Zum Inhalt springen
Fotostrecke

Oxfam-Studie: Die reichsten Briten

Foto: © Reuters Photographer / Reuter

Studie über Großbritannien Die reichsten Fünf besitzen mehr als die ärmsten 12,6 Millionen

Der Wohlstand in Großbritannien ist extrem ungleich verteilt: Die reichsten fünf Familien haben ein größeres Vermögen als die ärmsten 12,6 Millionen Einwohner des Inselstaats zusammen, berichtet die Hilfsorganisation Oxfam - und fordert ein Mindesteinkommen für Bedürftige.

London - Der Wohlstand auf der Welt ist zunehmend ungerecht verteilt. Das stimmt auch für das Vereinte Königreich: In Großbritannien besitzen die fünf reichsten Familien mehr als die ärmsten 20 Prozent der Bevölkerung zusammen. Das errechnete die Hilfsorganisation Oxfam in einem Bericht, den sie am Montag in London vorstellte.

Die ärmsten 20 Prozent - 12,6 Millionen Menschen - besitzen gemeinsam 28,1 Milliarden Pfund, berichtet die britische Zeitung "The Guardian"  vorab aus der Oxfam-Studie. Die fünf vermögendsten Familien, angeführt vom Herzog von Westminster, Gerald Cavendish Grosvenor, kämen hingegen auf 28,2 Milliarden Pfund. Wer noch zu den reichsten Engländern gehört, sehen Sie in der Bildergalerie.

Die Organisation forderte die Regierung auf, Mindesteinkommen für Bedürftige einzuführen. Am oberen Ende der Skala solle mehr auf Steuerehrlichkeit geachtet werden, fordert der Bericht unter dem Titel "Das Märchen von zwei Mal Großbritannien", schreibt der "Guardian".

Oxfam kritisiert regelmäßig die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich - auch auf globaler Ebene: Laut einem Bericht der Organisation vom Beginn des Jahres verfügt ein Prozent der Bevölkerung über fast die Hälfte des weltweiten Reichtums.

Fotostrecke

Scarlett Johansson: Ende des Einsatzes gegen Armut

Foto: Vittorio Zunino Celotto/ Getty Images

Weil sie ihr Engagement für Oxfam beendet hat, gerät aktuell die Schauspielerin Scarlett Johansson in die Schlagzeilen. Die Hollywood-Diva hatte ihren Dienst als Botschafterin für die Organisation im Januar quittiert, weil diese sich an ihrem Werbevertrag mit dem israelischen Sprudel-Konzern Sodastream störte. Johansson hat den Schritt nun verteidigt.

bos/dpa