Weltraumteleskop "Hubble" arbeitet wieder
Das Weltraumteleskop "Hubble" ist nach technischen Problemen wieder in den Normalbetrieb zurückgekehrt, wie die Nasa am Wochenende mitteilte. "Hubble ist zurück", twitterte die US-Raumfahrtbehörde. Das Teleskop habe bereits am Samstag erste wissenschaftliche Beobachtungen abgeschlossen. "Hubble" beobachtet laut Nasa derzeit eine Galaxie mit dem einprägsamen Namen DSF2237B-1-IR.
Das Weltraumteleskop befand sich seit Anfang Oktober im "Safe Mode". Es liefen nur Basisfunktionen, um weitere Schäden zu vermeiden. Grund für den gedrosselten Modus war der Ausfall eines Kreiselstabilisators, auch Gyroskop genannt.
Hubble is back!!! At 9:00 PM EDT last night the spacecraft was returned to normal science operations, and at 2:10 AM EDT today it completed its first science observations since October 5. For more details: https://t.co/lT2Wpycqw2 pic.twitter.com/RIcrSyJ2hF
— Hubble (@NASAHubble) October 27, 2018
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Diese Instrumente helfen "Hubble" bei der Orientierung im Weltraum. Das Teleskop hat sechs Stück an Bord. Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1990 gab es allerdings immer wieder Probleme mit den Instrumenten. 2009 haben Astronauten alle sechs Kreiselstabilisatoren ausgetauscht. Nach dem Ausfall funktionierten jedoch nur noch zwei, "Hubble" benötigt allerdings drei um optimal arbeiten zu können.
Die Nasa habe zunächst versucht, einen Reserve-Gyroskop in Betrieb zu nehmen, hieß es in der Mitteilung weiter, jedoch ohne Erfolg. Daraufhin habe ein Operationsteam in den vergangenen Wochen das Teleskop hin- und herbewegt und verschiedene Betriebsmodi durchgespielt. Dadurch habe sich schließlich eine Blockade zwischen verschiedenen Komponenten des Gyroskops gelöst. Als die Forscher sicher sein konnten, dass sich das Problem nicht wiederholen wird, hätten sie "Hubble" wieder in Betrieb genommen.
Ersatz im Jahr 2021
"Hubble" ist ein Gemeinschaftsprojekt der amerikanischen und europäischen Weltraumbehörden Nasa und Esa und seit April 1990 im All. Von Anfang an gab es allerdings Komplikationen.
Zu Beginn entsprach etwa die Bildqualität nicht den Erwartungen. Bei einer Space Shuttle-Mission 1993 musste das Teleskop repariert werden. Später machten die Gyroskope immer wieder Probleme. Zwischenzeitlich lieferte "Hubble" dennoch beeindruckende Bilder, wie diese Fotostrecke zeigt.
Hubble-Start: Blick in unendliche Weiten
Geht es nach Nasa und Esa soll "Hubble" noch mindestens bis zum Jahr 2021 weiter arbeiten. Dann könnte das "James-Webb"-Weltraumteleskop, an dem auch die kanadische Weltraumbehörde CSA beteiligt ist, "Hubble" ablösen.
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