Nach der brutalen Vergewaltigung einer Joggerin am helllichten Tage unweit des Zoos in Leipzig hofft die Polizei auf Mithilfe aus der Bevölkerung. Eine heiße Spur wurde aber zunächst nicht bekannt. Gesucht werde ein mittelgroßer, etwa 25 bis 35 Jahre alter Mann mit dunklen Haaren, kurzem, ungepflegtem Bart und stämmiger Figur, sagte ein Polizeisprecher.
Laut Polizei hatte er der Joggerin am Freitagvormittag im Rosental, einem auch bei Spaziergängern beliebten parkartigen Teil des Auenwaldes, aufgelauert. Er habe sie zu Boden gerissen, auf eine Wiese gezerrt und dort vergewaltigt. Dabei schlug und trat er ihr so heftig ins Gesicht, dass sie im Krankenhaus notoperiert werden musste.
Nach Beschreibungen der Joggerin war der Täter südländischen Typs und vermutlich mit einer grauen, knielangen Hose, einem Hemd mit blau-grünen Karos und einer leichten Jacke bekleidet. Auf dem Kopf habe er ein Basecap in gedeckter Farbe getragen.
Beim Überholen einen Blick zurück werfen
Das Opfer war laut Polizei deutlich über 50 Jahre alt, genaue Angaben machte der Sprecher nicht. Er empfahl, das Joggen in den Parks nicht einzustellen, aber den Blick zu schärfen und aufzupassen.
Der „Leipziger Volkszeitung“ sagte ein Sprecher der Polizei: „Es wäre besser, zu zweit joggen zu gehen oder zumindest zu schauen, ob immer jemand anders irgendwo in der Nähe ist.“ Beim Überholen sollten Jogger immer einen Blick zurück werfen, um sicherzustellen, dass man nicht von hinten angegriffen wird.
Einen derart brutalen Angriff habe es schon lange nicht mehr gegeben. Es werde aber geprüft, ob es Zusammenhänge mit zwei Delikten vor wenigen Tagen gebe. Dies werde aber erschwert, weil bei diesen Fällen eine genauere Personenbeschreibung fehle.