Apache Kafka nun für alle Heroku-Entwickler verfügbar

Heroku bietet nun allen Kunden die Integration des Message Broker Apache Kafka an, der auf die Verarbeitung großer Datenmengen optimiert ist. Der Dienst ist auch für die isolierten Private Spaces unter anderem in Deutschland verfügbar.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Apache Kafka nun für alle Heroku-Entwickler verfügbar
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Nach einer im April gestarteten geschlossenen Beta bietet Heroku auf der gleichnamigen Platform as a Service (PaaS) nun allen Kunden Apache Kafka an. Damit erweitert die Salesforce-Tochter die angebotenen Datendienste, zu denen auch PostgreSQL und Redis gehören. Der ursprünglich von LinkedIn entwickelte Message Broker Kafka ist auf die Verarbeitung großer Datenmengen in Echtzeit ausgelegt. Damit eignet er sich unter anderem für Datenströme von IoT-Endgeräten (Internet of Things).

Heroku bietet für Kafka vorgefertigte Konfigurationen für unterschiedliche Anwendungsfälle, die Nutzern den Einstieg erleichtern sollen. Das grundlegende Provisioning und die Basiseinstellungen erledigt die Plattform eigenständig. Zur weiteren Administration können Entwickler den Message Broker von der Befehlszeile aus steuern. Zusätzlich gibt es ein Dashboard zur Konfiguration und zum Einblick in die Auslastung und das Verhalten der Kafka-Cluster. Apache Kafka verwendet wie andere Message Broker ein Publish-Subscribe-Modell. Entwickler erstellen die zugehörigen Datenproduzenten (Producers) und -konsumenten (Consumers) als Heroku Apps.

Befehlszeile und Dashboard zur Ansicht und Steuerung von Apache Kafka

(Bild: Heroku)

Der Dienst ist in der Lage, sich selbst zu reparieren: Wenn ein Broker ausfällt, ersetzt das System ihn automatisch und stellt die im Cluster ausgefallenen Elemente wieder her. Ebenso können Entwickler den Kafka-Cluster im laufenden Betrieb erweitern.

Ergänzende Details stehen im Heroku-Blog. Anfangs bietet der Dienst Apache Kafka nur auf dedizierten Clustern an, die für hohen Datendurchsatz optimiert sind und stolze 1500 US-Dollar im Monat kosten. Mit der Zeit will Heroku jedoch das Angebot für andere Bereiche erweitern. Der Message Broker ist auch für die Anfang des Jahres eingeführten isolierten Private Spaces unter anderem in Deutschland verfügbar. (rme)