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Kolumbianische Rebellengruppe Farc stellt eigene politische Partei vor

Jahrzehntelang führten Farc-Rebellen einen blutigen Bürgerkrieg gegen die kolumbianische Regierung. 2016 unterzeichneten beide Seiten einen Friedensvertrag. Dieser ebnete den Rebellen nun den Weg in die Politik.
Rodrigo Londoño

Rodrigo Londoño

Foto: Fernando Vergara/ AP

Die frühere kolumbianische Guerillaorganisation Farc betritt die politische Bühne. Nach über einem halben Jahrhundert im Untergrund stellen die Rebellen in der Hauptstadt Bogotá ihre neue Partei vor. Künftig wollen die einstigen Aufständischen auf legalem Weg für ihre Ziele wie eine gerechtere Landverteilung eintreten. "Nur noch Worte werden unsere Waffen sein", sagte Farc-Kommandeur Rodrigo Londoño kürzlich.

Seit Mitte der 1960er Jahre kämpften die Farc gegen die staatlichen Sicherheitskräfte und rechte Paramilitärs. Über 220.000 Menschen kamen in dem blutigen Konflikt ums Leben. Nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit der Regierung im vergangenen Jahr legten sie ihre Waffen nieder. Laut Friedensvertrag sind den ehemaligen Rebellen in den kommenden zwei Legislaturperioden jeweils fünf Sitze im Senat und in der Abgeordnetenkammer garantiert

bam/dpa-afxp