Schuldunfähig!: Irrer trat Kind gegen den Kopf

Köln – Es sind Momente, die eine Kölner Mutter nie vergessen wird. Sie ging mit der Tochter (2) an der Hand über die Neufelder Straße, als ein fremder Mann die Kleine gegen den Kopf trat und auf sie einschlug.

Seit Mittwoch steht Tom D. (31/Name geändert) vorm Schwurgericht. Es geht um versuchten Totschlag. Doch ihm droht kein Knast. Schizophrenie. Er ist psychisch krank, war zur Tatzeit schuldunfähig. Die Stimme Gottes habe es ihm befohlen, soll er erklärt haben.

Laut Staatsanwalt hatte sich der Kölner am 3. Februar gegen 17 Uhr zu dem Mädchen gebeugt. Sagte: „Du bist aber ein störrisches Kind.“ Dann der Tritt gegen den Kopf, weitere Tritte und Schläge. Um sie zu töten, so der Vorwurf.

Das Kind erlitt ein Schädeltrauma, Prellungen, einen Riss an der Lippe. „Mein Mandant ist so entsetzt vom Geschehen wie jeder von uns“, so Anwalt Ingo Lindemann. Tom D. ist zur Zeit in einer Psychoklinik: „Die Medikamente haben gut angeschlagen.“

Prozess geht weiter.

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