ZEITmagazin: Herr Cleese, ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, von einem Psychologen interviewt zu werden?

John Cleese: Keineswegs. Wenn ich mir noch mal einen Beruf aussuchen dürfte, würde ich mich für den des Psychologen entscheiden. Mich hat es schon immer interessiert, wie Menschen ticken. Unser Leben ist sehr von Angst bestimmt und vom Versuch, die Angst in den Griff zu kriegen.

ZEITmagazin: Welche Rolle spielt die Angst in Ihrem Leben?

Cleese: Meine Mutter war eine extrem ängstliche Person. Deshalb versuchte sie, alles zu kontrollieren. Viele Dinge regten sie auf, und ich stand immer unter Hochspannung, weil ich stets absolut sicher sein musste, dass es ihr gut ging, bevor ich mich um mein eigenes Leben kümmern konnte.