1. Flexibel bleiben

    Man lernt nie aus. Ich glaube, mit das schlimmste, was man zwischenmenschlich tun kann, ist mental dicht zu machen und anzunehmen, man wüsste schon alles und hätte ein Thema „fertig“ verstanden.

    Man kann nicht alles kontrollieren. Wenn du dir etwas vornimmst, können die Umstände dir im Weg stehen. Dann kannst du dich entweder komplett blockieren lassen oder du passt deine Ziele entsprechend an, sodass du trotzdem irgendwie weiter kommst.


    Diese Gedanken hatte ich heute beim Laufen. Den ersten Absatz hatte ich vor ein paar Monaten mal festgehalten. Da dachte ich darüber nach wie festgefahren man werden kann, wenn man annimmt, man wäre in einem bestimmten Bereich so erfahren, dass man nicht mehr offen für Input ist, der ggf. nicht zum eigenen Weltbild passt. Dann geht eigentlich gar nichts mehr. Weder bei politischen Themen, noch in Teams, die produktiv und innovativ zusammenarbeiten sollen.

    Der zweite Absatz kam mir gerade eben in den Sinn, als ich mühsam und recht langsam einen der vielen Hügel hier hoch lief. Mein Ziel ist es momentan eigentlich, möglichst viele Kilometer zu sammeln. So 20 km pro Woche wäre ganz cool. Aber zumindest hier im Hegau ist es so hügelig, dass man es damit eher schwer hat. Also dachte ich mir, nehme ich das so wie es ist und freue mich über die gesteigerte Fitness, die mir das Training bergauf und bergab bringen wird - und sammle die Kilometer dann wieder am Lago Maggiore oder auf dem Tempelhofer Feld. Das kann gern metaphorisch gesehen werden. Prinzipiell geht es darum, flexibel zu bleiben, weil stur sein nichts gutes bringt.