Endlich geht es voran mit dem Straßenumbau unter der Bahnbrücke am S-Bahnhof Karlshorst in Lichtenberg. Ab Januar wollen die Berliner Wasserbetriebe damit beginnen, dort über zwei Kilometer Trink- und Abwasserdruckleitungen sowie Kanäle zu verlegen. Diese Arbeiten sind Voraussetzung dafür, dass Fuß- und Radwege sowie Gleise für die Straßenbahn neu gebaut werden können. Ziel ist es, das Verkehrsnadelöhr in Karlshorst aufzuweiten: Unter der Bahnbrücke verläuft die sonst vierspurige Treskowallee nur zweispurig. Das sorgte in der Vergangenheit immer wieder für lange Staus von Autos und Straßenbahnen. In Zukunft soll der Verkehr auch unter der Brücke vierspurig fließen.

Es werden jetzt rund zehn Millionen Euro investiert, um die Leitungen und Kanäle zu erneuern, teilten die Wasserbetriebe am Mittwoch mit. In das gesamte Bauprojekt, inklusive der neuen Straßenführung, fließen rund 24 Millionen Euro. Während der Bauzeit ist allerdings mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen: Vom 2. Januar an werden an den Kreuzungen Treskowallee und Wandlitzstraße/Am Carlsgarten sowie Dorothea-/Godesberger Straße für etwa zehn Tage punktuelle Einengungen auf eine Spur je Richtung vorgenommen. Von Ende Januar bis Ende Juni wird auf der Treskowallee dann zwischen Sewanstraße und Wandlitzstraße der Verkehr über eine Spur je Richtung geführt.

Parallel zu den Erdarbeiten will die Deutsche Bahn an der Straße den bisherigen Regionalbahnsteig des Bahnhofs abbauen. Wie berichtet, halten seit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember in Karlshorst keine Regionalzüge mehr. Gleichzeitig soll aber der S-Bahnhof erneuert werden und neue Zugänge zur S-Bahn erhalten. Die Bahn lässt sich den Umbau des Bahnhofs rund sieben Million Euro kosten.