Ohne kommerziellen Einsatz von Linux wäre die aktuelle Welt der IT-Industrie undenkbar. Die Kernel-Community entzieht sich aber beharrlich üblicher Verwertungslogik - dank Gründer Linus Torvalds.
Von Sebastian GrĂ¼ner
Shim macht auf Linux-Systemen Secure Boot nutzbar. Eine Schwachstelle in der Anwendung ermöglicht es Angreifern, die Kontrolle zu übernehmen.
Wegen des eingeschränkten Quellcodezugriffs kann die CentOS-Community derzeit keine zusätzlichen Kernel-Module für RHEL-Nutzer verteilen.
Mit Container und Kubernetes versprechen Hersteller ungeahnte Möglichkeiten und den effizienten Betrieb großer Umgebungen. Admins verzweifeln derweil am K8s-typischen Chaos.
Von Martin Loschwitz
Alles Open Source - oder? Wie Investoren und Angst vor Machtverlust Firmen zu Openwashing, Open Core und Commercial Open Source treiben.
Eine Analyse von Markus Feilner
Oracle, Suse und Rocky Linux beginnen mit ihrem Neustart für die RHEL-Rebuilds und stellen nun den Quellcode bereit.
Eine Pufferüberlauf-Schwachstelle im dynamischen Lader von glibc ermöglicht es Angreifern, auf Linux-Systemen Root-Rechte zu erlangen.
Die Open Enterprise Linux Association will RHEL-kompatible Distributionen fördern.
Anbieter versuchen fast schon mit der Brechstange, die eigene Klientel von den Vorzügen des Container-Orchestrierers zu überzeugen. Doch der hat zum Teil erhebliche Qualitätsprobleme.
Martin Loschwitz
Dev-Update Ein neuer Browser ist fertig, Linux-Distros reagieren, es gibt mehr KI für Entwickler, einen neuen Messaging-Standard - und C++ steigt in der Beliebtheit.
Von Boris Mayer
Wo Red Hat Vertrauen verspielt, will Suse einspringen. CTO Thomas Di Giacomo sagt, wie er das mit dem angekündigten RHEL-Fork schaffen möchte.
Ein Interview von Daniel Ziegener
In der Diskussion um RHEL und dessen Quellcode-Verfügbarkeit will Suse Kunden gewinnen und 10 Millionen US-Dollar in einen Fork investieren.
Für Entwickler, Kunden, Distributoren und Drittanbieter sei Oracles Linux die bessere Wahl als RHEL, dessen Quellcode-Zugriff eingeschränkt ist.
Nokia verkauft seinen Bereich Cloud-Infrastruktur und -Anwendungen im Kernnetz an Red Hat. Kunden von Nokias Cloud-Infrastrukturplattform bekommen Zugriff auf die 4G- und 5G-Anwendungen und Technologien von Red Hat.
Die Macher des RHEL-Nachbaus Rocky Linux äußern erste Pläne dazu, wie sie weitermachen wollen. Das Team sieht sich rechtlich gut abgesichert.
Der Linux-Distributor Red Hat wirft Nutzern von Nachbauten vor, nicht für Pflege zahlen zu wollen. Es gibt Streit um das Vorgehen des Unternehmens.
Nach dem Ende des klassischen CentOS könnte es für RHEL-Nachbauten wie Rocky Linux und Alma Linux sowie deren Kunden schwierig werden.
Statt auf klassische Desktop-Anwendungen will sich das Linux-Desktop-Team von Red Hat auf Funktionen wie HDR konzentrieren.
Das IBM-Tochterunternehmen folgt seinem Eigentümer und wird Hunderte Stellen streichen. Entwickler sollen nicht betroffen sein.
Der Begriff Open Source wird in den meisten Fällen wie das Label eines besonders vertrauenswürdigen Herstellers gesehen. Dabei geht es kaum diverser.
Von Boris Mayer
Podman hat für die Version 4.4 Quadlet integriert und macht damit die Nutzung von Container-Diensten auf lokalen System sehr viel einfacher.
Auch bei IBM gibt es Entlassungen im vierstelligen Bereich. Kyndryl ist nicht betroffen.
Echte Computerspiele können nun in HDR unter Linux dargestellt werden. Bis zur stabilen Verfügbarkeit dauert es wohl aber noch.
Die Arbeiten am eigenen Scientific Linux laufen aus, das bisherige CentOS gibt es bald nicht mehr. Die Institute satteln also um.
Der Open-RAN-Betreiber Rakuten wechselt auf Rocky Linux. Red Hat kommt wegen dessen CentOS-Ende dabei nicht gut weg.
Der Hosting-Dienst Sourceware beheimatet die GCC, Glibc, Cygwin und zahlreiche weitere Entwicklungswerkzeuge. Das Projekt wird nun unabhängig.
Der einflussreiche Entwickler Lennart Poettering hat offenbar den Linux-Distributor Red Hat verlassen und wechselt zur Konkurrenz.
In den kommenden fünf Jahren will der Konzern 332 Milliarden Euro investieren. Mit Stellantis und Red Hat entstehen neue Kooperationen.
Sonst noch was? Was am 10. Mai 2022 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Kyndryl ist aus IBM ausgegründet und sieht neue Geschäftsfelder. Beschäftigte nennen es den größten Stellenabbau bei IBM in Deutschland.
Sonst noch was? Was am 13. Oktober 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Seit Jahren gibt es verschiedene, meist halb fertige Arbeiten für den HDR-Support unter Linux. Red Hat will das nun ändern.
Eigentlich werden RPM-Pakte unter Linux signiert. Viele wichtige Teile der Signaturprüfung sind bisher aber gar nicht implementiert.
Red Hat Enterprise Linux 8.4 kommt wie erwartet in den nächsten Wochen. Im Fokus stehen eine vereinfachte Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen.
Die Aufspaltung von IBM nimmt weiter Form an. Nun ist der Name des neuen Konzerns bekannt: Kyndryl. Dort werden 90.000 Menschen arbeiten.
Nach der Aufgabe des klassischen CentOS durch Red Hat will nun Alma Linux die Idee in einer eigenen unabhängigen Community weiterführen.
Red Hat sei "entsetzt" über die Rückkehr und will die FSF-Kooperationen einstellen. Die Suse-Chefin hält die Wiedereinsetzung für "abscheulich".
Neben Ubuntu könnte ebenfalls Opensuse von der neuen CentOS-Strategie profitieren, wenn auch ungeplant.
Mit einer PKI, Zertifikaten und Logs will die Linux Foundation zusammen mit Red Hat, Google und anderen Open-Source-Code signieren.
Künftig sollen auch Open-Source-Projekte kostenfrei auf RHEL setzen können. Red Hat baut so seine CentOS-Alternativen aus.
Die Entscheidung, das klassische CentOS einzustellen, ist offenbar allein durch Red Hat getroffen worden. Das bestätigt ein Beteiligter.
Die Umbauarbeiten bei CentOS haben Red Hat viel Kritik und Konkurrenz gebracht. RHEL gibt es deshalb unter Umständen auch ohne Bezahlung.
Was am 23. Dezember 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Der Linux-Distributor will mit seinem eigenen RHEL-Rebuild Nutzer des alten CentOS für sich gewinnen. Die Community plant derweil einen CentOS-Ersatz.
CentOS 8 wird es künftig nur noch als Rolling Release geben. Das bisherige Modell der auf Jahre stabilen Rebuilds wird damit abgeschafft.
Die aktuelle Version der Linux-Distribution Fedora bringt außerdem eine IoT-Edition, verbessert den ARM-Support und nutzt Nano.
Was am 10. September 2020 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Google, Microsoft, Github und andere kümmern sich künftig gemeinsam um die Sicherheit von Open Source Software und ihrer Abhängigkeiten.
Die Linux-Distribution Fedora soll Btrfs als Standard nutzen. Vorgeschlagen werden zudem weitere neue Storage-Lösungen.
Auf Wunsch werden Ubuntu oder Redhat Enterprise vorinstalliert. Dafür will Lenovo regelmäßige Patches und Updates verteilen.