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Flugzeuge am Boden, Chaos am Check-in Computerpanne legt Delta lahm

Die US-Fluggesellschaft Delta kämpft mit einem Systemausfall. Ihre Flugzeuge konnten stundenlang nicht starten. Zehntausende Passagiere in aller Welt saßen fest.
Foto: © Joshua Lott / Reuters/ REUTERS

Eine Computerpanne hat am Montag über Stunden hinweg sämtliche Starts der US-Fluggesellschaft Delta Airlines gestoppt. Zehntausende Passagiere in aller Welt waren betroffen.

Hintergrund der Panne war laut dem Unternehmen ein Stromausfall in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, wo Delta seinen Hauptsitz hat. Nach mehreren Stunden meldete die Fluggesellschaft, das Problem sei behoben - doch die Auswirkungen dürften noch tagelang zu spüren sein.

Der Stromausfall begann den Angaben zufolge gegen 2.30 Uhr am Montagmorgen und führte zu Problemen mit den Computersystemen. Wenig später teilte Delta mit, dass sämtliche Starts abgesagt werden müssten. Wer einen Flug gebucht habe, solle sich über den Status der Verbindung informieren, riet das Unternehmen seinen Kunden.

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Bereits in der Luft befindliche Flieger seien von dem Problem nicht betroffen, erklärte Delta. Um was für eine Panne es sich genau handelte, teilte die Fluggesellschaft nicht mit. Passagiere wurden zusätzlich dadurch verwirrt, dass auch die Anzeigetafeln auf Flughäfen, die App der Gesellschaft und die Internetseite die Flüge fälschlicherweise als pünktlich auflisteten.

Im US-Fernsehen waren lange Schlangen vor Serviceschaltern der Fluggesellschaft in mehreren Städten zu sehen. Nach sieben Stunden erklärte Delta die Panne für behoben. Die Starts würden nach und nach wieder anlaufen. Fluggäste müssten mit erheblichen Verspätungen und auch mit dem weiteren Ausfall von Flügen rechnen. Betroffen seien auch europäische Flughäfen wie Rom und London-Heathrow. Delta fliegt auch mehrere deutsche Flughäfen an.

Auch bei der Konkurrenz spielen Computer verrückt

Eine Panne von einem solchen Ausmaß beeinträchtigt den Flugverkehr für gewöhnlich noch mehrere Tage lang. Selten sind derartige IT-Probleme nicht: Erst im Mai hatte eine Panne im Radarsystem der schwedischen Flugüberwachung den Flugverkehr in dem Land stundenlang lahmgelegt. Im August 2015 verursachten Computerprobleme einer regionalen Flugüberwachungsbehörde im Osten der USA Hunderte von Verspätungen.

Im März 2016 sorgte eine Computerpanne bei der japanischen All Nippon Airways (ANA) zur Absage von mehr als hundert Inlandsflügen. Rund 16.000 Reisende waren betroffen. Und auch der Delta-Konkurrent United hatte bereits im solchen Problemen zu kämpfen - und das gleich doppelt. Im Mai und dann erneut im Juli 2015 sorgten Computerstörungen dazu, dass Hunderte Flugzeuge vorübergehend am Boden bleiben mussten. Tausende Passagiere mussten Verspätungen in Kauf nehmen.

abl/dpa/AFP