Betrüger hat zahlreiche Leser abgezockt

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Falscher Toyota-MitarbeiterBetrüger hat zahlreiche Leser abgezockt

Ein Betrüger, der sich als irischer Toyota-Mitarbeiter ausgibt, hat schon mehrere Leser ausgenommen. Er gibt an, er brauche Geld für seine Heimreise.

Camille Kündig
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Camille Kündig

Nach dem Bericht über Agon, der von einem falschen Toyota-Mitarbeiter betrogen worden war, haben sich bei uns mehrere Leser gemeldet. Auch sie wurden vom Betrüger abgezockt. (Video: Camille Kündig)

Ein Betrüger, der sich als irischer Toyota-Mitarbeiter ausgibt, bettelt derzeit in der Schweiz um Geld für seine Heimfahrt. Der Mann gibt an, John M.* zu heissen und für Toyota Irland zu arbeiten. Er sei in Zürich ausgeraubt worden und brauche nun Geld, um mit seinem Sohn nach Irland zurückzufahren. Dieses wolle er zurückgeben, sobald er zu Hause sei. Nun haben sich mehrere Leser bei uns gemeldet, die mit der gleichen Masche abgezockt wurden.

«Auch ich wurde Opfer des Toyota-Betrügers», schreibt Leserin T.B.*. Passiert sei es an der Raststätte Grauholz in Richtung Zürich. «Seine Geschichte klang so echt. Ich habe ihm dann 100 Euro gegeben.» Sie habe auch mit dem Bub gesprochen. «Zwei Wochen später habe ich dann nach Irland telefoniert. Da stellte sich heraus, dass alles ein Fake war.»

«Mit Sohn auf Mitleidstour»

Michael B.* schreibt: «Leider hat mich dieser dreiste John M. aus Irland auch erwischt!» Seine Schadenssumme belaufe sich auf 400 Euro. «Was mich am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass dieser Halunke mit seinem Sohn auf Mitleidstour ist und die Hilfsbereitschaft gutgläubiger Menschen ausnutzt.» Er habe nun bei der Kantonspolizei Bern Anzeige erstattet.

Auch Leser Georg M.* ist auf die Masche hereingefallen: «An der Raststätte Kemptthal ist mir etwas Ähnliches passiert. Zwei irische Brüder haben mir erzählt, dass sie ausgeraubt worden seien.» Er habe ihnen dann «viel mehr als 200 Euro gegeben ...»

«Hoffe, das Karma schlägt zurück»

Auch die Mutter einer Leserin wurde vom Betrüger getäuscht. «Es passierte im Spar in Otelfingen. Er hat meinem Mami die gleiche Geschichte erzählt.» Und auch sie durfte den Führerausweis des Betrügers fotografieren. «Dann umarmte der Sohn meine Mutter als Dank für Ihre Grosszügigkeit.» Sie will nun eine Anzeige aufgeben und hofft, «dass das Karma irgendwann zurückschlägt».

*Namen der Redaktion bekannt.

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