Nadine Gottschalk steuert ab Januar Berlins Zentralen Omnibusbahnhof: Sie ist der Boss der Busse 

Von: Von Hildburg Bruns

Es brummt. Ankunft aus Kopenhagen, Prag, München, Wiesbaden, Lübeck, Münster, Braunschweig – alles zur selben Minute.

Berlin – Der Zentrale Omnibusbahnhof Berlin ist wieder ein wichtiges Tor zur Hauptstadt. Ab Januar steuert eine Chefin den Betrieb: Nadine Gottschalk (39) ist der Boss der Busse!

Am Messedamm ist gerade absoluter Hochbetrieb. Bis zu 35 Busse fertigen die bis zu 14 Mitarbeiter allein in einer halben Stunde ab – bis Jahresende werden es vermutlich 215 000 An- und Abfahrten. Der Aufschwung kam mit der Liberalisierung des deutschen Fernbusverkehrs (2013).

Der ZOB gehört zur BVG, dort ist die neue Chefin auch vor 16 Jahren als Kauffrau-Azubi gestartet. Ihr Aufstieg im Unternehmen hatte immer irgendwie mit Bussen zu tun. Erster Einsatzort war der Betriebshof Britz. „Schon beeindruckend, wenn so ein Bus in der Halle aufgebockt ist“, sagt sie.

Abends und samstags studierte die BVGlerin Betriebswirtschaft. Privat blieb nur noch Zeit für ein PS: ihr englisches Vollblutpferd. Inzwischen ist Nadine Gottschalk als Vorstands-Referentin für alle Betriebsbereiche zuständig.

Den Job der ZOB-Chefin übernimmt sie zusätzlich. Die größte Herausforderung ist die Sanierung und Erweiterung des Areals von 27 auf 33 Halteplätze. Dann können pro Stunde mindestens noch 20 An- und Abfahrten mehr abgewickelt werden.

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