Kind krank? Papa bleibt zu Hause!

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Bild: Siemens-Betriebskrankenkasse SBK

Immer mehr Väter bleiben zu Hause, um sich um ihr krankes Kind zu kümmern. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK. Die Anzahl der Papas, zu Hause bleiben um sich die kranken Kleinen zu kümmern, steigt die letzten Jahre weiter an. Laut aktueller Auswertung übernimmt derzeit in 25 Prozent der Fälle der Vater die Versorgung des Kindes.

„2015 gingen 7.706 registrierte Arbeitsunfähigkeitstage wegen krankheitsbedingter Kinderbetreuung von SBK-Versicherten auf das Konto der Väter. Diese Zahl ist für das Jahr 2016 auf 8.979 Fälle gestiegen.“ Annemarie Teufel, SBK

Das entspricht einer Steigerung von über 15 Prozent. Dennoch sind es noch immer hauptsächlich die Mütter, die sich um den kranken Nachwuchs kümmern. Sie kamen vergangenes Jahr auf 24.983 Fehltage. Statistisch gesehen bleibt im Durchschnitt ein Elternteil pro Krankheitsfall zwei Tage am Stück zu Hause, um sich um das kranke Kind zu kümmern.

Kinderkrankengeld

Maximal zehn Tage pro Kind kann ein Elternteil in einem Kalenderjahr einfordern.

„Der Anspruch auf Kinderkrankengeld gilt, sobald ein Elternteil und auch das Kind gesetzlich krankenversichert sind“ Annemarie Teufel, SBK

Bei Familien mit mehr als zwei Kindern beträgt dieser Anspruch maximal 25 Tage. Alleinerziehende Eltern dürfen doppelt so viele Tage, also 20 pro Kind, beanspruchen, bei mehr als zwei Kindern jährlich 50. Sind Arbeitgeber und Krankenkasse der Eltern einverstanden, gibt es sogar die Möglichkeit, Krankheitstage von einem Elternteil auf den anderen zu übertragen.

„Generell gilt, dass eine Bescheinigung des Kinderarztes ausreicht, um Kinderkrankengeld zu erhalten.“ Annemarie Teufel, SBK

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