zweitinfizierten genauer anschauen. Und natürlich bei Fällen, in denen klar ist, wer sich wo von wem die Infektion geholt hat, die Umstände genauer fassen.

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hm, sicherlich : testen, eingrenzen, finden, isolieren etc., was man so von ganz vernuenftigen leuten so vernehmen kann.

ich meinte aber vor allem forschende - abseits der bekannten namen sind dies u.a. matthias egger, isabelle eckerle, volker thiel, matthias salathé, emma hodcroft, christian althaus, marc lipsitch.
wissenschaftsjournalisten helfen der erkenntnis von laien auf die spruenge. folgende tragen die erkenntnislage sehr kompetent zusammen : kai kupferschmidt, lars fischer.

auf twitter kann man ihnen ganz gut folgen. die aufzaehlung ist nicht vollstaendig, da habe ich viele vergessen.

bitte aber nicht den weltuntergangsrattenfaengern und den kenntnisbefreiten einwuerfen der ueblichen wiesageichdasjetzthoeflichgarnicht auf den leim gehen, das sorgt nur fuer kraefteraubende panik. und diese kann man derzeit kaum wollen, denn : this is not a drill.

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Jetzt schon ist alles anders
... die gesellschaft danach eine andere sein wird. anders als zuvor. Die sonst früher patente, resolute Briefträgerin mittleren Alterns war gerade hier, brachte unter anderem eine (vereinfachte) eingeschriebene Sendung mit, die aber nicht durch den Schlitz in den Briefkasten passte. Zufällig war ich auch gerade draußen und wollte die Sendung übernehmen. "Kommen Sie mir nicht näher!", fauchte sie meterweit rückwärts gehend. "Ich darf die Sendung nicht persönlich übergeben", hieß es und auf die Frage, warum überhaupt dann vorbeigebracht, die Antwort: "Erklären Sie mir nicht meine Arbeit! Meine Vorgesetzten haben es so gewollt." Nämlich: Personen wie die Pest im großen Bogen meiden. Tja.

Broder hat wieder einmal recht: Das Virus bringt die Leute um den Verstand
Corona richtet immensen Schaden an. Nicht nur an Leib und Leben, auch an der Psyche. Die Fälle mentaler Inkontinenz häufen sich. Mit von der Partie: Ein Landtagsabgeordneter, ein taz-Autor, ein MDR-Mitarabeiter und ein SPD-Netzpolitiker aus Moabit-Nord. So greift ein Rädchen ins andere. ... 2020-03-27 Achse des Guten

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Duck and cover
momentan hilfts, sich zurückzuziehen, wenn es einem beruflich möglich ist, ein maximales Interesse daran zu legen, nicht krank zu werden, wenn es die meisten werden, und bloss kein Intensivbett zu beanspruchen.

WENN man sich das leisten kann, tut man auch denen einen Gefallen, die keine Chance haben, ein mehr oder minder grosses Risiko auf sich nehmen zu müssen.

Es scheint etwas mit der Menge der abbekommenen Viren zu tun zu haben, wie sehr man krank werden kann. Nicht zwangsläufig; Glücks- oder Pechsache ist sicher auch noch dabei.

Was danach kommt? Das kann keiner vorhersagen, solange die wirtschaftlichen Verwerfungen noch nicht markant eingetreten sind.
Es wird einen Unterschied machen, wieviele Todesfälle zu beklagen sein werden, oder wie lange die Wirtschaftswelt stillsteht.

Richtig ist, dass es öfter nach Gesellschaftskrisen zu Systemkrisen kam, aber in Anbetracht, dass es im Grossen ganzen hier in Europa ganz ok ist, kann man nur hoffen, dass die Veränderungen sich einigermassen in Grenzen halten.

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Leistungsträger und mögliche Folgen
Momentan erfahren die wahren Leistungsträger ungebremste Lobhudeleien. Die kosten ja auch nichts. Zusagen zwecks dauerhafter Verbesserungen, vornehmlich finanzieller Natur, bleiben jedoch aus. So weit geht die Einsichtsfähigkeit denn doch nicht.

Ist ja auch irgendwie verständlich, nach der ungehemmten Privatisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge in den letzten Jahrzehnten. Schließlich weiß der halbwegs orientierte Politiker auch ganz genau, daß durch die Auswirkungen der Agenda 2010 keine deutlichen Erhöhungen der Sozialabgaben möglich sind. Wie also sollen Lohnerhöhungen und damit höhere Sozialabgaben bei den wahren Leistungsträgern der Gesellschaft möglich werden?

Der "Sozialstaat" kann so jedenfalls nicht weiter fortgeführt werden. Das stellt die Systemfrage. Bin mal gespannt, ob und wenn ja, was da wann komt. Vermutlich nichts, denn: Aus den Augen, aus dem Sinn. Bis zur nächsten Krise. Dann beginnt alles wieder von vorn.

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Link: heise.de/-4692134
"ProSiebenSat.1 setzt noch entschiedener auf Entertainment" - sonst käme die menschliche Biomasse auf ernsthafte Gedanken. Querulanten nachdenklicher Art braucht die neue whOrdnung nicht. Die Systemfrage ist längst gestellt, Marx, Engels, Lenin, Stalin, Mao (ja, der auf den Geldscheinen) und Pol Pot (studierte E-Technik in Paris) lassen Grüßen. Die Grenzen des Wichstums sind nunmehr erreicht, alle Klimax-Wünsche werden wahr.

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Nun ja, die Strategie der Realitätsverzerrung durch kurzweilige und geistig nicht besonders anspruchsvolle Unterhaltung ist ja nicht neu. Funktioniert immer.

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Lobhudeleien? Werbung!
Werbung als Lobhudelei edel verbrämt. Würden die Unternehmen doch nur das Geld, das sie in diese teuren Fernsehgeschmacklosigkeiten stecken, den Mitarbeitern zusätzlich zahlen, die wider besseres Wissen und in ständiger Sorge um ihre Gesundheit den Laden am Laufen halten!
Das wäre denen sicher lieber als soviel öffentliche Scheinheiligkeit.

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Jaja, die Lobhudeleien an die Leistungsträger. Albernes Geklatsche am Fenster der Wohnung, weil es so schön bequem ist und keinen was kostet.
Ich suhle mich mal in meinen Vorurteilen: Ganz vorne dabei sind da wahrscheinlich diejenigen, die auch sonst wenig Wertschöpfungsbeitrag liefern, Bullshitjobber, Fördermittelabstauber, die ganzen verdeckt dann doch vom Staat finanzierten "N"GO Leute.

Wir haben für alles mögliche und jeden Blödsinn Geld, aber anständig entlohnt werden Pflegekräfte nicht, es gibt kaum Wohnungen für Krankenhauspersonal, und wenn in den wenigen Wohnungen die es gibt, die Kinder der Buddies der Chefärzte wohnen, weil es fürs Studium so praktisch ist, passiert auch nicht so richtig was.
Man kann nur bitter und zynisch werden, wenn man hinter die Kulissen des dt. Gesundheitswesens schaut, ob mit oder ohne Virus.

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Laschet kündigt Tag X und Online-Formular an,
Länder-Seiten im Internet brechen zusammen.

Wieder mal nicht vorbereitet.

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Bei uns im Kreis gibt es kaum Fälle, das Krankenhaus hat einen einzigen.

Die Schwestern nähen Mundschutz per Hand und es gibt keine Desinfektionsmittel mehr, wenn nicht spätestens Montag was an Laden kommt. Dann stirbt man an Blinddarm. Die Uniklinik Kiel telefoniert Dorfapotheken durch, in der (falschen) Hoffnung, noch irgendwo blaues Wasser aufzutreiben.

Wenn wer statt Meerschweinchenrezepten weiss, wie man aus Single Malt ein brauchbares Antiseptikum bastelt, das man dann bei Bedarf mit in die Klinik nehmen kann, wäre das hilfreich. Aus Gin oder Rum ginge auch.

Währenddessen optimiert die Ministerialbürokratie das wording der Verbotsverordnungen. Kann gar nicht soviel essen, wie..na ja, Rest ist bekannt.

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Stroh Rum hat 80%. Oder besser altapharma Melissengeist. Mit etwas Glycerin versetzen.

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@avantgarde

+ 1

Normaler Alkohol ist etwas wirksamer gegen unbehüllte Viren (die für den Menschen nur selten krankheitsauslösend sind), und 80 Prozent sollte er dann schon haben, damit er auch gegen behüllte Viren (z.B. SARS-CoV-2) hilft.

Einwirkzeit Minimum 30 Sekunden, idealer Weise 60 Sekunden.

Will man lediglich Instrumente oder Kontaktflächen desinfizieren, dann hilft gegen das Biest im Ernst auch Essig (6 Prozent - dann bitte Einwirkzeit von 120 Sekunden) oder Zitronensäure (ich empfehle 8 bis 10 Prozentige Lösungen, dann kommt man mit Einwirkzeit 60 Sekunden hin).

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TV-Kritik Frank Lübberding
Ein guter Hinweis des Hausherrn, lesenswert.

Allerdings, die Annahme, auf ein Medikament oder einen Impfstoff warten zu können, halte ich für ziemlich gewagt.

Was nicht zur Sprache kam, war die Strategie zu testen und zu isolieren. Denn, das war schon vor Wochen, auch von Söder, falls ich mich nicht irre, als nicht weiter möglich bezeichnet worden. Nun will man zwar testen, was das Zeug hält, aber ob das angesichts fehlender Testate überhaupt möglich ist, ist fraglich. Und Sinn würde das ja auch nur machen, falls alle Infizierten und deren Kontaktpersonen in Quarantäne kämen. In Deutschland halte ich das mangels Können eher für unwahrscheinlich.

Die Möglichkeit, per Flieger eine Maschine zur Produktion von Masken zu importieren, 120.000 Masken pro Stunde, scheint auch nicht weiter verfolgt zu werden.

Am Ende bleibt halt nur festzuhalten, daß die Zeichen der Zeit verschlafen wurden und nun mehr Menschen sterben werden, als notwendig gewesen wäre. Vom wirtschaftlichen Schaden mal ganz zu schweigen.

Schlimm, daß das alles wohl wie üblich ohne Konsequenzen für die verantwortlichen politischen Eliten bleiben wird.

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Leider ja, es ist total gaga, mit Hand und Nähmaschinen Gesichtsmasken zu nähen, noch dazu nicht von Profis, zB Änderungsschneidereien, sondern durch Krankenschwestern.


Mittelalter. Vielleicht werden die Osterfeier zu Pfingsten dann doch noch kommen, nur da landen dann nicht wie im Mittelalter die Hexen drauf.

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Taiwan hat die
Masken-Wochenproduktion auf 100 Millionen hochgefahren. - Vor nunmehr zehn Tagen. Da sagte der Professor Drosten noch, Masken seien nicht angezeigt.

Dahinter kann Jens Spahn sich immer weiter zu verstecken...

Ich habe auf der weLT auf Steve Sailers dringende Masken-Empfehlungen seit 15. 2. hingewiesen. Resultat: jaja, aber Sailer ist eine Brauner. Rassist! - Wissen wikipedia, gelegentlich 2020 und das Southern Poverty Law Center...

(ok, gelegentlich 2020 habbich - aber mit Gründen - hier hineingeschmuggelt).

Ich meine: Selbst wenn Sailer ein Brauner wäre: Was ändert das daran, dass er mit seiner Masken-Kampagne richtig lag - und immer noch richtig liegt?

Übrigens auch Gregory Cochran - nur war der noch früher dran als Sailer: Am 8. 2. läutetet er bereits die große CO-19 Warnglocke!

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Ich frage mich ja, was man machen will, wenn stellenweise überhaupt keine Schutzausrüstung mehr verfügbar ist. Kann man von Medizinern, Schwestern und Pflegepersonal wirklich erwarten oder verlangen, sich in potentielle Lebensgefahr zu begeben?

Nachdem nun die Bundeswehr mobilisiert wurde und Reservisten eingezogen werden, stellt sich wohl die Frage, wie es mit den Soldaten diesbezüglich aussieht. Befehl und Gehorsam? Kanonenfutter für den Ernstfall?

Laschet sprach vom kommenden Tag X, dem Tag des maximalen Infektionsstandes, dem unser bestes Gesundheitssystem der Welt kaum gewachsen wäre. Und gleichzeitig stellte er ein Ende der wirtschaftlichen Hilfsmaßnahmen in Aussicht. Schließlich mündet sein Vortrag in der Feststellung, der Gesundheitsschutz wäre das Wichtigste überhaupt und genösse Vorrang vor allem anderen.

Ich frage mich, wissen unsere Politiker überhaupt noch, was sie da permanent zum Besten geben, wie widersprüchlich und sinnlos ihre Aussagen in Mehrheit sind?

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Nun, daß viele Experten nun versuchen, ihr Gesicht zu wahren, überrascht mich nicht. Was sollen sie auch sonst tun. Ernst kann man die nicht mehr nehmen, die haben zu einem großen Teil ihre Glaubwürdigkeit ebenso leichtfertig verpielt wie viele Politiker.

Es läßt sich halt leicht plaudern, ist man nicht verantwortlich, oder wird man nicht zur Verantwortung gezogen. Was bei uns ganz normal ist, sollten Experten und Politiker nicht für sich in Anspruch nehmen. Das schadet am Ende der ganzen Gesellschaft.

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Es zeigt sich jetzt eben, dass die Auswahl an Politikern wenig optimal ist.

Das liegt meiner Meinung nach an dem Anforderungsprofil und der Bezahlung, verbunden mit dem Risiko.

Ich fand Nahles nicht besonders toll, aber sie kann als abschreckendes Beispiel für jeden dienen, der meint, Politiker sein, das wäre erstrebenswert. Mitte vierzig, vermutlich gesundheitlich angeschlagen, da über Jahrzehnte zu hohes Pensum, überschaubare finanzielle Reserven, Kompetenzen mit begrenzter Nützlichkeit und kein sinnvolles Netzwerk oder sinnvolle Branchenkenntnisses ausserhalb der Politik. In kurz: schwer vermittelbar, bis zur Rente wird es nicht ganz einfach sein, gut durchzukommen. Bleibt Dschungelcamp wie bei Schill. Oder sich prostituieren als Lobbyist oder irgendein Versorgungsposten gnadenhalber, aber den gibt es nur bei Wohlverhalten.

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Journalisten-Poesie halt ...
... wie das hier: "Wer die unbekannte Sängerin ist, ist leider nicht bekannt", so wörtlich im Durchhalte-Kitsch-Artikel bei vol.at/spontan-auftritt-einer-opernsaengerin-in-bregenz/6569929

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Nun ja
- Wie glaubwürdig wirken die Verordner von Isolierungs- und Bewegungseinschränkungsmaßnahmen angesichts solcher Nachrichten (Link entschärft)?
ht tps://www.zeit.de/politik/ausland/2020-03/griechenland-fluechtlingscamps-lesbos-moria-minderjaehrige-deutschland-horst-seehofer#comments

Von Quarantänemaßnahmen steht da nichts. - Zumindest nicht in Bezug auf geplante Maßnahmen hier.

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Tja, müßten sie auf Home Office und elektronische Abstimmung umstellen. Schwierig, weil dann periphere Begegnungen entfallen und sämtliches Verhalten gespeichert offen zutage liegt.

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ganz wichtig

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ganz wichtig

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Neues aus dem Dorf und aus New York
Die Zahl der Infizierten hat sich verdoppelt. Die Zahl der Bürger unter Quarantäne sinkt und sinkt. Das kommt mir irgendwie unlogisch vor.

Habe Gestern meiner Bekannten beim Ausfüllen des Antrags auf Soforthilfe geholfen, gut, daß sie noch keine Grundsicherung beantragt hatte. Es scheint, als gäbe es dann keinen Anspruch für Soloselbstständige auf die Soforthilfe.

Meinen Cousins in New York geht es gesundheitlich noch gut, aber die Zahlen dort explodieren und die Panik ist groß. Der Haß auf Großmaul Trump wächst.

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800.000 Masken für Krisenteams
Da zeigt sich, wer in diesen Zeiten systemrelevant ist. Sind denn alle Mediziner, Schwestern und Pflegekräfte nun ausreichend versorgt?

In Südkorea wieder steigende Infektionszahlen meldet dpa.

Gestern noch zwei Kundentermine wahrgenommen. Einer röchelte schon verdächtig. Habe die Hoffnung, daß mein Nikotinmißbrauch in Verbindung mit gut geteerter Lunge das Virus gegebenenfalls killt. Habe damit schon die Unterwanderung meiner Terrasse durch Ameisen erfolgreich beendet. Ist halt ein Gift. ;-)

Da hat doch tatsächlich ein AfD-Abgeordneter im Bundestag gewagt, die Änderung der Geschäftsordnung zu kritisieren. Was ihm dann an Echo entgegenschlug, hat mich nachdenklich gemacht. Schließlich hatte ich zuvor schon fast dasselbe hier geschrieben. Da fühlte man sich wohl ertappt, was die Möglichkeiten der neuen Abstimungsregeln betrifft.

Ob göttlicher Beistand hilft? Der Papst gab jedenfalls sein Bestes. Der Bereich der Wunderheiler, Kartenleger usw. hat momentan Hochkonjunktur. Glaube versetzt Berge?

So, nun Abschalten übers Wochenende und am Anfang der Woche mal schauen, wie weit wir uns Tag X genähert haben werden.

Bleibt gesund.

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@der querulant

Ja, ich habe auch diese leise Hoffnung, daß mein jahrzehntelang wohlgeteertes Lünglein dem Drecksviech von einem Virus die Arbeit erschwert. Und ansonsten weiß ich, daß ich ohnehin nicht lange mach wenns mich erwischt, in der Triage liege ich bei +9, also komm ich noch nicht mal aufn Flur. Zuhause ersticken ist mir glaub ich auch lieber, ich mag Krankenhäuser gar nicht leiden, dann verende ich lieber panisch im eigenen Bett. Und ohne Galgenhumor geht eh nichts mehr in dieser absurden Zeit.

Hier am See in Brandenburg haben wir heute die Berliner Vollhonk-Invasion all derer, die immer noch nicht kapiert haben, worum es geht. Die nehmen das als Zusatzurlaub und machen einen auf Landpartie mit der ganzen Sippe, das Wetter ist ja auch zauberhaft. Hier läuft den ganzen Tag schon die Deppenparade hinter der Gartenmauer zum See lang, und ich rechne im Koppe schon die Bestatterprofite durch bei den ganzen Ausflüglern. Und es sind deutlich mehr unterwegs, bald doppelt so voll wie sonst an solchen Tagen ist es heute. Mich macht das wütend, genauso wie die ganzen sägewild gewordenen Heimwerker, die gerade komplett durchdrehen und die Bau- und Gartenmärkte hier verstopfen, wie ich aus erster Hand (Angestellte im Bau-und Gartenmarkt) vorhin hörte. Hier bohrt und sägt und kloppt und werkelt es aus allen Ecken, man könnte denken die Leute haben allesamt ADHS.

Was heute in Hipsterhausen anner Spree in den Parks und anderweitig los ist will ich lieber gar nicht wissen. Ich bin gespannt auf die Abendnachrichten.

Und nun Tee und Torte, und Ruhe, bei geschlossenen Fenstern, damit ich das Geschnatter der Masseninvasion und den Lärm der Heimwerker da draußen nicht hören muß.

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Draußen haben sie gerade eben (21:00) wieder geklatscht, warum, weiß ich nicht. Verdunklung war nicht.
Zu Torte bin ich gestern auch gekommen, das kleine Café hatte sogar meinen Lieblingskuchen, und den guten Käsekuchen, den sie selber machen. Immerhin, zum Mitnehmen fürs Wochenende. An Tee muß ich mir am Montag Nachschub besorgen, meine momentan bevorzugte Sorte geht zu Ende.
Heute war anscheinend Anfahren mit den Motorrädern, habe einige röhren gehört.

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... wieder geklatscht, warum, ...
... Später ertappt sich Winston dabei, wie er gemeinsam mit der Masse beim Betrachten der Kriegsberichte mitfiebert. Er erkennt, dass er von seiner lebenslangen Auflehnung gegen die Gemeinschaft geheilt ist. Er hat eine Vision von seiner Hinrichtung: In einem öffentlichen Prozess bekennt Winston unter Tränen, dankbar und demütig seine Liebe zum Großen Bruder, der ihm half, den Sieg gegen sich selbst zu erringen. Der Tagtraum endet damit, dass ihm die langersehnte Kugel ins Gehirn dringt. Die Gehirnwäsche war erfolgreich. Das Buch endet mit Winstons Erkenntnis, dass er den großen Bruder wahrlich liebt.
Aus: de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)#Teil_3

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Das Thema verfehlend
Freie Menschen wie der hiesige Hausherr und der Schreibende grämen sich zur Zeit nicht - aber wahrscheinlich in Zukunft. Unsere bisher schon gefährdete Freiheit wird vermutlich geopfert werden. Fleischhauer, Meyer, Döpfner (der am Lockersten nicht mit der eigenen Zeitung, sondern mit der NZZ gesprochen hat) müssten als Kommentierende in den Foren der WELT und FAZ aufgrund des dortigen Machtrausches einfältiger Redakteurinnen jetzt erst recht mit baldiger Usersperrung rechnen. Ganz zu schweigen von der identitätspolitisch eingefluchteten Mehrheit ehemaliger deutscher Qualitätsblätter. Der Wiener Standard zensiert Leserbeiträge übrigens so gut wie gar nicht. Im DACH-Bereich ist Deutschland nicht das freieste Land.
Vorteile in den Medien derzeit: Überflüssiges (Fußball, sogenannte Kultur) entfällt weitgehend. Zwangsbezahlsenderseitig wird jedoch immer wieder an die rechtsradikale (also nicht mainstreamkonforme) Gefahr erinnert. Der offenbar zugrundeliegende ÖR-Erziehungsauftrag verhinderte unsere rechtzeitige Information über die Suchengefahr. Die Blockparteimedien konzentrierten sich aufs brandmarkende Ausgrenzen eines Viertels aller Thüringer. Aufmerksam war, wer im Januar und Februar BBC (nur TV) , Le Monde, France Info, Corriere della Sera und El Pais verfolgte. Er konnte frühzeitig Risikogruppenangehörige warnen, während das Bildungsbürgertum sich noch lange auf Coronaparties in Kunsthallen, Theatern, Konzerten und Abendgesellschaften der eigenen Selbstverwirklichung widmete.

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Was ist bitte "sogenannte Kultur"?

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Unpolitische Darbietung, ...
... die einem nicht gefällt, ist "sogenannte Kultur". Politische Äußerung, die dem Hauptstrom nicht folgt und einem mithin nicht gefällt, ist "rechts" heutzutage (seit Jahren). Schundespräsident Brainmeier & Co lassen grüßen.

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Kultur ist
der Verkäuferin beizubringen, das Stück Kuchen
namens Schneewittchen -bitte- nicht einzutüten
sondern bitte einzuwickeln.

Mit Rückschlägen klar zukommen, denn gottweiß:
sie hat nunmal ihre Gewohnheiten!

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Mein Kuchen war auch etwas matschig, als ich ihn vorhin auspackte, und das lag weniger am Transport und mehr am Einpackgeschick. Dafür war die Dame nett und freundlich und schniefte nicht. Auch eine Form der Kultur.

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CO-19 Tote in Italy
evtl. grob unterschätzt.

Greg Cochran (Blog West Hunter, von gelegentlich 2020 usw. als pseudo-"Einstein" verspottet), einer aus dem "braunen Vorfeld" zudem, hehe, zitiert eine vermutlich noch vom Duce persönlich gegründete italienische Zeitung aus Bergamo:

https://www.ecodibergamo.it/stories/bergamo-citta/quasi-mille-morti-nella-bergamascai-sindaci-ma-sono-molti-di-piu_1346006_11/

Ein Bürgermeister aus der Region sagt:

"Since the beginning of the month in November we have had between 110 and 120 deaths. In the same period last year 14. This is enough to understand . ”

” In nearby Caravaggio 50 against an average of 6 in previous years. Only 2 “officials” for Covid-19.”

“70 people have died in Dalmine, including 2 officially for coronavirus. A year ago they had been 18.”

Mayor Roberto Scarpellini – ” We have had 16 deceased people since February 27, of which 3 officially for Covid-19, but also others with very clear symptoms. Throughout 2019 there were 28 deaths ”

Der Neofaschist Greg Cochran fasst also so zusammen:

"Die wirkliche Zahl der Toten in Italy düfte vier- bis fünfmal über der offziellen Zahl der CO-19 Toten liegen."

Greg Cochran (Achtung, auch von Gruß Thorsten Haupts als Kryptofaschist osä. summarisch erledigt und von gux als Pseudowissenschaftler - also mit Vorsicht zu lesen, ne?!) sagt zusammenfassend das da:

"All this means that official death count in Italy ( 743 today) is a serious underestimate: the actual numbers must be something like 4-9 times bigger – say 4000 a day. Does influenza do this? One did, back in 1918.

I hear a lot of people saying ” it’s just a flu”. I wonder why. Any ideas?"

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Herr Kief - irgendwie widerspricht das allerdings den Sterblichkeitszahlen:

http://www.euromomo.eu/

Wenn Sie sich Italien anschauen, so gibt es einen leichten(!) Anstieg erst in dieser Woche (und der ist noch immer innerhalb des Rauschens - allerdings kann man da auch von einer Verzögerung ausgehen). Aber eine große Zahl von Toten im Herbst zeigen diese Daten nicht. D.h. Cochran mag recht haben, dass viele Menschen an einer Atemwegserkrankung gestorben sind - aber eben insgesamt sind nicht mehr Menschen gestorben als sonst auch, und Lungenentzündungen sind bei alten und kranken Menschen eben sehr häufig eine Todesursache, besonders im Winter.

Und warum sagen die Leute: 'it's just a flu'? Weil man das wohl am Anfang gedacht hat. Es gibt durchaus Grippen die deutlich tödlicher sind (H5N1 zum Beispiel). Bei Grippe verwendet man normalerweise 'excess mortality' als Parameter (weil man eben nicht jeden Fall diagnostizieren kann) - und hier wird es schwierig, denn dieser Excess sieht _im Moment_ eben anders aus, als Bilder und Nachrichten zeigen. Don hatte vor einiger Zeit auch einmal eine Graphik, die einen Vergleich von 2019 mit 2020 zeigte:

https://twitter.com/_donalphonso/status/1242155524168339457

Ich empfehle Ihnen dieses hier von einem Statistiker:

https://medium.com/wintoncentre/how-much-normal-risk-does-covid-represent-4539118e1196

Letztendlich gibt es sehr vieles, das man noch nicht versteht - deswegen finde ich es auch wenig verfrüht, Behörden fundamental zu kritisieren ohne die Entscheidungsgrundlagen zu kennen. Der einzige westliche Staatschef, der sich absolut verantwortungslos gezeigt hat, ist Trump mit seinen Empfehlungen zur Selbstmedikation (mit dem Ergebnis von Todesfällen) , der anfänglichen Verharmlosung und dem Lächerlichmachen von Experten.

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gux, Antibiotika-Resistenz
in Italy sky-high, ein Faktor, der bisher kaum Beachtung findet:

Italien hat neben Griechenland die höchste Anzahl derer, die an Antibiotika-resistenten Keimen sterben. Heißt: Vermutlich auch: Viele vorgeschädigte und nun wegen Resistenzen nicht therapierbare Lungen. Das ist besonders fatal in Zeiten einer Epidemie, die die Lunge ganz besonders angreift.

https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S1473-3099%2818%2930605-4%20

Ein Zitat aus dem Artikel in The Lancet

(...) infections with antibiotic-resistant bacteria, of which 63·5% (426277 of 671 689) were
associated with health care. These infections accounted for an estimated 33 110 (28 480–38 430) attributable deaths
and 874541 (768837–989068) DALYs. The burden for the EU and EEA was highest in infants (aged <1 year) and people aged 65 years or older (! dk), had increased since 2007, and was highest in Italy and Greece.

@ gelegentlich 2020 - Info gefunden auf dem braunen Hitler-Fan-Blog TUMULT.

Sollte Gregory Cochran recht behalten mit seiner düsteren Version der italienischen Geschichte, wäre die Lage noch schlimmer als gedacht. Wir werden bald mehr wissen.
Bisher hat Cochran auf West Hunter ziemlich richtig gelegen - ganz sicher mit seiner Aussage vom 8. 2. (!) CO-19 werde groß werden - und reich an Todesfolgen sein.

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Herr Kief - das habe ich auch gehört. Allerdings ist die Behauptung, es hätte schon im Herbst auffallend viele Fälle gegeben eben nicht durch Daten belegt.

Ich denke, das einzige, das man sagen kann, ist, dass man im Moment noch nicht viel weiß ...

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Jetzt rufense alle zum Maskentragen auf. Wochen später. Was durfte ich mir anhören wegen meiner Masken. Hier und in der Öffentlichkeit. Gut, daß ich ein dickes Fell habe, Rache am besten kalt genossen werden sollte und ich es mit meinem freundlichen Naturell bei "siehste, siehste, siehste!" belassen kann.

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Ab und zu sehe ich seit ca. einer Woche Leute mit Masken auf der Wilmersdorfer. Alle möglichen Modelle, sehr selten ein asiatisches Standardmodell.

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Gibt ja keine

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Gibt zum Radfahren so Schalartige Teile, nicht schon, aber schützen bei kalten Wind. Müsste sich auch als Maske tragen lassen, wenn auch sicher nicht so effektiv wie eine echte. Waschbar.

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Hier in der westfälischen Provinz (Warendorf-Milte) gibt es keine Kolonialwarengeschäfte. Und die Dorfkneipe ist zwangsweise zu. Man kann sich aber in Glandorf oder Warendorf-City versorgen. Anders ist es bei Maschinen:
Die Peripherie vom IHC-Schlepper von 1988 bekomme ich beim Boschie in der Kreisstadt. Beim Case IH-Schlepper mit dem Cummins-Diesel schickte Cummins Groß-Gerau gestern eine Mail, dass der Ersatzteilversand normal funktioniert. Die Landtechnik funktioniert also. Anders bei der Forsttechnik: bei Mc Culloch ist teilemäßig tote Hose, obwohl der Laden früher ein technisch führender Hersteller aus Kanada war, heute zu Husqvarna gehört. Ist wohl die Baumarkt-Billigmarke geworden.
Der BoFrost-Trucker erzählte heute, dass er das Geschäft seines Lebens macht. Er fährt statt einer zwei Touren pro Tag und bekommt zu wenig Neuware. Sonst würde er an seinen Kühlkoffer noch einen Kühlanhänger kuppeln. Aber die gibt es derzeit auch nicht zu kaufen.
Entsprechendes erzählte mit der Bosch-Servicedienstleister: Mikrowellengeräte sind aus. Mangels Koch-Kompetenz verlangt der Bundesbürger Tiefkühlkost mit Schnellaufheizung.
Wir leben in phantastischen Zeiten: Die Altenheime - wie in Wolfsburg - werden zügig von Altinsassen entsorgt, entsprechend sinken die Kosten von Altenheimen und die der Sozialabteilungen der Kreise nach SGBVII. Mal sehen, wie lange meine Mutter durchhält. Die ist knapp 98 Jahre alt und Bewohner in einem Altenheim in Westfalen.

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Hier in München bekomme ich Pata Negra Schinken.
Aber keine Papiermaske.

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Meine Schwiegermutter ist vor wenigen Tagen mit gut 89 nun verstorben - zuhause, im Bett, wie sie es sich gewünscht hat. Es scheint ein schneller und relativ sanfter Tod gewesen zu sein, ich dachte zuerst, sie sei nur ohnmächtig geworden.
So wie die Küche aussah, wollte sie sich gerade Kartoffeln machen (die waren im Topf an der Spüle, noch nicht auf dem Herd), muß dann aber irgendwas gehabt haben, daß sie zum Bett lief und dort dann halb ablag.
Vor einer Woche hat sie noch Ostereier bei Sawade gekauft (4 Treppen runter, 4 Treppen rauf).

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Frau Jott - bei den Masken geht es aber hauptsächlich um den Schutz von anderen; denn das tun sie recht gut. Wenn die Masken schlecht sitzen und falsch getragen werden, dann bringen sie noch immer eher wenig (und können sogar gefährlich sein, denn das Virus bleibt daran hängen und ist relativ lange lebensfähig).

Tragen Sie eine Maske wenn Sie sich damit besser fühlen - und wenn das alle machen würden, aber Sie schützen damit eher andere als sich selbst. Und im Moment werden Masken eben hauptsächlich im Gesundheitswesen gebraucht.

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gelegentlichgux,

Was Sie nicht sagen! Ich wäre niemals selbst darauf gekommen!


Wenn Sie es bitte zukünftig höflichst vermeiden wollten, auf jeden, aber auch wirklich jeden meiner Kommentare ihr immer gleiches, banales, altkluges, distanzloses Oberlehrergefasel abzusondern wäre ich Ihnen gar sehr verbunden! Ich langweile mich sonst noch zu Tode aus intellektueller Unterforderung, und das wollte ich, gerade in diesen Zeiten, wirklich vermeiden. Wünsche einen zauberhaften Tag zu haben, danke.

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Frau Jott - ich schreibe, so lange mir das gestattet wird; es zwingt Sie niemand, es zu lesen, oder? Und zu Beginn haben Sie behauptet, Sie würden Masken zum Eigenschutz tragen und das medizinische Personal wäre Ihnen letztendlich egal.

Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass Sie intellektuell unterfordert sind - eher im Gegenteil, Ihre Schreibe deutet eher auf eine erhebliche intellektuelle Überforderung hin, sonst würden Sie nicht anfangen, auf Pauschalisierungen auszuweichen sondern würden eigene Argumente verwenden. Sie kommen mir leider wie ein verbitterter alter Mensch vor.

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Bitte, allgemeine Contenance. Gelassenheit. Ich habe schon zu viel Lagerkoller in meinem Umfeld, bitte nicht auch hier in meinem Blog.

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Tausendmal lieber ...
... ein verbitterter alter Mensch als die begeistert Beifall klatschenden Kicher-Mädchen mit deren linientreuen Kapellmeistern. Guxy-Muxy, es ist nämlich so, wenn ich Deine Beiträge lese, dann verliere ich den Rest-Verstand, und zwar wegen der Tonart. Du hast recht: Deine Beiträge braucht niemand auch nur wahrzunehmen.

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Darauf...
einen Kaffee, wer möchte. Nicht aus einem Silberkännchen, aber handgebrüht.

Die Situation im südlichen SH: Beim örtlichen Edeka sorgen jetzt Türwächter dafür, daß sich nur eine bestimmte Menge Personen (ca. 90?) gleichzeitig im Laden aufhält.
Klopapier gab´s letzte Woche weder bei Aldi noch bei Edeka. Dafür sind bei letzterem inzwischen auch die Küchenrollen-Packungen rationiert (auf eine pro Person).

Wir kaufen in normalen Zeiten von jedem Produkt abwechselnd jede, bzw. jede zweite Woche eine, bzw. zwei Packungen weil sie u. a. auch zum Reinigen der (vier) Katzenklos (eins für jeden Plüschtiger), von Spiegeln, Tischen und sonstigen Flächen genutzt werden.
Halte das eigentlich in Verbindung mit (alkoholhaltigem Glasreiniger) für hygienischer als die Verwendung von Tüchern oder Schwämmen, aber man ist ja flexibel...

Okay, Abteilung Luxusprobleme: Bald sind die Ampferblätter groß genug und man kann testen, wie sich damit u. a. auch Tische und Spiegel reinigen lassen.

Hier und da erhaschte ich bei der morgendlichen Kurzdurchsicht der Nachrichten Hinweise auf die Möglichkeit der Unsicherheit von Wasser- (also auch Abwasser-) infrastrukturen.
Wer keine Regentonnen und/oder sonstige Auffangvorrichtungen sowie die Möglichkeit hat, so gewonnenes, potentielles Trinkwasser (z. B. in einem Topf im Kamin) auch energieversorger-unabhängig abzukochen, kann dann demnächst sehen, wie er mit Ruhr, Cholera und Co zurechtkommt. Dann wird´s richtig "lustig" in den Städten.

Ein weiteres Lob dem Landleben, mit einem (möglichst immergrünen) Busch im Garten, einem Spaten und Ampfer (im Winter notfalls trockenem Farn) für die Notdurft, einem Brunnen, Regenfässern oder Regenauffangbecken für´s Wasser sowie Ernte-, Tausch- und Lagermöglichkeiten für Nahrung.
Bleibt nur die Frage der Verteidigungsmöglichkeit der eigenen/familiären Ressourcen. Sei es gegen staatliche oder nicht-staatliche Marodeure...
Denke grade über die Anschaffung eines zweiten, großen Hundes nach: Die Tierheime sind (leider) grade in Krisenzeiten immer besonders voll...

Panik ist m. E. (zumindest für Landbewohner) unangebracht. Auf der anderen Seite halte ich die Vorstellung, daß "danach" (was auch immer das bedeuten soll) alles wieder seinen normalen Gang gehen würde, für naiv bis illusionär.

Jetzt schau ich ein bißchen dem Schneegestöber draußen zu und wünsche allen einen erfreulichen Sonntag.

PS: "Geranien" sind Pelargonien und können Jahrzehnte leben, wenn man sie vor Frostbeginn reinholt und am Fenster weiterblühen läßt.

PPS: Salviathymol gehört zu den Grund-Hausmitteln, beseitigt jedes beginnende Halskratzen im Nu und könnte durch seinen Alkoholgehalt auch den Hals-Rachenraum desinfizieren (oder zumindest dazu beitragen, Viren-/Bakterienlast zu verringern).

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Don - sehr gerne, tut mir leid. Allerdings ist Frau Jott sehr gut im Provozieren. Ich werde mich zurückhalten!

externert - es steht Ihnen wirklich frei, sie nicht zu lesen. Und wenn mich Don bittet, nicht mehr zu schreiben, werde ich das selbstverständlich auch tun, ich will hier nicht unhöflich sein. Ich denke, im Vergleich zu vielen hier, bin ich wahrscheinlich deutlich mehr involviert - und das führt vielleicht auch zu ein wenig unhöflicheren Antworten.

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heieiei. les enfants, schoen die schaeufelchen wieder wegpacken und nicht damit hauen. ist ja schlimm hier.
gux, so aufgewuehlt hat man sie noch selten erlebt. zudem, man muss sich ja nicht einmal provoziert fuehlen. aergern als zeitvertreib ist doch bloss kraefteraubend.

was soll das erst in ein paar monaten geben? hier ist doch fuer jede/n etwas geboten.

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frau langenberg, dem einen oder der anderen wuerde ich ja einen spaten und etwas brennnessel empfehlen ;-). ist auch eine beschaeftigung.

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Fau Jott ist nicht verbittert, Frau Jott ist grantig. Das ist etwas ganz anderes.

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irgendwo muss die verzweiflung ueber die situation ja raus. und mancher streitet halt gern, weil man dann ja wenigstens einen deppen gefunden zu haben glaubt.

also ich gehe in ermangelung der dienste der perle jetzt meinen staubwedel knechten. nimm das, du wollmaus ! en garde !

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@Frau Langenberg: für Spiegel usw. empfehle ich Baumwolltücher mit Waffelmuster, etwa das hier: https://www.tandmore.de/Haus-Garten/-Eisenwaren/Draht/Handwerkzeuge/-Handwerkzeuge-und-Zubehoer/-Putztuch/SANTEX-2502-Spueltuch-2er-30x30cm-Waffelmuster::492079.html?idealoid=2003291029477450014 , die gibts von anderen Herstellern und Versendern auch, jedenfalls, die mit diesen bunten Karos, das sind die richtigen. Die fusseln nicht. Man muß die einmal kochen, damit sie in die richtige Form kommen, und sammelt sie dann wenn sie dreckig sind und stinken für den Kochwaschgang. Mit Persil werden die dann wieder wie neu. Lauwarmes Wasser mit bißchen Spüli und einem Schlückchen Essig hat sich für verstaubte und nikotinbesetzte Spiegel sehr bewährt, dazu diese Tücher. Dann nochmal mit klarem Wasser drüber und abtrocknen mit einem Mikrofasertuch, dann glänzt der Spiegel richtig.

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Donna Laura - ich will hier nicht zu viel schreiben, aber ich bin aus verschiedenen (beruflichen und familiären) Gründen recht nahe am geschehen. Und ich erlebe eben auch, wie einige der von Frau Jott so offen kritisierten Gruppen sich viele extrem vorbildlich verhalten und sich selbst in Gefahr bringen um anderen zu helfen (und zwar nicht nur Freunde und Familie, sondern eben auch Fremde).

Wie in jeder Krise gibt es diejenigen, die an der Herausforderung wachsen, und diejenigen, die es nicht tun (und das dann auch noch als 'clever' beschreiben).

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@colorcraze
Danke für den Tip! Werde den Link gleich dem familien-internen Beschaffugsbeauftragten weiterleiten.

Für die Entfernung der festen Bestandteile der Katzenklo-Inhalte (unsere drei Kater schonen Garten und Umgebung indem sie dafür rein kommen :-O) nehm ich aber doch weiterhin lieber was, das gleich mit ab-/weggespült werden kann ;-)

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gux, mit blick auf etwaiges gezetere zwischen kommentatoren bin ich zugebenermassen nicht auf der hoehe, weil ich dies ebenso intensiv ueberfliege wie verschwoerungstheorien und konsorten - daher bitte ich um verstaendnis, dass sich mir nicht so genau erschliesst, wer oder was gemeint ist.
gerne gehe ich vom besten im menschen aus, und weiss zugleich, dass er zuweilen sehr menschlich sein kann, um es positiv auszudruecken.

wirklich sehr allgemein gesprochen ist mir aufgefallen, dass sich in letzter zeit haeufiger in der an sich unnoetigen beurteilung des gespraechspartners ein ton des haemischen in kommentare mischt - auch auf anderen blogs, die man so liest; das ist zwar nicht neu, aber in der quantitaet schon.
ich moechte anfuegen, dass man nie weiss, in welcher situation man den jeweils anderen gerade antrifft, was ihn gerade belastet, weshalb es manchmal recht sinnvoll sein kann, nicht nur fuenfe, sondern siebene gerade sein zu lassen, wenn man versteht, was ich meine. peace, man.

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Donna Laura - das sind weise Worte!

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Gux, ich vermute, die meinen Menschen im Gesundheitswesen mit „ extrem vorbildlich verhalten und sich selbst in Gefahr bringen um anderen zu helfen“.
Es sind da Menschen unterwegs, die Übermenschliches leisten, damit diese Katastrophe so klein wie möglich bleibt. Das finde ich bewunderswert.

Es gibt aber auch Menschen, die Verantwortung dafür tragen, dass Übermenschliches notwendig ist und sich andere Menschen in Gefahr bringen müssen. Vergangene Versäumnisse lassen sich nicht ungeschehen machen, aber wenn Verantwortliche und Entscheider nicht auch selbst alles machen, was geht, dann machen sie sich schuldig, weil sie die Menschen im Gesundheitswesen in vermeidbare Gefahrensituationen bringen. Das ist verachtenswert. Und tötet Menschen.

Es ist beliebt, in der Situation die Frage nach Verantwortung nicht zu stellen und hinterher nicht zurückblicken zu wollen. Damit lernt man jedoch nicht aus Fehlern.

Es wäre jetzt wahrscheinlich noch Zeit, mit weniger Talkshows und mehr Führung das Leckschlagen des Schiffes Gesundheitswesen und die Havarie der Gesellschaft zu vermeiden. In ein paar Wochen könnte das zu spät sein und dann ist erst das Thema „würdige Beerdigung“ und dann „Vermeidung von Seuchen“ und „Eindämmung von Plünderungen“ das tagesaktuelle.

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buerger - der staubwedel kann warten, hier ist's spannender -, das sehe ich recht aehnlich : der mangel an entscheidung und umsetzungskraft in der vergangenheit kostet demnaechst menschenleben.

allerdings muss man zugeben, und gibt es gerne zu, dass auch gelernt wird - ich rede da von unterschiedlichen regierungen verschiedener laender. es gibt mehr tests als vor, sagen wir, zwei wochen, es gibt ausgangsregelungen, aktivitaeten off scene, um material zu beschaffen usw.
irgendwie unterstelle ich, dass regierungen kritischere und lauter gewordene experten einbanden, was grundsaetzlich zu begruessen ist, und damit etwas aus der oeffentlichkeit zurueckpfiffen; man muss sie auch mal machen lassen. das handeln aber muss zuegig sein. ich hoffe darauf, mehr kann man als laie nicht tun.

was die medien daraus machen? einerlei, einerseits. andererseits dominieren sie die oeffentliche diskussion. kaum gab es ausgangsbeschraenkungen, wurde gefragt, wann die wieder aufgehoben werden. die frage an sich ist nicht unberechtigt, kann aber den eindruck erwecken, als ob die aktion ueberzogen waere.

sicherlich kommt da noch einmal eine ganz bestimmte diskussion auf, die dennoch nicht am kern der sache gefuehrt werden wird. auch mangels kapazitaeten.

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buerger - die Frage nach der Verantwortung muß gestellt werden, ich weiß nur nicht, ob das gerade jetzt so viel bringt. Ich vermute, das wird später kommen und man wird hoffentlich auch lernen. Bringen solche Diskussionen jetzt wirklich etwas? Oder führen sie einfach nur zu mehr Verunsicherung (und eben auch mehr Menschen, die sich nicht an Empfehlungen/Vorschriften halten) - Unsicherheit ist für die meisten Menschen wohl schlimmer.

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In der Frage der historischen Verantwortung zu wühlen, bringt begrenzt Mehrwert. Ob der zuständige Gesundheitsminister jetzt Schmidt, VdL, Bahr oder sonst wer war, als versäumt wurde, Vorsorge zu treffen, das ist wahrscheinlich recht wenig relevant.
Aber von den jetzt Verantwortlichen Handlung einzufordern und das Lernen aus Fehlern und Revidieren derselben, das hat schon eine Berechtigung.

Spahn ist tatsächlich recht kurz Minister, aber er hat sich im Januar mit anderen Themen beschäftigt und den Coronaausbruch verpennt.

Ich selbst habe im Januar zuletzt ein Flugzeug bestiegen, die HCB (Ex HSH Nordbank) hatte bereits in der letzten Januarwoche ein Reiseverbot für Mitarbeiter, auch viele andere Unternehmen sind seit Ende Januar mit Reisebeschränkungen am Start.

Man kann sagen, WHO war spät und im Januar auch falsch, RKI lag falsch, aber irgendwann muss ich als Minster erkennen, wenn Berater sich immer wieder korrigieren und einen Trend erkennen und reagieren.

Diese Reaktion mag mittlerweile erfolgen, das RKI wurde ein wenig zurückgenommen und die Kontaktrestriktionen sind potentiell hilfreich, aber mir fehlt der nächste Schritt:
Massives Testen, Masken und Tracking.
Politisch finde ich das sehr unschön, aber die Alternative ist schlimmer.

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