Er blickt ein letztes Mal auf die Anzeigetafel des Internationalen Flughafens von Kuala Lumpur: AirAsia-Flug Nummer 182 aus Malaysias Hauptstadt in die chinesische Sonderverwaltungszone Macao scheint pünktlich zu starten. Es ist 8.55 Uhr am Morgen des 13. Februar 2017 und schon viel los in Terminal 2. Hunderte Reisende schlendern durch die Andenkengeschäfte, decken sich mit Snacks ein, warten auf ihren Abflug. Inmitten der Menge steht er, ein massiger Mann in einem hellblauen Anzug. Unter den Augen der Überwachungskameras drückt er einen schwarzen Rucksack an sich und macht sich auf zu seinem Gate. Der Fremde, stellt sich später heraus, besitzt einen Diplomatenpass, auf der Passagierliste wird er als Kim Chol geführt. Es ist nicht sein richtiger Name.