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Sascha Lobo

AfD-Leaks Psychogramm einer Partei im Sinkflug

Wie reden AfD-Funktionäre und -Anhänger, wenn sie sich unbeobachtet fühlen? Ein an die Öffentlichkeit gelangtes Protokoll einer WhatsApp-Gruppe der Partei ermöglicht seltene Einblicke. Eine Analyse.
Informationsmaterial der AfD

Informationsmaterial der AfD

Foto: Matthias Bein/ dpa

Wenn man 2017 in Deutschland etwas über die Menschen erfahren will, sollte man sich ihre WhatsApp-Kommunikation anschauen. Dort findet der Austausch vergleichsweise unverfälscht statt, begünstigt durch das Gefühl der Nichtöffentlichkeit und die Kontrolle der Gruppen-Admins darüber, wer teilnimmt. Die mobile App verleitet zu spontanen Äußerungen.

Am 19. Juni 2017 ist auf einer bekannten linken Internetseite ein Leak aufgetaucht: ein anscheinend vollständiges Protokoll der sachsen-anhaltischen WhatsApp-Gruppe der AfD von Februar bis Mai 2017. Der Gründer der Gruppe, der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Mrosek, hat der "Morgenpost" die strukturelle Echtheit des Leaks bestätigt  - was aber ausdrücklich nicht bedeutet, dass nicht Teile verfälscht, hinzugefügt oder gelöscht worden sein könnten. Um einer möglichen, teilweisen Manipulation so wenig Raum wie möglich zu geben, möchte ich mich in dieser Analyse deshalb anhand wiederkehrender Beispiele auf die aussagekräftigen Muster beziehen. Und die gibt es:

Das Leak der AfD-Gruppe ist nicht weniger als das Psychogramm einer Partei im Sinkflug. Sie taumelt zwischen Endzeitstimmung, Verrat und Verschwörung, aufgelockert durch kurze Strohfeuer der Euphorie.

800.000 Zeichen, 2298 hochgestreckte Daumen

Das Leak umfasst 8846 Nachrichten von mehreren Hundert Personen: Meist sind es AfD-Funktionäre, darunter viele Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende. Sie haben zusammen rund 800.000 Zeichen verfasst, was dem Umfang von zwei durchschnittlichen Sachbüchern entspricht.

Um die Relevanz zu verdeutlichen: Der AfD-Landesvorsitzende und Fraktionsvorstand André Poggenburg hat 176 Wortmeldungen verfasst und der Landesvorsitzende der "Jungen Alternative", Jan Wenzel Schmidt 67. Laut Mrosek sind die Landesvorstände Administratoren. Es handelt sich also um eine Gruppe, deren Kommunikation als prototypisch für die AfD betrachtet werden kann - zumindest in Sachsen-Anhalt.

Beim Überfliegen des Leaks fällt zunächst die für Erwachsene intensive Verwendung von Emojis auf. Das mit Abstand häufigste darunter ist der hochgestreckte Daumen, der 2298-mal verwendet wurde und Zustimmung signalisiert. 821-mal kommt das tränenlachende Emoji vor, es wird oft sarkastisch verwendet.

Ohnehin ist der Humor in der Gruppe sarkastisch bis zynisch. Meist funktionieren die Scherze über ironische Zitate von "Gutmenschen", Politik und Presse. Sie handeln oft von Ausländern und Flüchtlingen im kriminellen Kontext. Passend zum Wutbürgertum der AfD ist das dritthäufigste Emoji (248-mal verwendet) das rot angelaufene Wutgesicht. Interessanterweise wird es sehr häufig auf die AfD selbst bezogen eingesetzt. Warum das so ist, offenbart sich bei der inhaltlichen Auswertung.

Fünf Schwerpunkte lassen sich in den Unterhaltungen ausmachen - in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit:

1. Streit und Intrigen in der AfD

2. Diskussionen über die Presse samt Außenwirkung

3. Kriminalität und die Sorge um "unsere Frauen und Kinder"

4. Verschwörungen und Opferpose

5. Untergangs- und Abstiegsfantasien


1. Streit und Intrigen in der AfD

Von Februar bis Mai verliert die AfD immer stärker an Zuspruch, über die Gründe wird intensiv spekuliert. Sehr häufig werden dabei Streit und Intrigen genannt und die Tatsache, dass immer wieder Informationen durchgestochen werden. Frauke Petry und Marcus Pretzell werden "P&P" genannt.

Im Laufe der Zeit ist eine immer größere Ablehnung der Parteivorsitzenden spürbar, selbst von Leuten, die sich zuvor eher positiv äußerten. Petry wird insbesondere durch ihre gegen Björn Höcke gerichteten Aktionen von der Vorsitzenden zur Gegnerin: "Langsam gewinnt man wirklich den Eindruck das sie mit aller Macht den Einzug in den Bundestag verhindern will. Irgendetwas hat sie vor, aber sicher nichts gutes."

Auch die AfD in Sachsen-Anhalt versinkt immer tiefer im Zwist. Es geht um geleakte Chat-Protokolle, Verleumdungsvorwürfe und die Unterstellung, der Gegenseite ginge es nicht um die Sache, sondern nur um Posten und Gelder.

Dazu kommt der wiederholte Streit, ob man eine Koalition mit der CDU eingehen solle oder nicht. Das scheint die wichtigste innerparteiliche Front zu sein, und Poggenburg macht unter Applaus klar, wo er steht: "Es ist doch ganz einfach: KEINE Koalition mit einer *Merkel-CDU*, selbst in 10 Jahren nicht."

Bei dieser Diskussion tritt bei beiden Flügeln eine erstaunliche Grundhaltung hervor: die Auffassung, dass es nur von der Bereitschaft der AfD abhinge, ob eine solche Koalition möglich sei. Die tiefere Analyse beider Seiten zeigt dann auch, dass es sich um einen Stellvertreter-Streit handelt. Eigentlich handelt die Debatte davon, ob die AfD die Parteiendemokratie akzeptiert - oder nicht.

Wiederholt wird zur "Geschlossenheit" aufgerufen, so erklärt auch Poggenburg: "diese Gruppe ist kein Austragungsort für irgendwelche innerparteilichen Fehden sondern eine 'Info-Gruppe'!" Mit zunehmend sichtbarem Misserfolg der Partei durch sinkende Umfragewerte verfliegt die Wirkung der Aufrufe, die Streits in der Gruppe selbst werden heftiger, die Reaktionen verstörter:

"Bin ich hier in der Whatsapp Gruppe AfD Sachsen-Anhalt oder in einer Linken AntiFa Gruppe?"

"Bin ich hier auf der AfD LSA Seite , oder in der Irrenanstalt?"

Ende Mai schließlich ist die Diskussion beim Thema (innerparteilicher) Putsch angekommen, das Unversöhnlichkeitsmaximum scheint längst erreicht.

2. Diskussionen über die Presse samt Außenwirkung

Die Beziehung der AfD zur Presse ist weniger schlicht, als man vermuten könnte. Zwar wird ständig unterstellt, dass die "Systempresse" gelenkt, gekauft oder beeinflusst sei: "Böhmermann ist auch nur ein Handlanger der bezahlten staatspresse!" Begriffe wie Lügenpresse oder Lückenpresse sind ein normaler Bestandteil der Kommunikation.

Zugleich ist ein ständiges, sogar verzweifeltes Werben um Anerkennung der Presse erkennbar. Ein guter Teil von Poggenburgs 176 Wortmeldungen bezieht sich auf stolze Ankündigungen seiner Presseauftritte. Meist bekommt er dafür Zuspruch. In einem kurzen Dialog im März wird das Verhältnis deutlich:

Poggenburg: "Ausschluss der Presse ist schlecht!"

"Warum? Der schaden für uns durch die presse wäre noch schlechter!"

Poggenburg: "Die weiß eh Bescheid und wir werden den Stempel einer intransparenten Partei aufgedrückt bekommen!"

Es sagt einiges aus, wenn ein Landesvorsitzender der AfD im Jahr 2017 ernsthaft glaubt, dass der "Stempel einer intransparenten Partei" durch die Presse für die Partei ein Problem sei.

Die meisten schlechten Entwicklungen der AfD werden sowohl innerparteilichen Gegnern wie auch der Presse zugeschrieben, meistens in Kombination. Dagegen möchte man Einigkeit demonstrieren: "Zeigt Gemeinsamkeit, Zusammenhalt und Stärke, damit können wir die Presse am meisten Ärgern."

Das geht mit der oft formulierten Sorge einher, die Wähler würden eine zerstrittene Partei scheuen. Unmittelbar gefolgt von erbitterten Vorwürfen an die Gegenseite, diesen Streit zu befeuern. Und doch ist allen klar, dass man die Presse braucht. Jedenfalls, solange man noch keine Machtübernahme bewerkstelligen konnte:

"Ohne die Medien zu kriegen, keine Macht. Das ist einfach so. Das wusste schon der kleine Doktor und selbst die 68er-Arschlöcher haben das erkannt und geschafft. Wir müssen die Medien unterwandern, sonst wird es ganz schwer."

"Mit der Machtübernahme muss ein Gremium alle Journalisten und Redakteure überprüfen und sieben. Chefs sofort entlassen, volksfeindliche Medien verbieten."

Die Grundhaltung zur Presse ist: Entweder sie schreibt im Sinne der AfD oder sie lügt und verbreitet eigene Ideologien. Die AfD wird als einziger Pol der Vernunft betrachtet, Gegnerschaft beinahe einem Hass auf das Land gleichgesetzt. Die AfD betrachtet sich als das wahre Deutschland, was bloß noch nicht alle Deutschen begriffen hätten.

Begriffe wie "Lügenpresse" funktionieren deshalb zur Aufrechterhaltung der eigenen selektiven Wahrnehmung: Was passt, dient als Bestätigung, was nicht passt, muss gelogen sein. Jeder Artikel, der sich auch nur halbwegs in die Haltung der AfD einfügen lässt, dient zur Bestätigung. Manchmal reicht es schon, dass überhaupt über Inhalte der AfD berichtet wird. Poggenburg: "Die Presseberichte, außer die von Wittig waren *nicht* schlecht! Bei einem gabs sogar die Schlagzeile AfD beschäftigt sich mit Rentenpapier oder so ähnlich. Was bitte wollt ihr noch???"

3. Kriminalität und die Sorge um "unsere Frauen und Kinder"

Die Gruppe besteht zur überwiegenden Mehrheit aus Männern und äußert eine bisher seltener beschriebene Motivation von Rechten und Rechtsextremen: Sexualität. Nicht nur, dass die meisten nicht-parteipolitischen* verlinkten Artikel von sexueller Gewalt gegen Frauen durch Flüchtlinge und Ausländer handeln. Es schimmert immer durch, dass die Männer glauben, eine Art Anspruch auf "ihre Frauen" zu haben, den sie entlang der Unterscheidung deutsch/nicht deutsch ziehen.

Poggenburg selbst sagt sehr typisch: "Aber Horden von ausländischen Kulturbereicherern, die unsere Frauen angrabschen und anpöbeln, dürfen natürlich kriminell durch die Straßen ziehen!" Die Angst deutscher AfD-Männer, bei einer imaginierten "Frauenverteilung" zu kurz zu kommen, scheint ein wesentlicher Treiber der Sorge um "unsere Frauen" zu sein.

Wenn die Stimmung in der Gruppe zu kippen droht, funktioniert die Verlinkung von Artikeln als eine Art Antidot. So als besinne man sich damit auf den gemeinsamen Feind "nichtdeutscher Mann", der die "deutsche Frau" schände. Sexualität erscheint damit als dramatisch unterschätzte Motivation rechter und rechtsextremer Politik.

"…haben wir mindestens 800.000 junge Männer mit Testosteronüberschuss im Land, die keine Chance haben, auf normalem Wege eine Frau abzubekommen und die vor unserer Rechtsordnung Null Respekt haben. Da stehen schlimme Zeiten für deutsche Frauen und Mädchen ins Haus. Das gilt es zu verhindern!!!"

Ausgerechnet hier blitzt immer wieder eine fast euphorische Aufbruchsstimmung durch: "Die Angst vor dem Volkszorn scheint zu wachsen." Sie hält meist nur kurz an, bevor wieder Sorge, Wut und Abscheu vor dem Zustand des Landes überhandnehmen. Auf diese Weise sind auch Kinder und Zukunft die Motivation vieler Gruppenmitglieder für ihr Engagement in der AfD:

"Ich bin hier weil ich für meinen acht jährigen Sohn die Zukunft positiv verändern will !!! WARUM SEID IHR HIER ???"

"Ich auch ,für meine Kinder und Enkelkinder"

In den Diskussionen sind Kinder allerdings nicht gleich Kinder. Deutsche Kinder werden als benachteiligt dargestellt, ihre Betreuung und Bildung leide darunter, dass die vielen Flüchtlinge so viel Geld bekämen. Nicht deutsche Kinder werden als Last und Teil einer politischen Strategie betrachtet.

Ein Gruppenteilnehmer wird gelobt: "dass Du vier Kinder hast, alle Achtung" - die "Zustände, die man an jeder Ecke der westdeutschen Großstädte erleben" könne, werden mit dieser Formulierung beklagt: "Zwei muslimische Frauen mit 9 Kindern und leider absolut kein Einzelfall. So etwas gilt es in Sachsen-Anhalt unbedingt zu verhindern". Die Rede ist dann von der "Migrationswaffe".

Diese Unterscheidung zwischen deutschen und nicht deutschen, vor allem muslimischen Kindern offenbart am deutlichsten eine rassistische Grundierung, die sich durch den gesamten Chatverlauf zu ziehen scheint. Neben der Parole von Poggenburg selbst: "Deutschland den Deutschen!", gefolgt von Zwinker-Smiley und Deutschlandflagge.

4. Verschwörungen und Opferpose

Die Verschwörung ist die Grundhaltung der Gruppe, sie dient vor allem der Konstruktion der allgegenwärtigen Opfer-Position. Dort draußen regiert die Verschwörung (von Politik, Presse und Gutmenschen) - wir sind die Opfer und müssen uns zur Wehr setzen. Eine angebliche Diskrepanz zwischen Statistiken und der selbst wahrgenommenen Berichterstattung zur Ausländerkriminalität wird so erklärt: "Es sei denn... die Statistiken sind geschönt. Aber so etwas würde doch unsere Regierung nicht tun."

Interessanterweise werden in dieser Gruppe seltener echte Verschwörungsseiten verlinkt. Häufiger finden sich Links zu Berichten klassischer redaktioneller Medien, die aber entsprechend anmoderiert werden. Artikel über Verbrechen, in denen keine Herkunft mutmaßlicher Täter genannt wird, werden mit augenzwinkernder Selbstverständlichkeit Ausländern, Muslimen, Flüchtlingen zugeschoben.

Kern der Verschwörung ist neben den willfährigen Medien die Politik, vertreten durch die "Altparteien". Der Begriff "Umvolkung" kommt im Chat nicht vor, aber er scheint konzeptionell durch: "Die Politikdarsteller der Kartellparteien gehören zu den aktuellen Lebensrisiken des deutschen Volkes. Dieses Risiko zu mindern und auszuschalten ist das oberste Ziel unserer politischen Arbeit."

Die deutsche Demokratie wird hier als eine Verschwörung zulasten des durch die AfD repräsentierten "deutschen Volkes" begriffen, mit weltweiter Hilfe: "Die Alliierten schlagen wieder zu und verteilen Deutschland mit Hilfe von Altparteien".

Die Opferpose ist dabei so zentral, weil sie der Gruppe ermöglicht, mit voller Härte "zurückzuschlagen". Notwehr ist der psychologische Mechanismus, mit dem sich Gewalt am einfachsten legitimieren lässt. Dieser Gewaltwunsch quillt immer wieder hervor, etwa in (leicht gekürzten) Dialogen, die sich auf "Widerstand" beziehen:

"Ich habe 4 Kinder, die überlasse ich nicht dem Muselmanenglaube (der keiner ist)… Ich bin auch ein guter Schütze, also hohe Trefferquote … Ich beabsichtige privat noch einen Waffenschein zu machen."

"Zusammenhalt! … mit Waffen und ohne!"

"…es schaukelt sich irgenwann alles hoch."

"Die politische Spannung ist so groß, dass es nur noch einen großen Knall geben kann."

5. Untergangs- und Abstiegsfantasien

Streckenweise liest sich der AfD-Chat wie eine wohlige Endzeit-Verbrüderung unter Männern, deren Schicksal schon fast besiegelt scheint, wenn sie sich nicht gegenseitig stützen und mit aller Kraft kämpfen:

"… ich befürchte,dass die anstehenden, massiven und von etablierter politik gemachten fehler nur noch mit ' durchladen' und nicht so schnell zu lösen sind."

"Da muss ich dir zustimmen. Aber es ist machbar. Einer für alle und alle für einen."

Ein Mann, der sich als Bundespolizist bezeichnet, schreibt: "Es geht langsam in die richtige Richtung". Er bezieht das auf ein fürchterliches Verbrechen, bei dem ein eritreischer Flüchtling offenbar einem Somalier Ohren und Augenlider abschnitt. Jemand wirft unvermittelt ein: "Aufwachen!!!" und möchte für Höcke kämpfen. Später heißt es: "Kopf hoch, wir werden siegen, Politik ist eine hure!!!!!"

Diese taumelnde Alarmstimmung wirkt als sozialer Kitt. Die Gruppe motiviert sich auf diese Weise mit Untergangsszenarien. Deutschland ist ihrer nach Meinung in unmittelbarer Gefahr, und zwar durch muslimische Einwanderer:

"…kann ich nur bestätigen, in Duisburg marxloh , war ich erst vor kurzem … dort gibt es facto keine deutschen mehr."

"In Marxloh gibt es auch kein deutsches Recht mehr."

Deutschland schafft sich in den Augen der Gruppe ständig auf allen, ihnen relevanten Ebenen ab: rassisch, rechtlich, ökonomisch, sozial, auf die Familie bezogen. Und alles hängt mit der "Verschwörung" der Eliten und der "Migrationswaffe" zusammen.

Poggenburg schlägt vor, verschiedene Kurse anzubieten: "Landesverteidigung und Terrorabwehr" sowie "Erweiterung der Außengrenzen!?", gefolgt von einem Nachdenklichkeitssmiley.

Diese Form des Deutschgrößenwahns wechselt sich mit Verbitterung ab: "sollen sie die scheiss Gruenen oder den ganzen anderen Dreck waehlen und lachend Europas Untergang entgegenklatschen". Gleichzeitig wird eine Explosion herbeigesehnt, dass es viel, viel schlimmer werde. Der Untergang wird als beste Chance für einen möglichen Neubeginn gesehen. Doch paradoxerweise gibt es trotz des Endzeit-Sehnens für die Gruppe eigentlich nur eine letzte Rettung:

"Die AfD ist die letzte Möglichkeit für unser Volk und unser Heimatland !!!!! Wir haben keine mögliche, weitere Möglichkeit !"

"Wir sind der Rettungsanker unserer Nation!"...

"Entweder alle gemeinsam zum Erfolg, oder Deutschland ist verloren."

Das AfD-Psychogramm zeigt anhand des Leaks eine höchst zerstrittene, intrigante Partei, die die eigene bunkerhafte Endzeitstimmung mit der des "deutschen Volkes" verwechselt. Weil sie sich selbst mit dem "deutschen Volk" verwechseln möchte.

* dieses präzisierende Wort wurde nachträglich eingefügt