„Küsst erst den Hals“ :
Flirten für Flüchtlinge

Lesezeit: 7 Min.
Flirtcoach Horst Wenzel im Gespräch mit den Flüchtlingen: „Wenn sich in Afghanistan ein Junge und ein Mädchen treffen und verlieben, was passiert dann?“
Integrationshilfe mal anders: Ein Flirtcoach will Flüchtlingen helfen, deutsche Freundinnen zu finden. Das Problem: Die Frauen haben wenig Interesse, die Männer teils unrealistische Ansprüche.

Deutschland wäre auch ohne die Frauen schon kompliziert genug: Asylrecht, Genitiv, Jobsuche. Aber wie sich verhalten gegenüber Frauen, die selbstbewusst sind, Hotpants tragen, in der Öffentlichkeit Männer küssen, mit denen sie nicht mal verheiratet sind? Das sollen ein paar Dutzend junge Männer zwischen 17 und 22 Jahren aus Syrien, Afghanistan und Iran an einem heißen Tag im Frühsommer lernen. Sie alle besuchen Willkommensklassen an einem Oberstufenzentrum in Berlin-Neukölln; fünf junge Frauen sind auch dabei. Ihr Lehrer an diesem Tag ist Horst Wenzel, hauptberuflicher Flirtcoach. Er redet mit ihnen über Liebe, Sex und Rollenbilder – Themen, zu denen die jungen Männer und ihre Klassenkameradinnen sehr verschiedene Ansichten haben.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.