Der Narzisst kennt keine Grenzen

Eine typische Eigenschaft von Narzissten ist ihr Drang, Grenzen zu überschreiten oder Grenzen zu leugnen. Zwar sind sie durchaus in der Lage, Grenzen zu erkennen, wollen aber Beschränkungen nicht akzeptieren. Narzissten glauben, es sei ein besonderer Ausdruck von Stärke, wenn es ihnen gelingt, Grenzen zu überwinden und andere von der eigenen Genialität zu überzeugen.

Der Narzisst kennt keine Grenzen

Bild: © TSUNG-LIN WU – Fotolia.com

Grenzen sind für einen Narzissten ausschließlich da, um sich an ihnen zu reiben, sie zum Einsturz zu bringen und zu überwinden. Ein Narzisst will ständig über sich hinauswachsen. Er sucht die Herausforderung, das Abenteuer und die Sensation. Hat er ein Ziel erreicht, dann muss er das nächste, höhere Ziel erreichen. Ist eine Grenze durchbrochen, dann sieht er am Horizont schon die nächste, die er zum Einsturz bringen muss.

Im Vordergrund steht für den Narzissten nicht nur die Errungenschaft, die mit dem Vorstoßen ins Unbekannte verbunden sein kann, sondern vor allem auch das Erleben der eigenen Grandiosität. Er kann sich nur dann selbst spüren, wenn er Großartiges vollbracht hat. Da der Zugang zum eigenen Selbst vernebelt bis verschüttet ist, kann er nur ein Gefühl für sich selbst entwickeln, wenn er entsprechende Reize von außen erfährt. Großartige und außergewöhnliche Leistungen, die Bewunderung von anderen Menschen, eine Vorzugsbehandlung und Besserstellung gegenüber anderen Personen geben ihm das Gefühl, bedeutend zu sein. 

Grenzen aufzubrechen, die zuvor noch niemand durchstoßen hat, ist daher für ihn eine besondere Motivation und ein elementarer Ausdruck seiner Persönlichkeit. Gerade über das Außergewöhnliche kann er sich in den Vordergrund stellen und sich der Aufmerksamkeit anderer sicher sein. Etwas muss neu, anders, ungewöhnlich, exzentrisch sein oder auch abschreckend, hässlich oder grausam: Hauptsache es berührt die Mitmenschen, damit sie sich ihm zuwenden.

Grenzen schaffen Struktur

Durch Struktur wird ein System organisiert. Strukturen geben Sicherheit, Orientierung und Halt. Ohne Struktur versinkt alles in einem einzigen Chaos: Nichts ist mehr kalkulierbar, auf nichts kann man sich einstellen, alles wirkt irgendwie wirr und unwirklich. Man hat das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren und sich in einer fremden Welt verirrt zu haben, wenn man keine Struktur erkennen kann.

Zwar kann ein gut strukturiertes und funktionierendes System ein Gefühl der Sicherheit geben, gleichzeitig gewinnt es mit der Zeit durch den hohen Grad an Verlässlichkeit aber den Charakter der Monotonie und des Gewöhnlichen. Es findet keine besondere Beachtung mehr, weil es eben funktioniert. Heute staunt niemand mehr über ein Automobil oder über ein Telefon: Es gehört zum Alltag dazu und hat den Status eines Wunders verloren.

Daher sucht ein Narzisst immer nach dem Außergewöhnlichen, das er hinter den Grenzen vermutet. Ein Narzisst kann nicht akzeptieren, dass das menschliche Potenzial oder die materiellen Ressourcen auf unserem Planeten begrenzt sind. Alles muss immer noch besser, schneller oder höher gehen. Auf wissenschaftlichem Gebiet kann dieser Drang natürlich zu wertvollen Erfindungen führen und der Gesellschaft nützen. Leicht werden aber die Grenzen des Möglichen übersehen oder missachtet, wodurch ein bestehendes und funktionierendes System leichtfertig zum Einsturz gebracht werden kann.

Systeme brauchen Grenzen

Jedes funktionierende System hat Strukturen, diese Strukturen beinhalten aber auch gleichzeitig Grenzen. Ein Mensch kann nicht fliegen, ein Auto kann nicht schwimmen und ein Affe kann nicht am Nordpol leben. Werden die Grenzen eines Systems nicht beachtet oder werden Strukturen zerstört, dann wird eine Situation chaotisch. Der Sinn geht verloren, wenn keine greifbare Ordnung mehr besteht.

Auf der anderen Seite müssen alte Strukturen zusammenbrechen, wenn neue Strukturen entstehen sollen. Das ist ein natürlicher Wachstumsprozess. Deshalb muss es Veränderung geben, allein schon wegen des lebensnotwendigen Prozesses der Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Nur garantiert der Zusammenbruch eines Systems noch keinen Fortschritt. Er ermöglicht Veränderung und Wachstum, der Endzustand muss aber nicht besser sein als der ursprüngliche Zustand: es kann auch eine lange Phase des Chaos entstehen.

Der Narzisst bringt ein System ins Wanken, um zu provozieren und aufzufallen. Sein Drang, möglichst schnell sein Ziel zu erreichen und dabei möglichst mit spektakulären Leistungen aufzufallen, steht einer behutsamen und evolutionären Entwicklung entgegen. Ein bestehendes System wird von dem Narzissten bis zum Anschlag gefordert und ausgebeutet oder in andere Bahnen gezwungen und regelrecht vergewaltigt. Ein evolutionärer Prozess hingegen bewahrt das gute Alte und fördert das gute Neue. Dabei wird mit Augenmaß, Zeit und Geduld vorgegangen, um den richtigen Weg zu finden, damit am Ende der Entwicklung wieder ein gesundes System entsteht, das funktioniert und Nutzen stiften kann.

Ohne Grenze geht die Individualität verloren

Der Narzisst empfindet Grenzen als Einschränkung seiner Selbstbestimmung. Es ist eines der stärksten Bedürfnisse des Narzissten, unabhängig zu sein und stets alles tun zu dürfen, was er will. Er will sich von niemandem etwas sagen lassen, er funktioniert nach seinen eigenen Regeln. In seiner Welt ist alles vorstellbar und alles möglich. Dort kann er die unmöglichsten Ideen entwickeln, die er bei entsprechender Intelligenz und Tatkraft auch verwirklichen will. Dabei wird er wie von einem Dämon getrieben. In diesem Zustand hat sich der Narzisst nicht mehr unter Kontrolle: Er wird zu stark von seinen Eingebungen und seinem Größenwahn getrieben, ohne sich der Realität noch gewahr zu sein.

Durch das Auflösen von Grenzen besteht auch die Gefahr, dass die persönliche Ich-Grenze eines Menschen verschwimmt. Der Narzisst erkennt nicht mehr, wo sein eigenes Selbst beginnt, wo es aufhört und das Selbst eines anderen beginnt. Das eigene Selbst wird ausgeweitet und erstreckt sich über die gesamte Umwelt. Der Narzisst glaubt dann, über alles in seiner Umwelt verfügen zu können, weil alles ein Teil seiner selbst ist. Das Individuelle verschwimmt, ähnlich wie ein Wassertropfen, der ins Meer fällt und dann kein einzelner Tropfen mehr ist, sondern in ein größeres Ganzes übergeht.

Eine in sich starke Persönlichkeit kann ihre Individualität nur durch die Akzeptanz von Grenzen aufrechterhalten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Ich nicht verlorengeht und nicht von der Umwelt vereinnahmt wird. Sichere Grenzen führen zu einem sicheren Gefühl dem eigenen Selbst gegenüber, zu einer Identität und zu innerer Festigkeit. Wo individuelle Grenzen nicht akzeptiert werden, findet ein Auflösungsprozess statt mit einer Entwicklung ins Ungewisse hinein.

Das Gefühl für das eigene Selbst fehlt

Das Selbstgefühl des Narzissten ist nicht entwickelt, weshalb er auch kein Gefühl für seine Grenzen haben kann. Er kann nicht fühlen, was zu ihm gehört und was zu einem anderen. Für den Narzissten fließt alles ineinander, was bei ihm zu innerer Verwirrung führt. Um Halt und Sicherheit zurückzuerlangen, schafft sich der Narzisst dann ein Image, das ihm eine Identität geben soll. Fortan muss er sehr viel Kraft investieren, um dieses Idealbild von sich aufrechtzuerhalten und zu verteidigen.

Lösen sich Grenzen in einer Beziehung auf, dann wird kein Unterschied mehr gemacht zwischen Mein und Dein. Alles gehört zu dem Narzissten: der Partner, dessen Haus, Auto,Vermögen, dessen Zärtlichkeit, Gefühle und sogar seine Gedanken. Alles was der Partner ist und hat, gehört auch dem Narzissten. Sobald sich der Narzisst mit einem Partner verbindet, verschwimmen die Grenzen zwischen den Individuen und es gibt keine zwei Persönlichkeiten mehr in der Beziehung, sondern nur noch ein Paar. Ähnlich wie der Wassertropfen, der ins Meer fällt und aufhört zu existieren, hören auch die Individuen in einer narzisstischen Beziehung auf zu existieren.

Es gibt auf der emotionalen Ebene nur noch das Paar – das Uns – allerdings unter der Führung des Narzissten. So ist es zu erklären, dass sich der Narzisst enorm damit schwertut, wenn sich der Partner emotional distanziert. Wenn der Partner nicht dieselben Gedanken hat wie der Narzisst, wenn der Partner andere Wünsche und Vorstellungen äußert als der Narzisst, wenn der Partner eigene Wege gehen möchte – und sei es auch nur für einen Augenblick – dann entsteht in dem Narzissten ein Gefühl der Panik, weil er Angst hat, dass das zusammengewachsene Paar auseinanderbrechen, sein Image beschädigt werden und er die Kontrolle verlieren könnte. Er würde das auf der seelischen Ebene als eine schmerzhafte Beschränkung erleben. Würde er sich nur auf sich selbst beschränken, dann würde er sich als ungenügend empfinden.

Der Narzisst kann Grenzen nicht ertragen

Daher fällt es einem Narzissten auch besonders schwer, einen persönlichen Misserfolg zu ertragen, den Abbau der eigenen Leistungsfähigkeit oder den Verlust der äußeren Attraktivität und der Gesundheit im Alter zu akzeptieren. Er leidet in hohem Maße, wenn sich seine Kinder oder seine Frau von ihm abwenden oder wenn sich seine Lebensumstände einfach nicht so entwickeln wollen wie er es mit seinem eisernen Willen zu erzwingen versucht. Er tut sich extrem schwer damit, die eigenen Unzulänglichkeiten, seine Durchschnittlichkeit und seine Endlichkeit als persönliche Grenzen zu akzeptieren.

Es ist ein Teil der irrealen Welt des Narzissten, dass er aufgrund eines Mangels an Selbstgefühl die eigenen Grenzen nicht spüren und akzeptieren kann und somit seinen Partner vereinnahmt und mit ihm verschmelzen möchte. Er saugt alles aus seiner Umwelt auf und macht es zu seinem Besitz, ob es nun materiell, geistig oder emotional ist. Alles in seinem Umkreis gehört zu ihm und formt sein Image. Er ist die Umwelt und die Umwelt ist er. Das Gefühl, über sich hinauszuwachsen und mehr zu sein, als er in Wirklichkeit ist, gibt dem Narzissten seelischen Halt.


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Veröffentlicht in Blog, Eigenschaften eines Narzissten
146 Kommentare zu “Der Narzisst kennt keine Grenzen
  1. Kiki sagt:

    Diesem Artikel kann ich nur bedingt zustimmen. ich würde ihn dahingehend erweitern in dem der Narzisst die völlige Hingabe / Aufgabe des Partners erlangen möchte, diesem jedoch genau das vorwirft. Er möchte trotzdem für sich allein sein, für sich verreisen um dort neue Opfer ausfindig zu machen und seine Großherrlichkeit zur Schau zu stellen. Da ist der Partner im Weg, weil der Narzisst nicht will, dass der Partner sieht, wie er auf „Fang geht“ und evtl. versteht, wie er manipuliert. Er möchte seinen Freiraum und erwartet, dass der Partner ihm diesen lässt. Sobald der Partner etwas äußert „drück er ihm die Luft zu“ und „hält ihn an der kurzen Leine“ was natürlich zu Streit und Kompromisslosigkeit und zur kurzweiligen Trennung führt. Bis der Partner wieder klein bei gibt und zu allem ja und Amen.

    • Libella sagt:

      Liebe Kiki,
      wieder einmal bin ich erstaunt, wie viele von uns unter Narzissten zu leiden haben bzw. hatten. Mittlerweile verabscheue ich diese Spezies derart, dass ich denke, sie gehört weggesperrt. Sie ist – sorry – Abschaum der menschlichen Gattung. Der emotionale Missbrauch, der durch sie ohne jedwede Reue, völlig skrupellos und rücksichtslos verübt wird, sucht Seinesgleichen.
      Am liebsten würde ich hier und jetzt Namen, Wohnort und Familienstand Desjenigen preisgeben, um nach weiteren Geschädigten zu suchen, um dieses widerwärtige Individuum mal so richtig bloßzustellen. Ich empfinde nur noch Hass und Verachtung.
      Was mir dieser – sorry – Bastard angetan hat, wie abscheulich und hinterhältig er mich zu Grunde gerichtet, mein Vertrauen missbraucht hat, gehört m. E. hart bestraft.

    • Claudia sagt:

      Genau so macht er es mit mir im Moment, ich bin 37 Jahre mit ihm zusammen, ich möchte die Scheidung, er und seine Schwester spielen ein Spielchen mit mir, um mich fertig zu machen, ich weiss nicht was sie vorhaben, und wie ich da raus komme. Sie haben mich total überwacht, was ich erst jetzt gemerkt habe.ich habe eine Vermutung dass sie Mich im Schlafzimmer gefilmt haben. Sie haben angefangen zu erzählen ich sei nicht normal, krank. Ich weiss nicht ob ich die Scheidung einreichen soll oder noch warten soll. Ich weiss auch nicht was sie gegen mich in der Hand haben. wenn ich meine Geschichte ein wenig erzähle, denken die Leute wirklich dass mein Mann Recht hat und ich verrückt bin. Ich als deutsche lebe in der Türkei, kann mir jemand einen Rad geben oder Helfen.

      • Waltraud sagt:

        Hast Du die Möglichkeit nach Deutschland zu kommen? Das wichtigste, glaube ich, wäre aus dem Einflussbereich der Beiden raus zu kommen. Hast Du familiäre Kontakte und Freunde, wo Du hin kannst. Hauptsache weg. Zu einem späteren Zeitpunkt kannst Du dich um die Scheidung kümmern. Sicher Dir vorerst Unterstützung und weg von dort. Gutes Gelingen.

  2. Anna sagt:

    Hallo,
    leider ist mein Lebensweg von Anfang an von Narzissten geprägt. Ich kämpfe schon mein Leben lang vergebens um die Liebe und Anerkennung meiner Mutter. Meine einzige Chance mich davon zu befreien, war jeglichen Kontakt abzubrechen und zu akzeptieren, dass Sie es nicht kann. Ich gebe ihr deshalb nicht die Schuld, denn sie kann es einfach nicht. Natürlich fiel die Wahl meines Lebenspartners ebenfalls auf einen charismatischen Narzissten, der es in einer 16jährigen Partnerschaft geschafft hat mich zu brechen. Ich hatte kein Selbstbewusstsein und keine Selbstachtung mehr und habe letztendlich all meine Wut auf ihn in einem Siuzidversuch enden lassen. Heute sage ich, dass ich dadurch neu geboren wurde, denn ein viermonatiger Klinikaufenthalt und anschließende ambulante Therapien haben mir zu einem neuen glücklichen Leben und einer emotional engen Bindung zu meinen Kindern verholfen. Heute erkenne ich Narzissten sehr schnell und halte mich von ihnen fern, um nicht in alte Verhaltensmuster zu verfallen. Leider trifft man diese Menschen immer wieder. Momentan ist es wieder ein Narzisst, der meinen Verein, in dem ich mich ehrenamtlich sehr stark engagiere, zerstört. Er wurde durch Vereinsmitglieder der Lüge und Unfähigkeit überführt. Es ist Wahnsinn, zu welchen Mitteln dieser Mensch greift. Leider ist es schwierig, die Menschen welche von ihm manipuliert und instrumentalisiert werden, aufzuklären. Narzissten gehen im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen, um sich selbst als unfehlbar und Opfer darzustellen. Mich macht das sehr betroffen, weil es bei so vielen Menschen tiefe Narben hinterlässt, die dem Narzissten völlig egal sind.

  3. Birgit sagt:

    Eins Zu Eins wird hier mein langjähriger Ehemann beschrieben.

    Danke für den Artikel.

  4. T sagt:

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten dieses Thema zu betrachten. Narzissmus wird zum Einheitsbegriff für alles, was uns selbst missfällt. Es wird zu einer Projektionsfläche, und jeder Mensch, dem wir dieses Etikett aufdrücken.
    Freiheitsliebe und Bedürfnis nach Autonomie, über sich selbst und die beschränkenden Regeln hinauswachsen wollen, die eigenen Potenziale erleben (aber nicht ausleben können, aufgrund einer beschränkenden Mentalität und Gesellschaftsstruktur z.B.) sind Motivationen, die Menschen weiterbringen.
    „Narzissten“ sind oft die größten Gesellschaftsveränderer gewesen, große Entwickler, Erfinder und Visionäre. Vermutlich, weil sie sich, Dank ihrer Fantasie, die sich über die Grenzen des normalen Bewusstseins hinaus erstrecken kann, in Bereiche wagen, die einem anderen verborgen bleiben.

    Das mangelnde Verständnis führt oft zu nachvollziehbaren Widerständen in der Person. Ich finde, statt Wertung (und eine Diagnose zu stellen ist eine meist abwertende Interpretation von menschlichem Verhalten) sollte man den Menschen vermitteln, dass ihre Eigenschaften einen Wert haben. Sie sind sehr nützlich für die Gemeinschaft und man könnte Positionen schaffen, wo jeder seine Eigenschaften ausleben kann. Anstatt Menschen mit Negativetiketten zu versehen, ihr Verhalten zu analysieren, um es dann zu kritisieren, lieber das Positive in ihnen anerkennen und bewusst machen. So wird Druck abgebaut un die gegenseitige Akzeptanz steigt. Wir sollten mehr darüber reden, was IN UNS vorgeht, anstatt zu analysieren und zu interpretieren, was in anderen vorzugehen scheint.

    • Lise1 sagt:

      Bingo, T!
      Die Abwertung der andern (Kranken) und die Aufwertung des „eigenen Guten“ ist eine Schieflage und geht auch an der Realität vorbei. Auch hier ist ist gut gemeint nicht gut gemacht.

      Es gibt Alternativen, wie man mit toxischen Beziehungen umgeht.

      Allerdings ist es richtig, beim Erkennen, warum es einem jahrelang so schlecht ging, so richtig wütend, fassungslos und traurig zu sein und unter Gleichgesinnten Trost und zuspruch zu finden. Ds kann auch lange anhalten, ncht umsonst sind Trauerjahre ein Jahr oder länger. Dann gibt es aber Möglichkeiten, sich da hinaus zu bewegen.

    • Waltraud sagt:

      T – ich würde zu gerne von Ihnen wissen, ob sie schon mal unter einem Narzissten zu leiden hatten. Ich glaube eher nicht, denn dann würde eine solche Aussage nicht zustande kommenn. Die Zerstörung, die sie hinterlassen, ist massiv und mit nichts zu entschuldigen. Das Narzissten über Grenzen gehen, mag in manchen Bereichen dem Allgemeinwohl? zugute kommen, wiegt aber in keiner Weise auf, was sie in der Psyche, der Seele und dem Materiellen von anderen anrichten. Dafür müssten sie die volle Verantwortung übernehmen, aber man kann ihnen leider schwer beikommen und
      diese absolute Gewissenlosigkeit, die Gerissenheit, die Dreistigkeit, die von Narzissten an den Tag gelegt werden, kann man sich als Normalo kam vorstellen bis man es am eigenen Leib, im eigenen Leben zu spüren bekommt.

      • Erlöst sagt:

        Ja gottverdammt richtig. Wenn mich jemand 5 Monate vorher zu dem thema gefragt hätte. Hätte ich gesagt naja jeder hat so seine macken. Aber wenn du mal den enmotionalen missbrauch das gaslighting und die aktive passive narzistische wut selbst erlebt hast denkst du anders darüber. Im job ist dieses verhalten von vorteil jedoch nicht im familiären bzw privaten umfeld.

        • Lilli sagt:

          So ist es,
          die Wut meines Mannes mit narzisstischen Zügen,
          ist im Konflikt völlig überzogen.
          Er wertet mich nach Äußern meiner eigenen Meinung ab.
          Wenn ich dann statt zu gehen, bleibe, wertet er mich immer mehr ab.
          Einmal warf ich bei seiner Abwerterei mein Brillenetui nach ihm.
          Er sprang auf, schob mich an die Wand und brüllte mit Spuckesprache abwertend auf mich ein.
          Eine Partnerschaft ist das nicht,
          und es geht nur Distanz.
          Am besten ist Trennung,
          die massive Grenzüberschreitung eines Nutzen- orientierten Egozentrikers,
          braucht kein Mensch.

    • Corleonie sagt:

      Sorry, aber das ist so nicht richtig, Narzissten sind dem Allgemeinwohl NIEMALS förderlich, denn sie überschreiten zwar ständig ihre Grenzen, bringen jedoch jenseits dieser Grenzen absout nichts zustande. Narzissten sind keine großen Zustande-bringer, sie denken bloss, sie wären es.

      • Waltraud sagt:

        Corleonie, so wie es erfolgreiche Narzissten gibt, gibt es auch die gegenteilige Sorte der erfolglosen Narzissten.
        Ich selber hatte und hab es mit einem Narzissten der 1. Sorte zu tun.
        Macht und Ruhm waren und sind ihm wichtiger als alles andere. Aber neuerdings macht er jetzt im Alter von 71 Jahren auf Familie. Sprich er besinnt sich auf seine erwachsenen Kinder mit Familien. In Ihrer Kindheit war er nicht präsent und es gab nichts wichtigeres als seine Selbständigkeit und danach hatten wir uns gefälligst richten…

      • Sunny sagt:

        Da redest du von den erfolglosen Narzissten… andere sind zumindestens Erfolgreich im Job und haben zum Teil gute Ideen die dem Allgemeinwohl dienen… – auch wenn er dies so nicht sieht sondern für gute Ideen und Erfolg ebend Lob und Anerkennung erntet. Die erfolglosen Narzissten verfolgen lediglich unrealistische Ziele und die Leistung bleibt aus… und dann werden diese Depressiv noch dazu

    • Ich44 sagt:

      Ich frage mich ernsthaft, wie du zu dieser Aussage kommst.
      Du hattest noch nie mit einem zu tun. Oder?

    • Kiki sagt:

      Grundsätzlich hat jeder etwas Gutes und gerade Narzissten können das Leben unfassbar bereichern weil sie eben wie in anderen Artikeln beschrieben sehr interessant sind.
      Was mir hier in diesem Kommentar auffällt ist, dass man mit Narzissten eben nicht besprechen kann, was in einem vorgeht, weil sie es gar nicht hören wollen.
      Man hält gerade deswegen so lange durch, WEIL man das POSITIVE in ihnen sieht und an sie glaubt und kämpft um eine bessere Bindung. Ich selbst habe die positive Erfahrung, dass ich über mich selbst viel gelernt habe und mich wesentlich verändert habe. Wertschätzung für meinem Partner, der ein Narzisst ist, ist nach wie vor da. Nur ist das keine Einbahnstraße, da liegt der kleine aber feine Unterschied.

  5. Shiva sagt:

    Hallo,

    … mittlerweile ist mir nur noch schlecht, denn treffender könnte man diese „Diva“ nicht beschreiben!!!! Kennen Sie meine Mutter? Man möchte es fast glauben! Wahnsinn, wie treffend alles beschrieben ist!!!!!!!!

    Danke für diesen Artikel!

    LG

  6. Alex sagt:

    Man, man, man, man, man, maaaaaaan!
    Also ich könnt echt grad…

    • Alex sagt:

      Wenn man sich auf was verlassen kann, dann, dass sich wirklich nix ändert.

      Meine hat ja fast 2 Monate versucht mich zu kontaktieren.
      Ich war ja so doof und hab geantwortet, was das soll.
      Dann kam Geschleime, Geheule, „es tut mir Leid“ am Laufenden Band und auch „ich will es wieder gut machen“ und was weiß ich noch alles. Natürlich auch Dinge wie „Ich vermisse die und die Stunden“, bla bla bla.

      Jetzt, wo prinzipiell Kontakt da wäre, und sie mir, wenn ich es überhaupt zulassen würde, endlich zeigen könnte,dass sie was draus gelernt hat, kommt auf einmal gar nix mehr; genau wie früher.
      Ich wäre sowieso nicht mehr auf Sie angesprungen, aber ich wollte sehen, was passiert. Same procedure as always:

      Erst Euphorie, dann die totale Ernüchterung.
      Aber Hauptsache Alle 5 Minuten heulen „Ich hab mich geändert und aus meinen Fehlern gelernt!“.
      Garnix!
      Die Beständigkeit, immer wieder das Gleiche zu erfahren, ist fast schon lustig und ich müsste drüber lachen.
      Aher es ist trautig, sehr traurig.

      Ich warte als auf die Mail „Alles ok?“

      Nummer wieder löschen und fertig!

      • Lise1 sagt:

        Du warst nicht doof!

      • Tina sagt:

        Na toll – wenn ich das hier so lese…da steht mir ja noch einiges bevor.
        Dann blockier ich ihn am besten überall.
        Obwohl es ja genügend „Bekannte“ in seiner Anzapfliste gibt.
        Jetzt verstehe ich auch, warum angeblich zu einigen der Kontakt abgebrochen wurde… die sind wahrscheinlich nicht mehr angesprungen.
        Aber irgendwann waren sie dann doch wieder verfügbar.
        Die, die „nur im Handy“ zur Verfügung stehen, kapieren wahrscheinlich eh nicht, was er abzieht.
        Bisher gab es nur 2 Frauen aus dem ganzen Rudel, die ihn durchschaut haben.
        Die anderen und die noch kommenden tun mir einfach nur leid.

  7. Moorkönigin sagt:

    Immer wieder stöbere ich in den verschiedenen Artikeln und finde Puzzleteilchen, die mir das große Warum erklären.
    Jetzt verstehe ich, warum er sich so schamlos an meine Dingen, Essen, Habseligkeiten bedient hat.
    Nach dem Auszug hab ich ihm kistenweise über Monate seinen minderwertigen Ramsch, seinen Müll und die paar wertlosen Möbel vor seine Tür gesetzt.
    Nach einiger Zeit in seiner „Teenager“ Wohnung sind mir meine Sachen aufgefallen, die er, ohne zu fragen, mitgenommen hat. Nach 22 Jahren so eine Unverfrorenheit ! Einfach nur schäbig.
    Ich sagte, hey, das gehört mir!
    Er darauf, ich dachte, Du brauchst es nicht mehr.
    Irre!

  8. Alex sagt:

    Apropos „keine grenzen kennen“, ratet mal, wer bei meinen Eltern vor der Tür stand und gewimmelt hat? 😉

  9. Alex sagt:

    Jetzt hat sie meine Beste Freundin per email kontaktiert und sie vollgelabert, wie Leid ihr Alles tut und wie sehr sie mit mir reden und Alles wieder gutmachen will

    • Alex sagt:

      Ups, da fehlt ein „erneut kontaktiert“

      • Alicja sagt:

        Ausdauer hat sie, keine Frage.
        Was für ein gestörtes Individuum.

        • Alex sagt:

          Genau der gleiche Mist, den sie letztes Jahr geschrieben hat.
          Ich hab ja Alles aufgehoben und die Wortwahl ist zu 80% gleich.
          Meine Freundin hat nur den Kopf geschüttelt, zumal sie ja auch von meiner Ex hintergangen wurde.
          Bin mal gespannt, obs das jetzt war oder ob noch was kommen wird.

          • Alicja sagt:

            ja, das kenne ich auch alles zu genüge.
            mein ex hat zwei freunde zu mir geschickt, mein Kind hinter meinem rücken kontaktiert – und manipuliert, und alle paar Monate schickt er mir eine Test-Mail, ob och vielleicht doch ansprechbar bin.
            ich finde immer noch misst, das man dagegen nichts machen kann.

          • Alicja sagt:

            jaaa, ich ignoriere und blockiere schon.
            aber ich reg mich immer auf, wenn er ein weg findet mich doch zu kontaktieren.
            dich muss das auch doch aufregen, ansonsten wäre das hier kein Thema.
            also ignorieren wir nicht wirklich innerlich, nur äußerlich, glaub ich.

          • Alex sagt:

            Aufregen nein, belustigen ja.
            Wenn mich das aufregen würde, hätte sie eine Angriffsfläche, den das würde bedeuten, dass noch Gefühle da sind.
            Da dies bei mir nicht der Fall ist, lache ich nur drüber wie erbärmlich ein mensch sein kann; vor Allem nacdem was sie Alles abgezogen hat.

          • Alicja sagt:

            dann bist du weiter als ich.
            mich ärgert das und fühle Missgunst und manchmal glaub ich Hass.
            von belustigen kann keine rede sein.

          • Liese sagt:

            Alex, warum haust du die alte Post nicht weg? Nimmt dir bloß Platz in deiner (bestimmt schönen?) Wohnung. Du musst die so einrichten, wie es dir gut tut und was willst du da mit Plunder?

          • Lise1 sagt:

            bin Lise1, ist Eingabefehler gewesen

          • Alex sagt:

            @Liese1
            Wie Plunder?
            Ich hab ihre kompletten Chats über whatsapp digital gespeichert, für den Notfall. Glaubst Du wirklich, ich hab nach Allem auch nur noch eine Sache von ihr irgendwo?

          • Alex sagt:

            Alicja
            Es MUSS Dir egal sein.
            So lange Du Dich aufregst, solange beschäftigt Dich das und da hat er Angriffsfläche.
            Stell Dir vor, was passieren würde, kämt ihr wieder zusammen.
            Willst Du das? Bestimmt nicht!
            Also wise Gedanken an jemanden verschwenden, der Einem nicht gut tut?
            Denk einfach, was für ne arme Sau er ist, hak es ab und leb Dein Leben ohne Ihn. Alles Andere bringt nix und verlängert Dein Leiden

          • Alicja sagt:

            @Alex
            danke dir, das tut mir gut wenn du das sagst.
            ich glaube ich brauch noch zeit, und unsere „schreiberei“ tut auch gut, man verarbeitet das damit.

          • Lise1 sagt:

            Naja , ich mien ja nur… dass man digitale Speicherungen aus irgend einem Grund nicht als Gegenstand betrachtet, wie ein Foto oder Briefe…ich betrachte das gleichwertig, weiß aber dass das Digitale oft nicht als „Aufheben“ betrachtet wird.
            Inzwischen haben die meisten Menschen mehr digitale Dinge als echte. Die behindern im Falle des Falles genau so.

        • Alicja sagt:

          hatte sie auch nicht ein Kind?
          Kinder eignen sich hervorragend für deren Zwecke, wenn wirklich not 🙂

          • Alex sagt:

            Ja hat sie und sie weiß genau, was das Kind mir mal bedeutet hat.
            Sollte sie es wirklich wagen und mich damit locken wollen, bekommt der Kindsvater und das Jugendamt Post von mir.

            Sie hat das Kind in der Vergangenheit immer wieder benutzt um mich zu locken und das hat geklappt.

          • Alex sagt:

            Doch Alicia, Du kannst da was gegen machen.
            Blockieren und/oder ignorieren.

    • Fuchur sagt:

      Hallo Alex,
      nach 2 Jahren wieder Kontaktaufnahme … OMG!
      Ich habe mich im September „getrennt“, seither war der längste Zeitraum ohne Kontaktaufnahme 10 Tage! Ich bin fest der Überzeugung er hatte bereits Monate zuvor neben seiner „Noch-Frau“ eine Neue am Haken.
      Im Sep/Okt war er recht „ruhig“, seit einer Woche gehts wieder los mit Texterei.
      Kurz nach der Trennung und meiner Erkenntnis mit wem ich es zu tun hatte, hat es mir derart den Boden unter den Füßen weggezogen… erst jetzt fange ich an mich sehr, sehr langsam zu erholen und jeder seiner Kontaktaufnahme wirft mich sowas von zurück.
      Vielleicht schreibe ich mal hier meine Geschichte.
      Aber die „No-Contact“ Regel kriege ich nur schwer hin.

      • Alex sagt:

        Die „No Contact“ Regel MUSST Du hinbekommen, um Ruhe zu haben.
        Wenn ein oder mehrere gemeinsame Kinder da sein sollten, ist das natürlich nicht möglich, aber ansonsten kann ich jedem nur raten, das durchzuziehen. Notfalls mit blockieren und sperren.
        Wer das nicht „will“, der, sorry wenn ich das so direct sage, hat’s auch nicht Besser verdient, weiterhin genervt zu werden.
        Alles Andere bringt nix.
        Alleine, wenn Dich erneuter Kontakt wieder aus der Bahn wirft.
        Also, sind keine Kinder da, blockier und sperr ihn und regier Null!
        Das wird noch einige Zeit so weitergehen!

        • Fuchur sagt:

          Hi Alex,
          Leider ist es nicht ganz so einfach. Ich lebe getrennt bin aber noch verheiratet (Kinderlos) und Alleinverdiener. („Er“ war mit ein Grund warum ich aus meiner, zwar damals bereits ziemlich angeknacksten, Ehe gegangenen bin, anstelle an der Ehe zu arbeiten, das kann ich mich einfach nicht verzeihen…. vielleicht war es nur ne dicke fette Krise u ich habe dann durch „ihn“ komplett alles zerstört)
          So nun kommt das beste: „Er“ ist auch noch zusätzlich mein Chef! In einer Firma in der ich schon seit über 20 Jahre arbeite, wie auch er und eine beruflich gute Position habe. Irgendwie ist eine weitere seiner Mitarbeiterinnen im Spiel, er verneint alles und sagt ich bilde mir alles ein und werde langsam wahnsinnig. Als ich das merkte und mir dieses ganze Gewirre und die Schuldzuweisungen und die Heiß-Kalt Spiele zuviel waren ging ich auf Distanz, es war und ist kaum zu übersehen gewesen dass was mit ihr war/ist. Er hat glaubwürdig alles abgestritten, ok mein Vorschlag dann: gehen wir auf Distanz, beruhigen uns beide und schauen wie es in ein paar Wochen aussieht, Gott wie naiv von mir ….. tausend Texte, Schuldzuweisungen, Liebesgeständnisse, Schuldzuweisungen wieder Leugnungen und liebesgeständnisse und immer wieder und immer wieder und parallel das neue Opfer klargemacht und ich konnte es mir jeden Tag unter Leugnung seinerseits im Büro ansehen. Ich konnte es einfach nicht wahr haben. Dann konnte ich nicht mehr, abgemagert und kraftlos hab ich im September einen kompletten privaten Schlussstrich gezogen. Also ihm gesagt er soll nicht privat nicht mehr kontaktieren-wieder naiv von mir! Ich bin in ein tiefes Loch gestützt, der Entzug. Und konnte nicht verstehen warum es mir so schlecht ging nach allem was er mir angetan hat. Ich habe ihn dann blockiert (ohne dem jetzigen Wissen über das Thema) und nicht mehr in die Wohnung gelassen. Aber dann ging es und geht es immernoch auf dem Geschäftshandy weiter, WhatsApp, Mail, sms, Anrufe und da kann ich ihn nicht blockieren. Und jedesmal hat es mich getroffen, ich habe meine Symptome gegoogelt und nach Methoden gesucht und Stück für Stück erkannte ich alles- ich konnte quasi eine Checkliste abhaken …. mir hat es den Boden unter den Füssen weggezogen.
          Ich hatte aber Glück, bin mit einer Freundin im Oktober in Urlaub und danach er in „Reha“, so hatte ich zumindest etwas Zeit das alles zu realisieren und etwas Kraft zu bekommen. Weiterhin gab es Texte, Status, Mails etc. und ich habe auch meine Fehler gemacht und hier und da reagiert, allerdings seit 4 Wochen gar nicht mehr, nur das Nötigste. Seit 2 Wochen ist er wieder da, Psychoterror und ich habe das Gefühl dass er hinter meinem Rücken Kollegen „bearbeitet“. Vielleicht aber nur Einbildung aus Angst vor seiner Rache, weil er merkt und weiß dass ich sehe was vor sich geht. Aber ich kann es nicht beweisen, es wird mir auch keiner glauben. Außer die Texte und da hab ich mit Sicherheit auch Fehler beim reagieren gemacht und ich weiß nicht was er daraus macht….. ich sitze wie eine Ratte fest. Und neuer Job geht nun mal nicht soooo schnell. Der letzte Text: vor 2 Stunden…halb geschäftlich und halb privat….mir ging es nun endlich wieder besser und jetzt habe ich langsam wieder das Gefühl durchzudrehen.

        • Nicole sagt:

          bei mir sind Kinder da.selbst sie haben angefangen ihn zu durchschauen.
          Kontakt nur noch schriftlich oder mit zeugen.

  10. Alex sagt:

    Und wieder hing ein Zettel am Auto heute Morgen, haha!

    • Alicja sagt:

      die hat aber dringend nötig…

    • Lise1 sagt:

      Alex, die muss ja Not haben 😉

      Komm gut durch die Zeit!

      • Alex sagt:

        Pure Verzweiflung, weil sonst keiner mehr da ist.
        Geht wieder Reihum, wie letztes jahr.
        Sogar die Wortwahl ist fast 1:1 gleich!
        Ich reagier nicht drauf.

        • Alicja sagt:

          sehr gut! mach weiter so!
          Komisch, mein Ex hat auch immer wieder gleich Wortwahl 🙂

          • Alex sagt:

            Das war noch nicht Alles; da kommt def. noch Einiges, eben weil ich nicht ragier.
            Madamme kommt nämlich nicht klar, wenn sie ignoriert wird.
            Und sollte das ausarten, gibts eine Anzeige, ganz einfach!

            Sie hatte mehr Chancen als sonst jemand bisher und Alle wurden in die Tonne gekloppt.
            Von daher, ihr Pech!

          • Alicja sagt:

            berichte, bin neugierig wie viele male sie sich noch meldet.
            kann man echt wetten abschließen.
            und sei strak!

          • Alex sagt:

            Da kommt noch was, nur was?
            Sie leiert jetzt die ganze Scheiße runter, die sie letztes Jahr schon mal gesagt hat. Und was war das Ende vom Lied? Lügen und betrügen.

            Das ich jetzt nicht reagiere, nagt an ihr, denn somit wird ihre Genialität und Unwiederstehlichkeit in Frage gestellt. Und das kann gefährlich sein, denn so Leute machen dann gerne mal unüberlegte und unberechenbare Sachen. Das soll sie sich mal trauen; ich hab Einigesn in der Hand im Notfall!
            Auf jeden Fall weiß ich, dass sie innerlich kocht, weil ich nicht reagiere. Und das wird sie auch noch länger

          • Alex sagt:

            Gestern hat sie meine Beste Freundin angeschrieben und sich bei ihr ausgeheult und dafür entschuldigt, was sie die letzten 2 Jahre getan hat.
            Fast genau die gleiche Wortwahl wie letztes Jahr, und ich weiß ja, was dann passiert ist

          • Alicja sagt:

            ja, die benutzen gerne andere.
            bei mir hat er eine Freundin überredet, dass sie auf mich vor meinem haus wartet, und mich überredet, dass ich zu ihm zurückkomme. ein anderes mal sein freund hat mich angerufen und mich gebetet mit ihm kontakt aufzunehmen, da ihm so schlecht geht.
            mich ärgert immer wieder, da man gegen nichts machen kann. die finden immer Wege.

        • Alicja sagt:

          aber das heißt für dich, dass sie immer noch auf suche ist, und keiner angebissen hat.
          misst.

          • Alex sagt:

            Sie hat ja keine Freunde. Da ist also niemand da.
            dann werden halt die Ex Typen abgeklappert und ich bin mir sicher, ich bin nicht der Einzige, der grad genervt wird.
            Eigentlich müsste ich ihren (noch?) Kerl oder Ex mal anhauen, ob er Weiss, was sie macht…

        • Alicja sagt:

          ich weiß, es juckt in den fingern, die Exsen zu informieren oder zu befragen.
          aber lieber nicht, die wird das erfahren, und alle Reaktionen von deiner Seite sind bei ihr willkommen.
          und der aktuelle Typ hat schon Gehirnwäsche, sie wird ihm alles gut erklären.

          • Alex sagt:

            Stimmt auch wieder. aber wir haben gemeinsame Bekannte, da werd ich erfahren ob und wie es da geknallt hat.
            Interessiert mich, ob’s das Gleiche war wie bei mir.

    • Alicja sagt:

      es wird das gleiche sein, es ist IMMER das gleiche.
      aber berichte, bin neugierig, und halte durch!

      • Lise1 sagt:

        Mir hat mal einer gesagt, dass man höchstens ein viertel Jahr braucht, um wieder zusammen zu kommen. Weiß ja nicht, ob sie so ein Denkmuster oder Fristen auch hat, Alex.
        Es könnte sich hin ziehen…

        • Alex sagt:

          Das mit dem viertel Jahr halte ich für nicht aussagekräftig.
          Auf was soll das bezogen sein? Auf ihre Versuche mich wieder rumzubekommen? Oder bis sie das Interesse verliert und sich das nächste Opfer, bzw einen der anderen Exen sucht?
          Am ende ist mir das Schnuppe; die kann so oft ankommen wie sie will, der Zug ist abgefahren.
          Sie hatte 4 Chancen und hat Alle gegen die Wand gefahren!

          • Lise1 sagt:

            Es muss ja nicht ihr Muster sein. Was ich sagen wollte, dass manche denken, sie müssen nur lange genug baggern, dann bekommen sie einen wieder an den Haken. Und ihre gefühlte Sicherheit, dass es klappt, und dass sie deshalb nicht aufgeben so schnell.

          • Alex sagt:

            Ich würde eher sagen, solange man nix macht (und damit meine ich garnix, null!), ist die Chance, diese wieder schnell loszuwerden relativ groß.
            Wo nix fruchtet, da besteht auch kein weiteres Interesse.
            Also, mach ich nix und sitz das aus!

  11. Alex sagt:

    Sie hat sich wieder gemeldet. Sie hat sich wirklich wieder gemeldet, ich fass es nicht.
    Nach 1,5 Jahren kommt sie zum 5x angekrochen; ich fall hier bald aus Allen Wolken.
    Aussprechen will sie sich. Bitte was??? Zum wievielten Mal denn?
    Es gibt nix zu sagen und ich werde den Teufel tun, mich in irgendeiner Weise zu melden.
    Ich glaub ich spinne.
    Wie kann man so dreist und hinterfotzig sein und nach All dem erneut ankommen?
    Kann man als Mensch echt so verzweifelt sein? Eher krank.

    Jetzt ist das eingetreten womit ich NIEMALS mehr gerechnet habe.
    Wahnsinn, ich bin einfach nur baff, sauer und am lachen.

    Die soll es wagen hier vorbei zu kommen, dann ist was los.
    Da bleib ich lieber den Rest meines Lebens Single als auch nur noch ein Wort mit ihr zu sprechen!
    F.O.A.D.

    • Hannah2 sagt:

      Dann ist bestimmt jemand gerade nicht (mehr) verfügbar, der sie mit „supply“ versorgt. Dann kommen sie immer wieder.

      Du verhältst dich echt toll.

      • Alex sagt:

        Altes Muster.
        Wenn der Aktuelle frisch weg ist, kommt sie wieder an.
        Unfassbar erbärmlich.
        Nur dieses Mal gibts keine Reaktion von mir.

        • Alicja sagt:

          ja, ein Klassiker.
          die bringen immer wieder auf die Palme.

          ich hab mich wieder beruhigt und mich auch nicht gemeldet!
          aber trotzdem finde ich sch…, dass man eigentlich nicht gegen machen kann – wenn die wollen finden sie immer ein weg zum kontaktieren.

          LG Alicja

          • Alex sagt:

            Alicia, ich versuch halt irgendwie zu verstehen WARUM?!
            Wie kann ein Mensch, der so viel Scheiße gebaut hat, jetzt wieder ankommen?
            Zumal ich weiß, dass es bei ihr und meinem Nachfolger extrem gerappelt haben muss. Aber das war mir ja klar, den ihr „Ich will mich jetzt ändern“ Geschwafel, durfte ich mir schon 4x anhören.
            Ändern kann sie nix.
            Momentan hab ich wieder Ruhe, was mich besorgt, denn letztes Jahr hat sie eine Wo kontinuierlich versucht mich zu kontaktieren.
            Jetzt nur einmal, dabei wirds nicht bleiben!

          • Alicja sagt:

            halte durch.

            ich habe mal gelesen, dass sie wieder auf alte Opfer zurückgreifen, da die das brauchen. es ist für die überlebenswichtig, wie ein Krokodil wenn er Hungers hat greift auf versteckte beute zu. die prüft grade, ob du zu Verfügung stehst, die hat Hunger.

            Mein ex hat einmal zu mir gesagt: „ich mache manche Sachen, da ich mich wieder „fühlen will“.
            die leere ist da. um die leere zu wegmachen tuen die alles. die prüft dich grade. wie ein Raubtier.

            erschreckend.

          • Alicja sagt:

            …seit 2 Jahren bin ich nach meinem Narzissten Single.
            und ich habe immer noch Trauma, kann Leuten kaum glauben schenken, bin total misstrauisch und nicht mehr beziehungsfeig.

          • Alicja sagt:

            es ärgert mich wieder, kann nicht aufrören daran zu denken.
            @Alex: guck, mein Ex hat das zu mir im Oktober geschrieben, und in jeder Nachricht sagt er dass er mich nicht mehr kontaktiert.

            die Nachricht:
            „Meinst du nicht, dass wir noch einmal reden sollten?
            Es geht nicht darum, dass wir wieder zusammenkommen, sondern darum, dass wir noch mal miteinander Reden, um Dinge aus der Welt zu schaffen, die uns beide belasten. Und bedenke bitte, dass wir auch gute Zeiten miteinander hatten. Aber wenn du meinst, dass es eine Aussprache nicht braucht, dann soll es eben so sein, und ich werde dich nicht weiter zu überzeugen versuchen.“

    • Waltraud sagt:

      Hallo Alex,
      hab die selben Erfahrungen und bin immer wieder sprachlos, das er es wagt, anzurufen als wenn nichts wäre (Nr. gsperrt). Hab leider auch mehrere Runden mit ihm hinter mir und bin ihm erst sehr spät und nach großen finanziellen Verlusten (von den anderen Verlusten nicht zu sprechen) auf die Schliche gekommen. Und ich hab die gleichen Gedanken wie Du; Er soll es wagen….
      Auch ich hab mir vorgenommen, auf nichts zu reagieren, aber es gärt in mir, wenn ich erfahre über die gemeinsame Tochter, er wolle mich zu seinem Geburtstag einladen, deshalb die Anrufe. Und weil das noch nicht fruchtete, wird der Enkel eingespannt;“Du bringst dann die „Oma“ mit“.
      Dieser Mensch ist einfach nur unglaublich und Worte reichen nicht aus, um zu beschreiben, wie er unterwegs ist.
      Bleib bei Dir und Deinen Entscheidungen, alles andere ist Zeitverschwendung.

      • Alex sagt:

        Hi Waltraud,
        nix Anderes hab ich vor.
        Ich will sie weder sehen, noch mit ihr Worte wechseln, weilalles bereits mehrfach gesagt wurde und zu nix geführt hat.
        Denke, wenn ich weiterhin nix mache, lockt sie mich wieder mit ihrer Tochter und dann kann sie sich warm anziehen, den dann bekommen das Jugendamt und der Kindsvater Post von mir.

        Ich habe in meinem Leben noch nie jemanden so sehr geliebt wie Sie; aber Sie hat es alleine durch ihre Lügen und ihr fremdgehen gegen die Wand gefahren. Sie hatte 4 Chancen und hat keine davon genutzt.
        Une JETZT auf einmal hat sie alles erkannt? Also bitte, für wie doof halt die mich?

        • Waltraud sagt:

          Ja so sind sie unterwegs Alex, Versprechungen sich geändert zu haben. Fehler eingesehen zu haben und viel blablabla. Kenn ich bis zum abwinken….

      • Lilli sagt:

        Hallo Waltraud,
        fast zwei Jahre später stimme ich Dir zu:
        Distanz zu halten und
        auf nichts! zu reagieren,
        ist die einzige Lösung.

  12. Alicja sagt:

    Hallo,
    apropos Grenzen:
    ich bin mit meinem Narzissten schon 2 Jahre getrennt (fünf Jahre waren wir zusammen).
    Im erstem Jahr hat er versucht mich wieder zu kriegen: durch mein Kind, und gemeinsame Bekannte und E-Mails.
    Es war fast ein Jahr ruhe und heute habe ich eine Nachricht bekommen: „ob wir nicht reden sollen, drüber was uns belastet und es gab doch schöne Zeit zwischen uns“. (hat er wieder neue E-Mail Adresse sich ausgedacht – meine kann ich nicht ändern da von der Firma).
    Ich überlege ernsthaft ihm zu schreiben, dass er mich bitte nicht mehr kontaktieren soll, da ich ansonsten die Polizei einschalte – Stalking. Ich will ihm drohen.
    Ich habe seine letzte versuche ignoriert und nicht beantwortet.
    Aber jetzt denke ich, er kann mich wieder ärgern wann er will, und dazu habe kein bock mehr.
    Es ärgert mich, dass er weiß dass ich über ihn denke, und darum geht es ihn nur. Und wahrscheinlich sind grad alle Stricke beim Ihm gerissen, alle neuen Frauen machen ärger oder sind abgehauen.
    Bin total geheilt von dem krankem Misst Stück, und ich knirsche mit den Zähnen wenn ich an ihm denke. Es ist nur gedämpfter Hass geblieben. Na gut, auch hab Mitleid, sogar Verständnis, aber solche Leute will ich meiden wie eine giftige Kobra.
    Oder soll ich wieder die E-Mail ignorieren?
    Er ist ein Schiesser, hat Angst vor der Polizei (bei der Arbeit hat ihn mal Security abgeholt, und der Chef hat ihn mit Polizei gedroht, da hatte er sich nie mehr gemeldet!).
    Es juckt mir in den Fingern.
    LG, Alicja

    • Alex sagt:

      Nö, nix antworten.
      Sperre seine Email und fertig.

      Solchen Menschen darf man keinerlei Basis mehr geben, auch keine email, in der man Ihnen sagt, dass sie Einen in Ruhe lassen sollen. Nix machen und fertig!
      Er will Dich, genau wie Du sagst, ärgern unnd vor Allem will er, dass Du reagierst und Dich wieder in aus eine Diskussion einlässt, egal wie.

      Ich hab den gleichen Fehler gemacht und bereue es, da es mich zu einer erneuten Ehrenrunde geführt hat.

      Deswegen, ignorier es und mach nix; niemals!

      • Alex sagt:

        PS:
        auch die Aussagen auf der Homepage „Ich bin frei und werde nie wieder auf einen Narzissten reinfallen“ halte ich für putzig, denn 100%ig sicher sein kann man sich nicht. Niemals.

        Man kann erkennen, aber wenn man ein „geschulttes“ Exemplar vor sich hat, kann man in jeder Lebenslage sehr wohl wieder auf einen N reinfallen!

        • Alicja sagt:

          @Alex,

          ich danke dir für deine Antwort.
          Ja, ich lasse die Finger von.
          Es ärgert mich aber, dass er mich immer wieder kontaktieren kann wann er will – das stand sogar schon eine gemeinsame bekannte unter meinem Haus, und wollte in seinem Namen mit mir reden. Er findet immer neue Wege um mich zu kontaktieren. Und er wird das wieder tun, das weiß ich.
          Was für Misst.

          LG
          Alicja

          • Alex sagt:

            Nicht ärgern, das ist auch ne Emotion.
            Lach drüber und dann hak es ab.

          • Lise sagt:

            Der Ärger ist deine Warnung, was passiert, wenn du ihn im Guten oder Schlechten in deine Nähe lässt.
            Also heiße den Ärger willkommen und richte dich danach.

          • Alicja sagt:

            @ Alex, @ Lise,

            ich danke euch.
            es ist echt schön, das es Leute gibt die das verstehen.
            Wenn ich das meinen Freunden erzähle, die wissen nicht wovon ich rede. „er tut doch nichts, er hat dir nur geschrieben“ etc.

          • Alex sagt:

            @ Alicja

            Ich hatte das gleiche „Problem“.
            Meine Freunde und Bekannte wussten nicht, was wirklich Alles abgegangen ist.
            „Das ist doch ne Nette“ oder „Versuchs doch nochmal“ kam dann nur. Irgendwann sah ich keinen Sinn mehr darin, mit den Leuten darüber zu reden.

            Du must für Dich und mit Dir selbst ausmachen, dass es keine Sinn mehr hat. Solange das nicht passiert, wirds auch nie besser.
            Es gibt kein Happy End mit so einer Person, egal wieviel Gefühle im Spiel sind und wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist, sollte man sich fragen, WAS man an so einer Person überhaupt Lieben kann. Nix wenn Du mich fragst!
            Deswegen, gib dieser Person keine Möglichkeit mehr Dich zu kontaktieren und selbst wenn, mach garnix.

          • Alicja sagt:

            @ Alex
            ich glaube ich bin wirklich drüber und von ihm geheilt.
            So eine Hölle habe ich im meinem Leben noch nicht erlebt.
            Nach der Trennung war ich auf „Entzug“, die machen echt abhängig emotional. Die sind wie eine DROGE.
            jetzt habe ich nur Hass. Das erschreckt mich. aber ich glaub ich muss dieses Hassgefühl zulassen um zu heilen.
            hoffe danach kommt Frieden.
            so ein Misst hatte in meinem Leben noch nie.

          • Alex sagt:

            @ Alicia.

            Mach bitte einen ganz großen Fehler eben NICHT!

            Du sagst jetzt:
            „ich glaube ich bin wirklich drüber und von ihm geheilt“
            aber ich kann dir zu 100% versichern,dass dies eben noch nicht der Fall ist.

            Warum?
            Weil Du fragst, ob Du antworten sollst oder nicht.
            Wärst Du über Alles hinweg, würdest Du darüber lachen und es nicht weiter beachten.
            Selbst Hass ist ein primäres Zeichen, dass Du noch lange Zeit brauchst, den das ist auch eine Emotion.

            Glaub mir, ich hab das Alles nach meiner Hölle und meinen Ehrenrunden durch.
            Wie oft hab ich nach dem „warum“ gesucht oder gefragt „Macht sie jetzt mit ihrem Neuen das Gleiche wie bei mir?“.
            Bringt nix. Solange der/die Ex noch im Kopf rumspukt ist man noch nicht drüber weg.

            Daher ist es umso wichtiger, ihn nie wieder zu kontaktieren, zu blockieren und etwaige Kontaktversuche von ihm ungelesen zu löschen und zu ignorieren. Und vor Allem, LMAA denken! 😉

            Irgendwann, und dass kann Monate dauer oder gar ein Jahr, wird Dir das jeden Tag ein Stück mehr egal, bis es kein Thema mehr ist.
            aber das dauert und das ist auch vollkommen normal.
            Man darf sich eben nur keinen Zustand einreden, der in der Realität noch nicht da ist.
            Gib dir Zeit!

          • Alicja sagt:

            @ Alex
            Es ist wie ein Balsam auf meine Seele, dass Du auf mich zuredest, und jemand mich versteht.
            Ich antworte ihm 100.000 % nicht.
            Ich war schon Monateleng ruhig, fast gedankenfrei von ihm und dachte „geheilt“.
            Aber wenn er mich wieder kontaktiert, dann „koche“ ich wieder.
            Dachte, wenn ich ihm mit Polizei und Anzeige drohe, dann hab ich ruhe.
            Von der Polizei hat er wirklich Angst. Habe paarmal erlebt, z.B. er hat im Geschäft eine Verkäuferin angeschrien und ihr gedroht, sie hat Handy genommen Polizei angerufen er hat das gesehen und ist gaaanz schnell weggelaufen!

            puuuuuh, gut is es das alles hier von der Selle zu schreiben.

          • Alex sagt:

            @ Alicia

            Das ist deren Masche.
            Ich hab jetzt seit Juni 2016 endlich Ruhe und hoffe, das bleibt so. Doof nur, dass sie 5 km von mir entfernt wohnt, aber bisher hatte ich Glück.
            Die traut sich nicht mehr, mich zu kontaktieren, das hab ich ihr klar gemacht.

            Du brauchst auch nicht mit der Polizei drohen, denn selbst wenn Du die einschalten würdest, die können nix machen.
            Wenn er sich wieder meldet, denk einfach „Was ein armer, kleiner Wicht“ und gut ist.
            Er will doch, dass Du kochst, den somit hat er wieder eine Angriffsfläche.
            Lach drüber, wie armseelig seine Aktion ist.

            Ferner kann ich Dir wirklich nur raten, blockier ihn überall. Telefon, Handy, Whatsapp, email…wo es nur geht.
            Das ist schon Mal die halbe Miete, aber man muss es auch wollen. Und das ist mehr als wichtig, glaub mir.

            Und versuch nicht mehr an ihn/Euch zu denken.
            Ist rum und hätte sowieso nicht geklappt, weil mit einem N kann man nicht glücklich warden, im Gegenteil!

          • Alicja sagt:

            @ Alex
            Was für ein Sch…
            Im Juni 2016 war ich schon 1 Jahr getrennt, aber noch im regen Kontakt (haha).
            Eigentlich sind das schon 2 Jahre wo ich da ausgezogen bin, dauert alles echt lange, will nicht einen Gedanken an ich verschwenden, habe überall gesperrt, und trotzdem zieht sich die Geschichte hinter mir noch.
            Weiß du, ich bin ihm sogar bisschen dankbar, ich hab mich seit dem geändert, suche Leute die mir guttuen, und alte Bekannten sortiere ich weg. Er hat mir beigebracht, acht auf mich zu geben und mich schätzen (dann achten und schätzen mich auch die anderen). Auf mein Bauchgefühl zu achten: fühle mich nicht gut mit jemandem, gehe ich weg. Durch ihn habe ich das jetzt gelernt. Durch diesen unendlichen Qual, die ich durch ihn erlebt habe. Erstaunlich.

          • Alex sagt:

            @ Alicja

            Ist bei mir nicht anders. Bei mir kam sie von Juni-September 2015 3x und nach dem grossen Knall im Feb 2016 nochmal an. Und ich hab mich mit ihrem Kind locken lassen, mit dem ich super auskanm.

            Ich hab dann im Juni den Kontakt vollkommen abgebrochen (nachdem sie mich zum 3x betrogen hatte) und ihr gesagt, sollte sie mich jemals wieder kontaktieren, wird sie das ihr Leben lang bereuen.
            Das hat gesessen und dadurch hat sie wohl gerafft, dass ichs Ernst gemeint habe.

            Das Einzig positive, was diese Personen einem vermitteln ist, dass man so Menschen nicht mehr in seinem Leben haben will.
            Die versuchen doch die Schuld von sich zu weisen und meist schaffen sie das; bis zu einem gewissen Punkt!

          • Alicja sagt:

            @ Alex
            Ja, man muss draus „Gold machen“, von lernen, eine Geschichte mit Lernfaktor.
            Ich habe viel von mir dadurch gelernt. Allerdings ist mir auch meine „Unschuld“ genommen worden, bin sehr misstrauisch gegenüber meinem Mitmenschen. „WAS WILLST DU VON MIR“ denke ich oft, wie willst du mich ausnutzen, manipulieren.
            Lese auch viel jetzt über Manipulationstechniken. Kann ich meine Weiterbildung meinen N bedanken. Wenn so weiter geht schicke ich ihn noch einen Dankens Brief ;-).

          • Lise sagt:

            Lol, 😉

            Trotzdem: Alicja, da ginge der Dank aber nicht an den, dem er gebührt (nämlich an dich)

            Ich weiß, dass Manche ernsthaft für das, was sie selber machen, das Retten und Wachsen, ihrem Ex, (Gott oder dem Schicksal) danken. Aber selbst hat er nicht geleistet

  13. Silv sagt:

    Narzissten sind zu absoluten Höchstleistungen fähig. Sie sind oft sehr begabt und in Einzelbereichen sehr herausragend.Stellen das aber auch entsprechend hochmütig da

    Andererseits gibts auch herausragend etfolglose oder dumme Narzissten.
    Hat Hr. Grüttefien doch auch schon beschrieben

  14. Gila sagt:

    Grenzen :

    Als ich zu meinem Ex sagte, das er keine Grenzen einhält, meinte er ganz locker :
    “ Man muß im Leben mal die Grenzen überschreiten, um ans sein Ziel zu kommen.“
    Und SEIN Ziel, nicht Unser Ziel. Das bestätigt mir, das ich nur Mittel zum Zweck war, SEIN Ziel zu erreichen, in dem Glauben : UNSER Ziel…

    Und einer seiner eigenen Lieblingszitate ist :
    “ Aus einer Lüge wird manchmal die Wahrheit “

    Eigentlich sprechen diese Worte Bände, nur die sah ich zu diesem zeitpunkt noch nicht…..

  15. Friderike sagt:

    Was passiert eigentlich, wenn zwei Grenzenlose jeweils an die Grenze des Anderen stoßen?
    Das muß doch notwendigerweise in eine Wahrnehmung führen…

    • Flora sagt:

      Wie meinst du das?
      Die Frage ist absurd, wie kann man bei Grenzenlosen an Grenzen stoßen?
      Naja, ist ja auch schon spät LOL

    • Lise sagt:

      wieso notwendigerweise?

      So entsteht aber vielleicht das Trugbild des Seelenzwillings & Co. , was sich früher oder später schmerzhaft als wahrhaft Wahrnehmung herausstellt.

    • Gila sagt:

      Guten morgen

      Entweder gibt es Mord und Todschlag zwischen den beiden, oder sie betreten jeweils den Bereich des anderen und profitieren voneinander…

      Mein N hatte seine Grenzen :
      sein und mein Auto : darüber bestimmte er…
      sein und mein Tagesablauf : darüber bestimmte er.
      Da kann ich noch mehr aufzählen.

      Ich verstehe es so, bzw. erlebte es, das ein N die Grenzen der anderen dauernd überschreitet, aber selber hat er seine Grenzen schon, die er dem anderen aufbürdet….
      In seinen Bereich darf schon eingesehen werden, wenn er davon profietiert, ansonsten setzt er mit all seiner Macht sich für seine Grenzen ein.

      • Gila sagt:

        Die ersten zwei Zeilen gehen an Frederike 🙂

        • Friderike sagt:

          @ Gila: Danke sehr für diese Zeilen.
          Ich wollte mit dem, was ich schrieb, lediglich darauf aufmerksam machen, dass nach meinen Erfahrungen ein Narzisst grenzenlos ist, wenn es um SEINE Ausdehnung geht ; geht es aber darum, dass der andere Narzisst auch diese Prinzip verfolgt… ja, dann…
          Es ist genauso, wie Sie es beschrieben: ohne Bewußtsein und mit voll ausgelebtem Ego kann es nur krachen – nach den Gesetzen des Narzissmus. Die Wenigsten derer haben sich selbst im Griff.
          Wenn ein Narzisst einem anderen Menschen Profit wirklich gönnt, muss er wohl schon ganz schön geläutert sein .

      • Silv sagt:

        Narzissten profitieren vom Partner. Den sie dann zerstören. Vor allem den Coveranlagten.
        Ein Gesunder wendet sich schnell ab. Und bleibt auch dabei.

  16. Andrea sagt:

    Ein echt guter Beitrag. Man entdeckt immer Neues rund um das Thema Narzissmus und man beginnt zu reflektieren, was man selber alles so mit einem Narzissten erlebt hat – einzelne Situationen, teilweise auch völlig (vermeintlich) unspektakuläre Situationen – und es fällt einem plötzlich wie Schuppen vor den Augen. Eigentlich ganz unscheinbare Situationen, Worte, Sätze… die einem vielleicht in diesem Moment kurz komisch vorgekommen sind oder man vielleicht gedacht hat: „Oh hoppla“ oder „der Satz passt jetzt überhaupt nicht zu dieser Situation“ oder „was will er jetzt damit sagen?“… Und dann diese Situationen unter den Teppich gekehrt hat, weil es einfach unspektakulär war oder es eben einfach nicht wert war, dieser Situation Aufmerksamkeit zu schenken. Aber so vieles, was man dann rückblickend deuten kann – so vieles. So vieles, was aussagekräftig ist und womit der Narzisst etwas andeuten oder „sagen“ wollte. Was für IHN von Bedeutung war, aber nicht für den Gegenüber. Kleinigkeiten, kleine Erwähnungen, ein einfacher Satz, eine scheinbar völlig unscheinbare Situation… – alles Dinge, die irgendwie „nicht gepasst haben“, aber die rückblickend eine so große Bedeutung haben.

  17. Celine sagt:

    Narzissten respektieren die Grenzen anderer nicht, sondern sehen in ihnen eine Erweiterung ihrer selbst. Meine narzisstische Verwandte bezeichnet ihren Ehemann als „irgendwie wie ihr Arm oder Bein“.

    Klarer kann man es eigentlich kaum formulieren, was ein Narzisst unter einer Beziehung versteht.

    Ich selbst werde wieder massivst abgewertet, seitdem ich mich weigere, ihr eine Vollmacht zu unterschreiben, damit sie die Erbschaftsangelegenheiten in die Hand nehmen kann. Die kommt gar nicht auf die Idee, dass andere da mitbestimmen wollen – als wäre sie ganz allein auf der Welt.

    Die Vollmacht wird sie nie bekommen. Sogar ein gemeinsamer Biergartenbesuch ist nicht mehr zu rechtfertigen, da jegliches Vertrauen in sie verloren gegangen ist.

    In früheren Zeiten belehrte sie mich hochmütig, dass man Menschen unter dem Gesichtspunkt „des Nutzens“ auswählen müsse, um auf der Gewinnerseite des Lebens zu stehen. Bei einem Mann wären für sie vor allem Status und Geld ausschlaggebend, da sei sie „unerbittlich“. Dafür nimmt sie auch gerne wesentlich ältere Semester in Kauf.

    Bei der kommen womöglich noch soziopathische Züge ins Spiel. Sie führt einen rein parasitären Lebensstil.

    Es wird Zeit, dass ich mich ganz vom Acker mache.

  18. Primel sagt:

    @Stefan
    Ich finde deinen Beitrag hier sehr wichtig und richtig. Auch ich habe die bittere Erfahrung gemacht, dass man, wenn man einem Narzissten Grenzen setzt, in der Folge massiv bekämpft, diffamiert und verleumdet wird. Und genau, nicht nur vom Narzissten selbst, sondern auch und besonders von dessen Hofstaat, mit dem er sich umgibt. Diese Leute übernehmen on vorauseilendem Gehorsam diese Drecksarbeit.
    Ein Kampf ist hier ein aussichtsloses Unterfangen und geht auf Kosten der eigenen Gesundheit wie ich leider mittlerweile auch erkennen musste. Aber sich abwenden und ignorieren des Treibens kann auch keine Lösung sein.
    Siehe eben auch auf der großen politischen Bühne Trump, Erdogan, Kim Jong Un usw.usw.
    Also auch mich interessiert die Frage;wie setze ich einem Narzissten Grenzen ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten?

    • Klarsicht sagt:

      Hallo Primel
      Ja, das ist eine gute Frage, wie setze ich dem Narzissten Grenzen ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. Ich glaube es ist auch nötig dem Narzissten Grenzen zu setzen, will man selbst dabei nicht völlig untergehen. Denn wenn man an die Sage denkt, als Narziss mit Echo… Echo hatte keine (eigene) Stimme, und das ging nicht gut. Der Narzisst geniesst zwar jemanden ohne eigene Stimme (z.B. als Ehefrau), aber genau… er sucht Reibung und so ist ein „Echo“ zwar angenehm, aber nicht das was er sucht und braucht, und v.a. auch nicht was ich als Gegenüber brauche. Wie also setze ich Grenzen? Indem ich es immer wieder tue, aber bei mir bleibe… auf meiner Grenze bleibe… d.h. ihm klar und deutlich sage, wo meine Grenze ist, ohne ihn dabei anzugreifen, zu kritisieren oder zu verletzen. Ihm sage, wo es mir weh tut und wie ich mich dabei fühle… Ihr kennt das schon, das Wörtchen Du vermeiden, nur in der Ich-Form sprechen. Dabei halte ich ihm auch den Spiegel vor, d.h. ich wiederhole, was er gesagt, was er getan hat, denn häufig ist er sich dessen gar nicht bewusst. Ich habe damit ganz gute Erfahrung gemacht. Es ist wie bei der Kindererziehung wo man sagt, Erziehen mit Güte und Liebe, aber mit Festigkeit. Gut, erziehen möchte man den Narzissten ja nicht gerade, es geht mir auch nicht darum ihn zu ändern, aber es geht mir darum selbst eine Stimme zu haben und nicht einfach einzustecken. Ich vergleiche es deshalb mit der Kindererziehung, weil auch dort: Ein Kind, das stört ist in Not, und wenn ich die Not des Kindes erkenne, es in die Arme nehmen kann, stört es nicht mehr. Und Narzissmus ist ein Schrei nach Liebe, wenn ich ihm diese Liebe geben kann, muss er nicht mehr danach schreien und nicht mehr soviel Störung verursachen. Ich habe mir aber auch immer überlegt, wie würde ich mich in seiner Situation fühlen? Stellt Euch vor wie es wäre, wenn die ganze Welt gegen uns wäre? Das hat mir geholfen einfühlsam zu sein, wenn ich meine Grenzen absteckte. Aber ich verbiege mich nicht (mehr), das habe ich von ihm gelernt und dafür bin ich ihm sehr dankbar! Denn ein Baum, der sich dauernd verbiegen muss, bricht einmal und wir wollen daran nicht zerbrechen. So ist das Jahre gut gegangen, und würde noch heute gut gehen, aber ich bin trotzdem müde geworden. Das dauernde Nachdenken, wie ich es wohl am besten und richtig ist, hat mich auch erschöpft… Aber das war es nicht (nur). Er hat, wie so viele Narzissten, mir ein X für ein U vorgemacht… und da fühle ich mich hintergangen und das möchte ich nicht mehr.
      Denkt daran: Narzissten ziehen uns deshalb so an, weil sie es verstehen bei uns den richtigen Knopf zu drücken, sie dabei aber selbst immer ein Rätsel bleiben. Und wäre dieses Rätsel gelöst, wäre es nicht so spannend (gewesen)…
      Ich geniesse es, von einem Narzissten geliebt worden zu sein, ich habe diese Farbenvielfalt genossen, ich schaue das Schöne an, das ich hatte, das weniger Schöne lasse ich stehen und schaue es gar nicht an, bzw. betrachte es als Lehrgang… Aber schlussendlich, wenn es vorüber ist, seid froh, dass es vorüber ist, wie auch immer es zum Ende kam, seid einfach froh, dass es vorüber ist.
      Ich wünsche Euch allen, dass Ihr für Euch einstehen mögt, Eure Grenzen setzt, ohne in Gefahr zu kommen, d.h. ohne ihn anzugreifen und ihn rasend zu machen.
      Alles Liebe
      Klarsicht

      • Lise sagt:

        immer in der ich- Form sprechen brachte mir den Vorwurf, nur von mir zu reden und seine Gefühle nicht zu beachten. Diese nichtkonfrontontative Kommunikation ist also auch nicht überall eine Lösung. Und was meine Grenzen sind oder mir weh tat wollte er nicht mehr hören, ich wurde als Opfer beschimpft. Mit einigem Recht sogar.
        Dagegen hilft, nicht um Liebe oder Gnade zu flehen oder mit großen traurigen Augen zu gucken, sondern machen.

        • Katja sagt:

          hier musste ich echt lachen, da ich das auch so erlebt habe:
          ob ich-form oder du-form…
          bei narzissten ist es im grunde wurscht, wie man kommuniziert – es wird sowieso zum eigenen nachteil ausgelegt.
          narzissten lassen sich nicht „erziehen“ oder gar liebevoll heilen – da gehts nur um siegen und rechthaben.
          an all ihr co-abhängigen (so wie ich auch einer bin!): rette sich, wer kann!

        • Klarsicht sagt:

          Ich weiss wovon Du sprichst, an diesem Punkt war ich auch einmal… Und dennoch, wenn er nicht hören will was meine Grenzen sind, dann ist meine Grenze dies nicht mehr mitzumachen und zu gehen. Ich weiss, das hört sich jetzt so einfach an, ich brauchte 2 Jahre Vorbereitungszeit zu gehen und das Ganze hat mich enorm viel Kraft und Gesundheit gekostet. Aber Grenzen zu setzen heisst sich selbst abzugrenzen, sich so zu abzugrenzen, dass der Narzisst nicht mehr andocken kann und dass es mir „nichts mehr ausmacht“. Schaut auf euch, nicht dauernd auf den anderen, was der andere tut. Was tut mir gut? Was brauche ich? Warum lasse ich das überhaupt zu? Das Buch von Heinz-Peter Röhr: “ Wege aus der Abhängigkeit. Destruktive Beziehungen überwinden“ hat mir enorm viel geholfen.
          Und als ich ging, hat der Narzisst mir gesagt, ich hätte ihn enorm im Positiven geprägt, aus ihm einen „fast normalen und gesunden Menschen“ gemacht… Ein schönes Kompliment, wenn vielleicht auch ein Mittel zum Zweck, dass ich bleiben würde? Doch für mich und mir gegenüber war er tatsächlich (fast) nicht mehr narzisstisch, für andere Menschen enorm! Dennoch, der Weg dorthin war enorm und das was ich durchgestanden hatte, möchte ich nicht nochmals durchstehen, auch wenn ich (wie immer im Leben) versuche „nur noch“ das Positive zu sehen.

          • Maria sagt:

            Bist Du tatsächlich gegangen Klarsicht?

            Keinen Kontakt mehr?
            Oder eben anstatt Beziehung lockere Affäre?

            Oder hat er bereits jemand Neues?

            Es liest sich so einfach….
            LG
            Maria

          • Klarsicht sagt:

            Ja, Maria, ich bin gegangen. Dies vor einem Jahr. Damals war ich sehr sehr erschöpft. Ich hatte das auch als Grund genannt, weshalb ich die Beziehung beende. Das Leben, das ich führte, erschöpfte mich zu sehr. Meine Gedanken damals: ich weiss nicht mehr welches Paar Handschuhe ich noch anziehen muss ihn anzufassen, ich habe keine (passenden) Handschuhe mehr. Dies das Bild hatte ich damals vor Augen… und ich wusste nur eines: wenn ich so weitermache, werde ich sehr krank. Ich spürte das und es hat sich auch bewahrheitet. Ich hatte 6 Monate später eine Herzoperation, einen Verschluss der Hauptarterie des Herzens oder wie der Chirurge sagte, ein gebrochenes Herz. Ich gebe ihm dafür keine Schuld, beileibe nicht! Ich hatte dafür auch andere bedeutende Faktoren. Doch es war mir eine grosse Warnung nicht mehr mit meiner Gesundheit zu freveln, für mich einzustehen… ich bin auch wer und auch wichtig. Doch ich wollte ganz im Guten von ihm gehen. Das stand mir an erster Stelle und ich denke, das ist für unsere Gesundheit sehr wichtig. Dass wir keinen Groll haben, Groll schadet nur uns selbst. Ich habe immer wieder versucht, seine Verletzungen zu sehen und mir zu erklären weshalb er so ist.
            Du frägst ob wir keinen Kontakt mehr haben. Er hat den Kontakt nach Intervallen von Monaten immer wieder gesucht, oft mit der Zielgerade ins Bett. (Eine andere Frau wolle er nicht, sagte er). Ich konnte mich nicht so schnell wieder öffnen, und v.a. habe ich eine grosse Wunde: Wie alle Narzissten hat er mich zu Beginn unserer Beziehung (vor 8 Jahren) in den Himmel gehoben. Ich, die ich diese Beziehung gar nicht gewollt hatte und so fühlte ich mich als Prinzessin und verliebte mich in ihn. Er wollte mich nach 2 Wochen bereits heiraten, was mir nach so kurzer Zeit so irreal vorkam. Und dann aus nichtigem Grunde der Absturz von der obersten Liga (=heiratswürdige Frau) zur untersten oder fast untersten Liga (=Bettgeschichte mit interessantem Hintergrund und tolle Gesprächspartnerin). Und das reicht mir einfach nicht. Ich will ihn nicht heiraten, aber ich will potentiell (weiterhin) dafür in Frage kommen dürfen. Ich weiss auch nicht, ob dies alles (zu Beginn) nur inszeniert war mich (ins Bett) zu kriegen. Und das reicht mir nicht, ich fühle mich nicht (mehr) wertvoll genug. Und dann gibt es nur den Abgang…

      • Flora sagt:

        Sorry, wer Narzissten Grenzen setzt wird entsorgt.

        Wer hinter ihre Maske blickt oder sich nicht mehr einlullern läßt, oder ausgelaugt und ausgesaugt ist ebenfalls.

        Die sind kein Rätsel, abseits von dem ganzen Gemenschel muss man den Realitäts check machen. Nerven kaputt, Konto leer, betrogen, belogen, verlacht und verscheißert? Soviel kann man gar nicht trinken um sich das schön zu reden.

      • Silv sagt:

        Eine Beziehung,in der es immer wieder existenziell wichtig ist, Grenzen zu setzen und letztendlich zu verteidigen, kann nicht gesund sein.

    • Friderike sagt:

      Ich empfinde derartige Lerninhalte für den Narzissten-Partner als eine große Chance, wenn dieser sein eigenes Ego dämpft und aufhört zu kämpfen.

  19. Céline sagt:

    Wenn ein Mensch über sich leistungsmäßig hinauswachsen will, sehe ich darin etwas Positives. Große künstlerische, wissenschaftliche, sportliche Leistungen wären ohne eine solche Motivation gar nicht zustandegekommen.
    Nach Erich Fromm bedeutet Narzissmus, dass nur das, was unmittelbar mit einem selbst zu tun hat, interessiert. Echtes Interesse an der Aussenwelt fehlt.
    Demnach hätten gerade Wissenschaftler, Künstler ihren Narzissmus weitgehendst überwunden, weil sie eben nicht nur um den eigenen kleinen Bauchnabel kreiseln, sondern ausgeprägtes Interesse an etwas haben, was ausserhalb ihrer selbst liegt. Sie vergessen völlig ihr kleines Ego und wachsen über sich selbst hinaus, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Werk Beethovens ist einfach nicht genial zu interpretieren, wenn ich nicht ganz in sein Werk eingetaucht bin und mich dabei ganz vergessen habe.
    Nicht umsonst sprechen viele Philosophen vom Glück der Selbstvergessenheit.

    Hier definiert Erich Fromm Narzissmus
    „(…..) In der Pathologie des Narzissmus ist zwischen zwei seiner Formen – der gutartigen und der bösartigen – zu unterscheiden. Bei der gutartigen Form ist das Objekt des Narzissmus das Ergebnis der eigenen Bemühungen. So kann jemand beispielsweise von einem narzisstischen Stolz auf seine Arbeiten als Tischler, als Wissenschaftler oder als Landwirt erfüllt sein. Insofern der Gegenstand seines Narzissmus etwas ist, woran er arbeiten muss, findet sein ausschließliches Interesse an seiner Arbeit und seiner Leistung immer wieder ein Gegengewicht in seinem Interesse am Fortschritt der Arbeit selbst und an dem Material, mit dem er arbeitet. (…)
    Beim bösartigen Narzissmus ist der Gegenstand des Narzissmus nichts, was der Betreffende tut oder produziert, sondern etwas, was er hat, z.B. sein Körper, sein Aussehen, seine Gesundheit, sein Reichtum und so weiter. Diese Art von Narzissmus ist deshalb bösartig, weil ihm das korrektive Element abgeht, das wir in der gutartigen Form finden. Wenn ich „groß“ bin, weil ich eine bestimmte Eigenschaft habe und nicht weil ich etwas leiste, ist es nicht nötig, dass ich mit irgendjemand oder irgendetwas in Beziehung stehe. ― (1964a: Die Seele des Menschen. Ihre Fähigkeit zum Guten und zum Bösen, in: Erich-Fromm-Gesamtausgabe (GA) Band II, S. 210f.)“

    Stolz auf seine Nationalität wäre natürlich auch dem bösartigen Narzissmus zuzurechnen.

    Mir fällt an Narzissten auf, dass sie meist wenige Hobbies haben, es sei denn, es wären solche, mit denen man angeben kann. Intellektuelle Neugier fehlt völlig, Dazu müsste man ja seinen kleinen Bauchnabel mal kurzfristig vergessen.
    Aus diesem Grund finde ich diese Leute vor allem unerträglich langweilig. Es sind Betonschädel, die nichts an sich heranlassen ausser der eigenen Meinung. Die denken mit 20 dasselbe wie mit 70. Seelisch-geistige Entwicklung ist da nicht möglich.
    Da die narzisstische Selbstbespiegelung in der deutschen Psychotherapie gefördert wird, wundert es nicht, dass sich diese Leute meist schlecht fühlen und sich kaum als Freunde eignen.
    In Beziehung sollten natürlich in einem gewissen Grade Grenzen vorhanden sein. Aber um wirklich empathisch zu sein, und das ist die Voraussetzung für eine gelungene Beziehung, muss ich mein Ich zeitweilen auch vergessen können.
    Es kommt immer auf die Balance zwischen Selbstvergessenheit und Selbstbewahrung an.

    • Eine gewisse Durchlässigkeit ist unvermeidbar, wenn man persönlich wachsen möchte – das ist keine krankhafte narzisstische Eigenschaft, sondern hat etwas mit der eigenen Selbstentwicklung zu tun. Man lernt neue Dinge des Lebens kennen, öffnet sich dafür und setzt sich mit ihnen auseinander, um sie ggf. ins eigene Selbst zu integrieren. Der krankhafte Narzissmus integriert aber nicht und verändert dadurch das eigene Selbst im Sinne einer persönlichen Weiterentwicklung, er erweitert nur seinen Aktionsradius, vereinnahmt andere und verändert diese. Er verändert andere oder er verändert andere Dinge, sobald er Macht über sie gewonnen hat. Er selbst bleibt aber von Veränderungen unberührt – weil er ja zutiefst von sich überzeugt ist, perfekt zu sein.

      • Silv sagt:

        Und weil er sich nicht wirklich verändern kann. Die narzisstische Persönlichkeitsstörung überdauert jeglichen Änderungsversuch durch Außenwelt und Therapie. So wie alle Persönlichkeitsstörungen.

      • Lilli sagt:

        Hallo Sven,
        zwei Jahre später lese ich ‚er erweitert nur seinen Aktionsradius, vereinnahmt und verändert einen.
        In letzter Zeit habe ich Anwandlungen mein schönstes Hobby aufzugeben, das ihm nicht passt.
        Ich mache das nicht, sondern erhöhe die Distanz zu ihm, lasse mich zu meinem Hobby auf keine Diskussion ein.
        Distanz halten ist schwer,
        Trennung wäre besser.
        In meiner Hobbygruppe, in der ich bleibe, sind die Menschen, die mich schätzen,
        und herzlich umarmen.

    • Flora sagt:

      Danke,

      den mittleren Absatz werde ich mir mal hinter die Ohren schreiben, um ihn so prägnant weiterzugeben.

      Sie haben keine Hobbys, sie sind in allem schnell gelangweilt. Es wird ne Runde damit angegeben, dann läßt man es irgendwo vor sich hingammeln.
      Auto / Boot / Technik. Es wird auch nicht verkauft oder verschenkt. Viele sind auch Messies.

    • Silv sagt:

      Quark. Erich Fromm.

  20. Stefan sagt:

    Dass Narzissten Grenzen nicht akzeptieren, macht sie sehr gefährlich für ihre Umwelt. Nicht nur für den Partner. Richtig schlimm wird es, wenn der Drang nach vorn mit Dummheit kombiniert ist – leider geht die Verleugnung der Realität ja oft mit einer Verweigerung von Bildung einher, daher ist diese Kombination bei narzisstischen Personen nicht selten.

    So können Narzissten ganze „Szenen“ oder Gemeinwesen vergiften, vor allem, in dem sie polarisieren. Narzissten sind derart auf sich gepolt, dass sie selbst moralische Grenzen und solche des Anstands überschreiten. Wer das nicht akzeptieren will und versucht, Stellung zu beziehen, wird nicht nur vom Narzissten, sondern auch von den Fans solcher Menschen niedergebrüllt.

    Ich denke, das ist ein ganz zentrales Problem beim Umgang mit diesen Personen. Eigentlich macht man sich an deren Terror mitschuldig, wenn man ihnen keine Grenzen setzt. Andererseits rückt man dann in deren Fokus und wird diffamiert und gemobbt.

    Letztlich kann man, um sich selbst zu schützen, dann nur kapitulieren. Diese Erfahrung musste ich machen. Das bedeutet aber letztlich, dem üblen Treiben dieser Personen freie Bahn zu lassen und zuzusehen, wie andere Menschen gemobbt und bewährte Strukturen eingerissen werden. Am Ende herrschen allgemeines Misstrauen und Hass statt Kooperation, der Zusammenhalt einer ganzen Gruppe ist dahin.

    Die Crux ist, dass man für die nötige Auseinandersetzung, selbst für Stellungnahmen, kaum Verbündete findet, da die meisten Leute Probleme scheuen, sich die Sache schönreden („Ja, er ist schräg, aber tut ja auch so viel für die Szene!“) oder schlicht und einfach selber Probleme haben, deren Lösung der Narzisst ist. Andere sehen die Konsequenzen nicht, die eintreten, wenn man solchen Leuten freie Bahn gibt. Am Beispiel Amerika kann man sehen, dass ein einziger Narzisst an der richtigen (falschen) Stelle eine ganze Gesellschaft polarisieren kann.

    Ich habe da für mich noch keine Lösung gefunden.

    Ich würde hier SEHR gerne einmal einen Artikel über den Umgang mit den Fans von Narzissten lesen bzw. Leuten, die ihnen auf den Leim gegangen sind. Es kann doch nicht sein, dass die einzige Lösung ist, ihnen das Feld zu überlassen, weiterzuziehen und zu hoffen, dass sie bleiben wo sie sind und dort nur begrenzt Schaden anrichten.

    • Silv sagt:

      Nein. Der ausgeprägte Narzissmus geht oft mit Intelligenz und Bildung einher.

    • Silv sagt:

      Die Lösung heißt für mich: Abstand und möglichst weit weg- wenn möglich. Und am besten Kontaktabbruch. Solche Charaktere ändern sich nicht durch unseren Einfluss. Das zu meinen, könnte selbst narzisstisch sein?’Helfer‘ werden entweder ausgenutzt odet ausgelacht (‚wegen ihrer Dummheit‘)

  21. Lucia sagt:

    Sehr guter Beitrag!! Hat mir exakt meine Erfahrungen mit einem Narzissten gezeigt. Ich lese jeden Artikel hier aber manchmal macht mich das nur sehr wütend.( Was nicht heißen soll, dass die Artikel schlecht sind oder unzutreffend, im Gegenteil.) Bei diesem aber wird mir einfach nochmal das “ funktionieren “ der Narzissten klar in dem Sinne , das ich in positiver Weise Verständnis entwickeln kann. Und gerade die Grenzen eines Narzissten werden ja auch hier ziemlich deutlich, wenn man sich nicht von der Umwelt oder auch vom eigenen Partner wenigstens hin und wieder in gesundem Maß abgrenzen kann, ist man eigentlich total abhängig.
    Für mich kam der Beitrag hier gerade zur rechten Zeit, dieses Kapitel wieder ein Stück weiter hinter mir zu lassen. Nach 17 Jahren mit ihm und nun fast 5 jährige Trennungszeit, in der er mir das Leben regelmäßig zur Hölle gemacht hat, helfen mir solche Betrachtungen wie oben weiter Abstand zu gewinnen. Es ist nicht leicht sein Leben nach einer solchen Erfahrung neu zu ordnen, ich merke wie sehr mich diese Zeit leider auch geprägt hat, aber in dem man manche Sachen analysiert, kann man wieder mehr zu sich selbst finden.
    Mich würde auch die Antwort auf den ersten Kommentar sehr interessieren. Das klingt sehr nach religiösen Ausrichtungen in denen viel meditiert wird. Ich persönlich halte davon nicht viel. Man begibt sich da unter Umständen in Hände bei denen man nicht weiß, wessen Geistes Kind sie sind….aber das ist sicher ein ganz anderes Thema.

  22. Kerstin Zimmermann sagt:

    Lieber Herr Grüttelfien,
    Ihre Beschreibung des „Nicht-Grenzen“ akzeptieren und völligem Aufgehen in der Einheit ( im Meer) erinnert mich sehr stark an Menschen, die berichten, daß sie erleuchtet sind oder erwacht. Dort wird auch berichtet, daß sie kein Ich mehr haben oder es getötet und transformiert haben und alles gleichgültig sei. Ebenso wird die Übung emfohlen, auf Dinge zu zeigen z. B. Haus, Tier, Zaun, Mensch usw. und zu sagen: Das Selbe, das Selbe, das Selbe. Meine Frage an Sie: hat dies mit narzistischem Verhalten zu tun? Ich freue mich auf eine Antwort Ihrerseits.

    • Hallo Frau Zimmermann,
      man muss hier unterscheiden. Beeinträchtigung der Ich-Umwelt-Schranke können bei vielen verschiedenen psychischen Störungen auftreten oder durch den Konsum von Drogen entstehen. Dieses Kennzeichen ist nicht typisch für den krankhaften Narzissmus. Der Narzisst will ja nicht sein eigenes Ich aufgeben, sondern er will es durch Beeinflussung der Außenwelt erweitern und vereinnahmt aus diesem Grund seine Mitmenschen und seine Umwelt. Je mehr zu ihm gehört, je mehr er lenken kann, desto mächtiger fühlt er sich. Er selbst lässt sich aber von den Außenwelt nicht beeindrucken.

    • Lise sagt:

      Der religiöse Begriff der Wiedergeburt, und somit ein Würdigwerden für die jeweilige Sekte/Kirche ist mit solchem dauerhaft verändertem Seelenleben und Empfinden eng verbunden.
      Es fällt auf, dass viele manipulative Menschen von den oberen bis in die untersten Führungsetagen/Seelsorger
      zu finden sind. Sie suchen dort Ihre Heimat, weil sie dort machen können, was Ihnen gemäß ist. Wenn Sie das ablegen würden oder eine wirksame Therapie durchlaufen würden, müssten Sie damit aufhören.

      @ Celesine
      gerade unter Menschen, die gern auf Bühnen stehen, egal ob Künstlern oder Politikern, sind viele, die auf den Applaus angewiesen sind. Nicht ohne Grund sind dort auch Süchte massiv zu Hause, weil sie trotz des sehr aufreibenden Lebens und aller Anstrengung ihr Loch in der Seele nicht füllen können.
      dass die Menschheit von den Höchstleistungen profitiert mag sein, aber es gibt katastrophale Beziehungen im Privatleben bei diesen Höchstleistern. Künstler, Politiker, Weltmeister, Nobelpreisträger egal ob Literatur, Physik oder Mathematik u. s. w
      Sie vereinnahmen Ihr Umfeld und verlassen es und machen sich Wege frei, wo andere physische oder psychische Grenzen haben.
      Applaus oder Aufmerksamkeit ist mehr Wert als Geld.

      • Celine sagt:

        @lise

        Kann man nicht mal neidlos akzeptieren, dass es Menschen gibt, die begabter, intelligenter sind als man selbst.

        Weshalb müssen Sie Menschen, die ausserordentliche Werke geschaffen haben, schon wieder abwerten als Menschen, die dann wenigstens ein mieses Privatleben haben.

        Hochbegabung hat oftmals natürlich auch ein verfeinertes Gefühlsleben zur Folge. Man kann eines nicht vom andern trennen. Und das verfeinerte Gefühlsleben beschert dann auch ein schöneres Privatleben.

        Bei Ihnen kommt schon wieder der typisch deutsche Neidhammelfaktor ins Spiel.

        • Lise sagt:

          neidisch bin ich nicht und das die Hochstleistungen waren und sind nützlich.

          Was ich meine, ist der Preis, den Angehörige zahlen, wenn Hochstleistungen gen aus stark narzisstische Gründen gebracht werden.
          Und wie oft können sich Hochstleistungen irgendwann in Suchten oder Kliniken wiederfinden den, auch sie zahlen einen Preis, die eigenen Grenzen zu missachten

          • Celine sagt:

            @lise
            Intellektuelle, künstlerische Höchstleistungen und Narzissmus schließen sich eigentlich aus.

            Voraussetzung für solche Höchstleistungen ist immer eine Hochbegabung, die mit großer Neugier und Schaffensfreude einhergehen. Das zeigt sich meist schon in der frühen Kindheit. Die Kinder können sich stundenlang mit leuchtenden Augen mit einer Kartoffel beschäftigen, während andere immerzu Aufmerksamkeit brauchen und nichts mit sich anfangen können.

            Genau das fehlt Narzissten, ihre „Höchstleistungen“ beschränken sich auf die virtuose Kunst des Manipulierens, des Intrigierens, der Ausbeutung anderer, der schlafwandlerischen Sicherheit, den richtigen Wirt für die eigenen parasitären Absichten zu finden. Für Tätigkeiten, mit denen man schnelle Bewunderung erheischen kann, können sie sich allerdings mal vorübergehend ins Zeug legen. Aber sobald die Bewunderung ausbleibt, erlahmen auch die Aktivitäten und sie verfallen in Stumpfsinn, dem Alkohol, Drogen oder nehmen sich das Leben. Wenn eine Familie vorhanden ist, wird die terrorisiert, um so wenigstens Macht und Kontrolle ausüben zu können.

            Meist springt ihnen ihre Hohlheit aus dem Gesicht. Der Gesichtsaudruck ist entsprechend flach, die Mimik undifferenziert, übertrieben, das Lächeln falsch.

            Manchmal werden gerade echte Höchstleister Opfer von Narzissten, weil sie sich als Wirt für diese blutsaugenden Zecken eignen. Die Ressourcen sind groß, da gibt es viel zu holen.

  23. Elena sagt:

    Exakt gut beschrieben, die beschriebenen Symptome passen sehr gut zu meoinem Exfreund, Psychiater und Chefarzt in Sauerland. Zwei Aussprüche, „ich gehöre in jedem System zur Elite, hätte Hitler gewonnen, wäre ich Stadthalter in Wladiwostok.“ Oder:“ich gucke auf die Menschen, wie ein Biologe auf die Fliegen.“ Da kann man nur sagen, Gnade der späten Geburt.
    Alt werde, die Pensionierung, und Maligne Melanom haben sein ganzes narzistisches System schließlich gehörig ins Wanken gebracht. nach 15 Jahren Trennung ist er zu seiner Ehefrau zurückgekehrt, ich konnte ihn nicht mehr ertragen. „Meine Frau- früher Schreckschraube-hat gesagt, sie wird mich pflegen, du bist ja so weit weg.“ Welch ein glück und Zugewinn an Lebensfreude für mich.

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