Diese Fails leisteten sich Politiker auf Social Media

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«Dumm wie Brot»Diese Fails leisteten sich Politiker auf Social Media

So schnell ein Tweet geschrieben und gepostet ist, so schnell kommen auch die Reaktionen. Diese Äusserungen brachten Politiker in die Schlagzeilen.

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Eine Medizinstudentin, die sich in den sozialen Medien für die No-Billag-Initiative ausspricht, wurde von SP-Nationalrätin Jacqueline Badran beleidigt: «Buahh, was läuft da bei der Maturität falsch? Bekommt jetzt jeder so einen Schein, selbst wenn man dumm wie Brot ist?», schreibt die Politikerin auf Twitter.

Badran ist nicht die einzige Parlamentarierin, die sich zu einem umstrittenen Post in den sozialen Medien hinreissen liess. SVP-Nationalrätin Natalie Rickli weist in einem Tweet daraufhin, dass einige Politiker in den vergangenen Tagen Posts mit beleidigenden Inhalten veröffentlichten.

Diese Politiker gerieten in den vergangenen Jahren in die Schlagzeilen – wegen ihrer Aussagen in den sozialen Medien:

BDP-Präsident Martin Landolt twitterte 2016 im Rahmen des Abstimmungskampfs zur Durchsetzungsinitiative ein Bild: Darauf zu sehen war ein Schweizerkreuz, das zum Hackenkreuz mutiert. Der Post brachte dem Nationalrat viel Kritik ein.

Auf Facebook postete SVP-Nationalrat Andreas Glarner den Screenshot eines Bildes, auf dem Juso-Frauen oben ohne auf den Women's March Zürich aufmerksam machen wollen. Dazu schreibt Glarner: «Oh mein Gott – ist hier nicht Art. 258 des Strafgesetzbuches (Schreckung der Bevölkerung) erfüllt?» Der Post des SVPlers wurde daraufhin unzählige Male kommentiert. Die ehemalige Zuger Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin sprach von einer «niederschwelligen Form politischer Hetzjagd», die Glarner betreibe.

Als 2013 ein F/A-18-Flugzeug beim Vierwaldstättersee abstürzte, wurde wie wild darüber getwittert, denn das Thema Kampfflugzeuge war in aller Munde. Auch die Jungen Grünen Luzern liessen sich zu einem Tweet hinreissen: «Unsere Kampfjet-Flotte nähert sich langsam, aber sicher einer sinnvollen Grösse. #Gripen.» Nach viel Kritik machten sie einen Rückzieher – mit den Worten: «Tweet gelöscht, weil er falsch verstanden wurde. Sorry, Leute.»

Auf Twitter verbreitete SVP-Nationalrat Claudio Zanettizwei Tweets über eine Sexualkunde-Seite aus Deutschland. Zanetti wollte «aufzeigen, dass es einfach krank ist, wenn ein Staat so eine Seite macht», sagte er damals zu 20 Minuten. Die Tweets waren mit dem Hashtag «WhiteGenocide» versehen – ein Wort aus der Neonazi-Ideologie.

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