Wozu rechtfertigen?

Heute mache ich mich an Eiserne Regel Nr. 2 vom Herrn Tomassi.
Sicherlich hat er nicht mit allem zu 100% Recht und seine Sicht ist mir oft ein wenig zu düster. So düster, dass er oft sogar schon in die MGTOW Ecke gestellt wird. Obwohl er dazu rät, Frauen zu daten und zwar mehrere gleichzeitig (Plate Spinning). Er schreibt jedoch oft so, als könne man sich als heterosexueller Mann im Westen direkt die Kugel geben, so mies sei die Situation. Hier übertreibt er etwas, obwohl der Feminismus schon extrem nervt und Frauen vermännlichen lässt.

Jedoch ist er einer der intellektuellen Vordenker der US Red Pill Szene und hat mit seinen Rational Male Büchern zu Recht großen Erfolg.

Die Regel Nr. 2 von ihm lautet:

NEVER, under pain of death, honestly or dishonestly reveal the number of women you’ve slept with or explain any detail of your sexual experiences with them to a current lover.

Hier geht es darum, dass ich mich als Mann nicht rechtfertigen muss oder sollte. Gerade wenn ich die Frau noch nicht lange kenne, muss ich gar nicht so viel von mir Preis geben. Bin ich total offen und lasse sofort die Hosen runter (im übertragenen Sinn) und erzähle ihr intimste Details wie z.B. die Anzahl der Frauen mit denen ich geschlafen habe, dann verliere ich an Attraktivität.

Ein Mann kann und sollte immer unabhängig und niemals unterwürfig sein. Nur weil sie irgendwelche Infos von mir haben will, heißt das noch lange nicht, dass ich ihr diese Infos geben muss.

Die Frage nach den Sexpartnern ist besonders gefährlich. Ich beantworte diese Frage generell nicht. Und bisher konnte mich auch noch keine Frau dazu zwingen, nach der 2. oder 3. Nachfrage wird in der Regel aufgegeben.

Angenommen ich nenne eine hohe Zahl (über 30 Partnerinnen) – dann stehe ich als Player da, was evtl. negativ ausgelegt werden kann, besonders bei Frauen die etwas älter sind und jetzt „etwas ernstes“ suchen, sprich mehr Beta Bucks als Alpha F*cks.

Noch peinlicher wird es wenn ich sage, dass ich nur wenige Partnerinnen hatte, z.B. 3 bis 5. Hier sieht es dann so aus als hätte man keinen Erfolg bei Frauen und somit keinen Social Proof. Ein Mann ohne Social Proof ist natürlich unattraktiv, sie sieht dann, dass der Mann von anderen Frauen abgelehnt wird und das muss wohl gewisse Gründe haben. Incels sind natürlich extrem unattraktiv.

Insgesamt würde ich sagen: „Gegenüber Frauen nicht rechtfertigen – denn die müssen nicht alles wissen.“

Vielleicht hat Kalle jetzt ein neues Mantra 😉

Beta-Verhalten wäre es, der Frau immer jede Frage sofort zu beantworten. Der Beta verhält sich immer unterwürfig – will die Frau irgend etwas wissen, gibt er ihr natürlich sofort bereitwilig offen Auskunft. Er ist ein offenes Buch für sie – und somit berechenbar und langweilig.

Der maskuline Mann gibt der Frau nicht alle Infos, sondern lässt sie gerne auch mal ohne Angst männlich (jetzt auch als Taschenbuch) etwas zappeln und bleibt lieber diskret und ein wenig mysteriös.

Autor: rotepilleblog

ich bin Ende 30 und lebe in Südostasien und Europa. Ich blogge über Beziehungen von Frauen und Männern und einen maskulinen Lebensstil. Männlicher werden in einer feministischen Gesellschaft. Mein beliebtes Buch "Ohne Angst Männlich" bei amazon bestellen: https://t.co/3CvAcGm1Nq Per Email zu erreichen unter HenryFenech@yahoo.com

18 Kommentare zu „Wozu rechtfertigen?“

  1. NEVER, under pain of death, honestly or dishonestly reveal the number of women you’ve slept with or explain any detail of your sexual experiences with them to a current lover.

    Einmal – vor vielen Jahren diese Frage beantwortet, daraus gelernt und seitdem nie wieder beantwortet. Hat sich bewährt.

    Mein Lieblingsdialog:
    „Bist du treu?“ – „Oft, sehr oft!“

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    1. wie stellte sich das als Fehler heraus?

      ich höre das manchmal… „Wieviele hattest du? 5 oder 10?“
      in dem Fall ist es ein „good girl“ – denn Schlampen setzen die Schätzugen deutlich höher an. Da sie von sich auf andere schliessen.

      Für eine unerfahrene sind 10 Partner schon viel.
      So lernt man was über die Frau dabei… natürlich gebe ich da keine Infos… das zeigt auch dass man diskret ist und Frauen schätzen Diskretion natürlich (anti slut defence).

      Eine Frau sollte nie das Gefühl haben, dass man sich rechtfertigt. Mega Turn-Off.

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      1. Mit „ihr“ seit kurzem in einer Beziehung. Frau aus meinem Bekanntenkreis fragt per Telefon nach Werkzeug zum Ausleihen, ich sage ihr zu, dieses zu bringen.

        Meine neue Freundin kommt mit – wir hatten ja eh nix anderes vor, ausserdem gute Gelegenheit, ihr einen weiteren Teil „meiner Leute“ vorzustellen. Werkzeug übergeben, noch ein Käffchen, Small-Talk und so. Alles okay soweit.

        Auf der Rückfahrt fragt meine Freundin so beiläufig „Hattest du mal was mit der?“ Ich völlig unbedarft: „Ja, ist aber schon ein paar Jahre her…“

        Freundin hat seitdem bei diese gute Bekannte als Konkurrentin eingestuft und das auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit zum Ausdruck gebracht.

        Dass das damals nur eine kurze Affäre war, längst abgehakt war, ich aus einer bestehenden Beziehung heraus nicht fremdgehe etc. war für sie völlig bedeutungslos.

        Bei späteren Gelegenheiten habe ich jede ähnliche Frage meiner Freundin schlichtweg verneint. In späteren Beziehungen übrigens auch. Gleichgültig, wie offen oder tolerant ich meine späteren Partnerinnen eingeschätzt habe.

        By the way: Ich selbst habe nie nach vorhergehenden Beziehungen meiner jeweiligen Partnerinnen gefragt. Weil es in meinen Augen für die jeweils aktuelle Beziehung einfach nicht von Belang ist.

        Insofern: „Wecke keine schlafenden Hunde, und ob es überhaupt schlafende Hunde gibt, weisst du auch erst, wenn du diese aufgeweckt hast. Und dann ist es zu spät.“

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    2. Humorvoll zu antworten ist immer gut.
      Vielleicht kennst du „agree and amplify“ – man macht eine Aussage lächerlich, z.B. „du hattest doch bestimmt mindestens 20 Frauen.“ – „Du meinst 20.000?“
      Oder „Wieviele hattest du? 5 oder 10?“ – „Du meinst pro Woche oder pro Monat?“

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  2. Das interpretiere ich eher als Aufforderung zur Diskretion. Ein Gentleman genießt und schweigt.
    Wenn ein Mann auffällig mit seinen sexuellen Erlebnissen prahlt, oder intime Details über andere Frauen erzählt, muss man davon ausgehen, dass er dieses Verhalten auch bei künftigen Partnerinnen wiederholt.

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    1. interessante Interpretation. Aber oft es ist schon so, dass frauen einen „betaisieren“ wollen, d.h. verunsichern und zum rechtfertigen bringen. Somit nehmen sie dem mann das Selbstvertrauen und „binden“ ihn an sich.

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      1. Das hängt wohl von der Situation ab.
        Sicherlich ist es nicht nötig, jede Kleinigkeit zu rechtfertigen. Manche Angelegenheiten sollten jedoch schon begründet werden, um nicht als Willkür zu gelten.
        Ein souveräner, selbstsicherer Mann hat keine Bedenken, dadurch betaisiert zu werden.

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      2. wie waren denn die Betaisierungsversuche bei deinem Mann? Hat er sie gut gemeistert und ist in deinen Augen noch (oder jetzt erst recht) Alpha?

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      3. Ich hab’s nie darauf angelegt, ihn zu betaisieren, und meine gelegentlichen Shittests besteht er mit Bravour.
        Entscheidungen, von denen ich betroffen bin, erklärt er mir i.A. nachvollziehbar, und berücksichtigt (meist) auch eventuelle Gegenargumente.

        Um zum Thema zurückzukommen:
        Als ich ihn kennengelernt habe, war er seit kurzem (nach über 20-jähriger Ehe) verwitwet.
        Seine Beziehungen zu anderen Frauen waren zunächst kein Thema. Irgendwann, als wir schon länger liiert waren, erwähnte er nur, dass die „Liste überschaubar“ sei.
        Im Laufe der Zeit erfuhr ich dann doch von so einigen, aber konkrete Affären gab er erst dann zu, wenn es nicht mehr vermeidbar war. Er hat wohl auch nichts anbrennen lassen.
        Es ist mir auch egal, was vor unserer Zeit war.

        Selbst habe ich nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es eine größere Anzahl Männer gab, mit denen ich intim war, dies aber auch nicht an die Große Glocke gehängt.
        Aber das ist inzwischen passé, auch wenn ich mit einigen noch Kontakt habe.
        Für meinen Mann war das am Anfang schon schwer zu akzeptieren, aber mittlerweile hat er sich längst an den Gedanken gewöhnt, und weiß, dass ich sein Vertrauen verdiene (auch wenn mir das nicht immer leicht fällt).

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    2. Ja, der Aspekt ist auch noch wichtig: Keine Namen, keine Identitäten preisgeben. Das sollte sich von selbst verstehen. In der Vergangenheit habe ich diese Regel in längeren (länger als 1 Jahr) Beziehungen allerdings ein paar Male gebrochen.

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      1. Wenn man eine dauerhafte, ernsthafte Beziehung eingeht, wird früher oder später das Gespräch schon mal in die Richtung gehen (z.B. weil man ungeplant früheren Affären wieder über den Weg läuft).
        Aber auch dann sollte es selbstverständlich sein, keine allzu intimen Details über frühere Sexpartner auszuplaudern, und sich eines Werturteils zu enthalten.

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  3. Wie gross oder klein die Zahl der bereits „beglueckten“ Frauen im Heimatland war, jeder laengere Besuch in SOA erhoeht diese Zahl in Form einer quadratischen Reihe, bis der Koerper einfach nicht mehr mitmacht 🙂

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  4. Für mich ist dies die einzige Regel von Tomassi, mit der ich so gar nichts anfangen kann. Ich verstehe sie unter einem einzigen Aspekt, den er als Begründung anführt: Ich sollte mich nicht so unsicher fühlen, dass ich glaube, mit meinem Laycount angeben zu müssen. Das kann ich nachvollziehen.

    Ansonsten ist meine Policy grundsätzlich: Ehrliche Frage, ehrliche Antwort. Nicht im öffentlichen Raum, aber im privaten Raum. Ich verstecke, beschönige, verziere nichts. Wenn eine Frau mich gefragt hat, hat sie eine zutreffende Antwort erhalten. Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Problem daraus ergeben hat.

    Ich wüsste auch nicht, was für ein Problem. Es gefällt ihr nicht? Dann hat sie eine große Auswahl unter anderen Männern.

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    1. Naja, wie gesagt ist es irgendwo eine Art Fangfrage. Du kannst bei einer Antwort nur verlieren.
      Bei wenigen Frauen bist du ein Incel Loser. Bei vielen Frauen bist du ein unzuverlässiger Player.
      Bei Antwortverweigurung bist du mysteriös und machst nicht was sie sagt, also nicht unterwürfig, sondern dominant – du entscheidest wo du antworten willst und wo nicht – also ganz klar: Keine Antwort!

      Du bist ja kein Schuljunge mehr, der die Fragen des Lehrers unbedingt beantworten muss.

      So sehe ich das. Habe hier noch nie geantwortet. Its not your business, Baby.

      Rollo zeigt hier einen Weg in etwas Unabhängigkeit.

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  5. Also ich bin nur einmal in meinem Leben von einer Frau gefragt worden, wieviele Frauen ich schon hatte. Und das war eine Pickup Cat in einem berüchtigten Forum. Ich habe diese Cats sowieso gefressen. Die sind teilweise der reinste Albtraum.

    Ein weiterer Fall war, als eine Frau mich fragte, wie lange meine längste Beziehung ging. Aber die Frau die das fragte war auch komisch und ü40.

    Sobald ich den Frauen klar mache, dass Parkplatzsex und BDSM meine Hobbies sind, kommt die Frage meistens erst gar nicht.

    An sonsten: In letzter Zeit komme ich kaum zum Schreiben. Bin extrem heftig dabei mein Business hochzufahren und von unterwegs kann ich nicht gut schreiben.

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