1. Ich will nicht, dass in meinem Namen und angeblich zu meiner Sicherheit Menschen in Kriegsgebiete zurücktransportiert werden. Ich will nicht, dass in meinem Namen und angeblich zu meiner Sicherheit Menschen in sogenannten sicheren Drittstaaten verelenden. Ich will nicht, dass in meinem Namen und angeblich zu meiner Sicherheit Menschen in Lagern, die ihr Ankerzentren nennt, festgehalten werden, sodass wir uns nicht mehr begegnen können.
    Wie Millionen anderer will ich nach wie vor, dass Menschen hier Zuflucht finden und sich ein neues Leben aufbauen können. Ich will ein erweitertes Asylrecht, das die Menschenwürde wahrt, und das den Gegebenheiten von Not und Gewalt in unserer gegenwärtigen Welt gerecht wird. Ich will, dass Menschen, die zu uns fliehen, sich hier ein Leben aufbauen können, mit ihren Familien, dass sie hier arbeiten dürfen, selbst darüber entscheiden dürfen, ob und wann sie zurückkehren können.

    Ich will, dass Flucht nicht kriminalisiert wird, sodass Menschen, die zu uns fliehen, sicher sind und nicht auf dem Weg ertrinken, in Lastwagen ersticken, oder in Lagern gefoltert und versklavt werden. Ich will, dass Menschen selbst entscheiden dürfen, wo sie ihre Zukunft am Besten aufbauen können, und sie nicht in absurdem administrativen Geschacher von einem Ort zum anderen geschickt werden. Und ich bin auch das Volk!

    Und ich auch.