45 Vergiftungen wegen gefährlicher Raupe

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Prozessionsraupe45 Vergiftungen wegen gefährlicher Raupe

Sie sind winzig, dafür unglaublich giftig: Prozessionsraupen. Noch nie wurden so viele von den Härchen der Raupe verursachte Vergiftungen gemeldet wie im letzten Jahr.

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Die Prozessionsraupe scheint auf den ersten Blick harmlos,

doch ihre sogenannten Brennhärchen enthalten gefährliches Nesselgift. Bei Hautkontakt kann dieses schlimme Verätzungen, allergische Reaktionen und Asthma verursachen. Wenn Hunde mit der Schnauze in Kontakt mit den feinen Härchen kommen, erleiden sie an dieser Stelle unter Umständen schwerste Vergiftungen. Schmetterlingexperte Hans-Peter Wymann sagte einst auf Anfrage von 20 Minuten: «Für Laien gilt, Hände weg von behaarten Raupen.»

So viele Fälle wie noch nie

Der Falter und seine Raupen breiten sich nun zunehmend auch in der Schweiz aus. Gemäss «SonntagsBlick» soll die Zahl Ver­giftungsfälle in den letzten Jahren deutlich zu­genommen haben. So registrierte das ärztliche Informationszentrum Tox Info Suisse im vergangenen Jahr 45 von Prozessionsraupen verursachte Vergiftungen – so viele wie noch nie.

Wie die Zeitung weiter schreibt, meldeten sich im Jahr 2016 lediglich elf Personen bei Tox Info Suisse, ein Jahr später waren es bereits 26 Betroffene. Die Dunkelziffer sei wahrscheinlich gar um einiges höher. Dies, weil sich nicht alle Opfer an die Gift-Beratungsstelle wenden würden.

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