25 Jahre Linux - im Business angekommen

Dieser Tage feiert Linux seinen 25. Geburtstag. Während das vielfältige Betriebssystem auf dem Desktop kaum eine Rolle spielt, ist es in Unternehmen an anderen Stellen längst Standard.

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Pinguine, Linux

Business-Meeting (eine gewisse Art von Symbolbild)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Achim Barczok

Aus den Infrastrukturen von Firmen ist Linux nicht mehr wegzudenken. Ob auf Webservern, Datenbanksystemen oder Großrechnern: in fast jedem Unternehmen ist Linux im Einsatz. Nur den Weg auf den Desktop hat das populäre Betriebssystem auch im Business nur selten geschafft.

In unserer Video-Rubrik "nachgehakt" spricht c't-Redakteur Dr. Oliver Diedrich zum 25. Geburtstag des Betriebssystems über den Werdegang von Linux in Unternehmen.

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In den 90ern gab es zwar schon viele Linux-Befürworter bei den Unternehmens-Admins, ihre Chefs waren aber meist noch skeptisch. Richtig los ging es deshalb eigentlich erst Anfang der 2000er, als Datenbankbetreiber wie Oracle und große IT-Firmen wie IBM und SAP auf den Zug aufsprangen und begannen, Linux zu unterstützten.

Populär wurde der Einsatz für Datenbanken und für Webserver. Dieser Erfolg veränderte auch Microsoft und Windows. Bekämpfte das Unternehmen aus Redmond Linux am Anfang noch vehement, um den Siegeszug im Business-Bereich zu verhindern, so hat Microsoft inzwischen nach und nach akzeptiert, dass die Realität heute heterogen ist: Linux-Server stehen neben Windows-Servern. Mittlerweile kann man in der Microsoft-Cloud Azure Linux-Maschinen laufen lassen und Microsoft fängt an, eigene Software auf Linux zu portieren.

(Bild: heise online/Statista)

Seinen Erfolg in der Internet-Infrastruktur und bei Web-Apps konnte Linux nicht auf den Desktop übertragen. Zwar wechselten einige Unternehmen im vergangenen Jahrzehnt auch dort zu Linux: Sie versprachen sich vom offenen Quelltext und den offenen Format einen freieren Umgang mit ihren digitalen Daten, die sie nicht an ein einzelnes Unternehmen und seine proprietäre Software binden wollten. Prominentestes Beispiel ist das LiMux-Projekt der Stadtverwaltung München, die 2009 mit tausenden Arbeitsplatzrechnern von Windows zu Linux wechselten. Andere Unternehmen scheiterten am Umstieg – weil die Abhängigkeiten von Microsoft-Software schon zu groß waren.

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(acb)