Zu Besuch im politisch korrekten Feminismus-Lala-Land

Ich bin zu Besuch. Am Wochenende wollen wir in die Stadt, ins Naturkundemuseum. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Ein Blick auf die Preise enthüllt: Trotz der Kosten für das Parkhaus ist der örtliche Verkehrsverbund doppelt so teuer wie das Auto.

Öffentliche Verkehrsmittel: Man benötigt mehr Zeit, man kann nur zu bestimmten Zeiten fahren und preislich sind sie keine Konkurrenz. Und das trotz hoher Subventionen – getragen von allen.

Wir sind nicht die einzigen mit dieser Erkenntnis. Auch der örtliche Frauen-Lauftreff reist – einzeln – mit dem Auto an. Noch ein kleines Schwätzchen der sichtbar linksgrünen Klientel, dann läuft man los. Die Doppelmoral tropft wie der Schweiß aus ihren Poren.

Die herrschende Ideologie kann propagieren was sie will, an der Realität kommt sie nicht vorbei.

In der Stadt stoße ich auf Werbung. Offensichtlich möchte der Zoll gezielt weibliche Bewerber ansprechen.

Feministische Ideologie eben – Geschlecht ist wichtiger als Interessen oder Kompetenz.

An der Werbung fällt auf, dass man sich beim Zoll der Realitäten der durchschnittlichen weiblichen Interessenlage bewusst ist: Man muss den Job als einfach und bequem verkaufen, damit er für Frauen interessant ist.

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Interessant oder spannend oder gar das Übernehmen von Verantwortung sind keine Attribute mit denen man Frauen diesen Job verkaufen möchte.

Ein geregelter Schreibtischjob. Es schwingt mit, dass Überstunden, Arbeit zu später Stunde oder am Wochenende nicht vorkommen werden. Beim Zoll gibt es natürlich auch diese Jobs. Frauen möchte man damit offenbar nicht belästigen.

Der Kontrast zu den vielen weiblichen Kommissaren im Fernsehen könnte nicht offensichtlicher sein. Gemordet wird auch am Wochenende oder nachts. In der feministischen Traumwelt im Fernsehen wird das als weiblicher Traumjob dargestellt.

Geht es hingegen um messbare Erfolge – wie den Anteil der der weiblichen Bewerber – stellt sich heraus, dass die tatsächlichen Vorstellungen von Frauen ganz genau bekannt sind.

Im Naturkundemuseum kommt feministische Ideologie so richtig zum Tragen. Die Darstellung der Urmenschenfamilie wurde in die feministische Traumwelt überführt:

Die voll berufstätige Urmenschenmutter kehrt gerade von der Jagd zurück, der Urmenschenvater kümmert sich um den Haushalt. Feministische Selbstverwirklichung – das Hauptthema der Urmenschensippe. Diese moderne, fortschrittliche Arbeitsteilung muss ein gewaltiger evolutionärer Vorteil gewesen sein.

Manchmal trifft der Besucher auch im Naturkundemuseum auf Realität, wenn auch ungewollt: Die Besucher sind fast ausschließlich Weiße.

Es ist nicht so, dass das alles Deutsche sind. Man hört Englisch und osteuropäische Sprachen. Eine Gruppe, der man ihren Migrationshintergrund ansieht, ist ebenfalls vertreten: Asiaten.

Die meisten Besucher sind mit ihren Kindern oder Enkeln hier. Der Besuch im Naturkundemuseum ist ein Bildungsangebot. Der Eintrittspreis ist niedrig, für Kinder und Jugendliche sogar kostenlos.

Es fällt auf, wer dieses günstige Bildungsangebot nicht annimmt: Orient und Afrika sind nicht vertreten. Während des ganzen Besuchs habe ich keinen gesehen. Auch hier: Ideologie zerbröselt, sobald man den Blick darauf richtet.

Es ist eine Mär, dass der Bildungserfolg bestimmter Migrantengruppen wegen Diskriminierung ausbleibt. Im Naturkundemuseum gewinnt man zwei Erkenntnisse: Erstens werden Migranten nicht diskriminiert, sie besuchen das Museum ganz selbstverständlich.

Zweitens sind Migranten keine homogene Gruppe identischer Interessen und Eigenschaften, das Interesse an Bildung ist offensichtlich nicht bei allen Migrantengruppen gleich stark.

Dass sich dies auf den Bildungserfolg auswirkt, liegt auf der Hand.

Den anderen Gruppen die Schuld daran zuzuschieben ist nicht nur unmoralisch und hetzt die Gruppen gegeneinander auf.

Es verhindert auch, dass sich die Situation verbessert.

Fazit

Ein wenig Beobachtung genügt schon – einmal genau hinschauen – und linke Ideologien stellen sich als Wunschdenken und Lügengebilde heraus. Dushan Wegner trifft es gut: „Das Weltbild von Linken ist auf Lügen gebaut„.

Sind messbare Erfolge gefragt, wie bei der Personalwerbung, gewinnt die Realität. Im subventionierten Museum und ohne die Notwendigkeit eines tragfähigen Geschäftsmodells gewinnt die Ideologie. Das ist der Sumpf.

Man kann zwei wesentliche Erkenntnisse daraus gewinnen:

  • Feminismus, ja ganz allgemein linke Ideologien gedeihen in subventionierten, öffentlichen Bereichen in denen keine wirkliche Erfolgskontrolle stattfindet. Diese Bereiche sollten massiv verkleinert werden.
  • Linke Ideologen kennen die Realität ganz genau.

7 Kommentare zu „Zu Besuch im politisch korrekten Feminismus-Lala-Land“

  1. Toller Beitrag. Kann ich voll zustimmen. Im Naturkundemuseum bin ich immer bei der langen Nacht der Wissenschaften. Da ist mir ein ähnlicher Sachverhalt der Besucher aufgefallen.

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      1. Kuffnucken

        Das Wort ist ein aus zwei Begriffen zusammengesetzter Neologismus und zwar aus

        Kuffar = aus der arabischen Sprache für „Ungläubiger“
        und
        Nuckeln, dem deutschen Wort für (babyartiges) Saugen.
        Sinngemäss ist eine „Kuffnucke“ also ein Moslem, der Kuffars aussaugt bzw. Ungläubige durch parasitäres Verhalten schädigt.

        Wie immer wenn der Volksmund spricht, ist die Sache überdeutlich.

        Salaam-i,
        https://www.wer-weiss-was.de/t/kuffnucke/1793831/3

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  2. „… in Blick auf die Preise enthüllt: Trotz der Kosten für das Parkhaus ist der örtliche Verkehrsverbund doppelt so teuer wie das Auto.

    Öffentliche Verkehrsmittel: Man benötigt mehr Zeit, man kann nur zu bestimmten Zeiten fahren und preislich sind sie keine Konkurrenz. Und das trotz hoher Subventionen – getragen von allen. …“

    Du siehst das unter einem völlig falschen Blickwinkel. Beim Verkehrsverbund handelt es sich um eine semantisch-akustische „Sprachkurs-Erlebnis-Reise“ in der Art: Zahlen sie ein Ticket und erleben Sie 20 diverse Kulturen in nur einem einzigen U-Bahn-Waggon.

    Und als Bonus: Jeder Fahrgast, der an der Sprache erkennt, welche Ethnien mit ihm in einem Wagen sitzen, erhält bei 50 Prozent Trefferquote einen Gender-Star-Kurs nach der feministischen Sprache seiner Wahl. Für Zoll-Beamtinnen reicht die Hälfte der Hälfte. Wenn die das dann noch mal in Prozent umrechnen können, dann gibt es ein Open-Boarders-Schreibset ohne diese eingrenzende Spiralbindung umsonst dazu.

    Angeblich soll man auch noch einen kostenlosen Eintrittt des multikulturellen Affenhauses im Zoo gratis on Top erhalten – aber das sind aktuell nur unbestätigte Gerüchte.

    @luisman: „… dann waere das Modell der Steinzeitfrau ganz vollgeschleimt …“

    Ebenfalls nicht bewiesen ist die Authenzität des nachfolgenden Bildes beim ersten Anblick von der Familienministerin Giffey und dem hinterherzeternden Schuhkartongesicht mit blonden Zöpfen aus Schweden:

    Angeblich wurden beide Grazien hernach zum Anlocken des verhassten Säbelzahntigers an einen Pflock mit Naturjute festgebunden. Letal war dann aber am Ende wohl das Riesenfaultier … 😉

    PS: Netter Artikel, Siggi

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  3. Das mit den Urmenschen passt auch richtig gut in das Bild, dass ich vom Feminismus bekommen habe. Die sind einfach nicht mehr ganz dicht. Ich möchte aber die Gelegenheit nutzen, um etwas Ermutigendes zu schreiben. Obwohl es so ist, dass die Bekloppten und die Tyrannen und die Kriminellen am Regieren sind, hat sich die Welt insgesamt unter dem Strich verbessert. Das ist ein Phänomen, dass ich noch nicht recht verstehe, aber entgegen dem ständigen Negativ-Geunke (Weltuntergang, Unterdrückung durch das Patriarchat usw.) in den Hauptstrommedien, das in den letzten 4+ Jahrzehnten immer lauter und allgegenwärtiger geworden ist, hat die Welt technologische und soziale Verbesserungen erfahren. Dem Simon Abundance Index zufolge, den man auf der Website „Human Progress“ anschauen kann, ist die Welt im Zeitraum zwischen 1980 und 2019 um 590 % ergiebiger geworden. Das heißt, die Menschen mußten weniger Zeit für Arbeit aufwenden, weil die Preise i. A. gesunken sind. Und das alles trotz der Sozialisten (Marxisten, Feministen, Genderisten, Klimatisten, sonstige Idioten). https://www.humanprogress.org/the-simon-abundance-index-2020/

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