Zum Inhalt springen

Absturz von MS804 Flugschreiber der EgyptAir-Maschine geborgen

Einen Tag nach dem Stimmenrekorder ist nun auch der Flugschreiber der abgestürzten EgyptAir-Maschine geborgen worden.
Wrackteil (Archivfoto vom 21. Mai 2016)

Wrackteil (Archivfoto vom 21. Mai 2016)

Foto: AFP/ Egyptian Military Spokespersons Facebook Page

Die Ermittlungen zum Absturz der EgyptAir-Maschine Mitte Mai kommen voran: Der Flugschreiber des Airbus A320 konnte aus dem Mittelmeer geborgen werden. Dies teilte die ägyptische Untersuchungskommission mit.

Am Tag zuvor war bereits der Stimmenrekorder gesichert worden, die Ermittler haben mit der Auswertung begonnen. Bisher ist die Ursache des Absturzes unklar. Die ägyptische Regierung geht von einem Anschlag aus, bislang hat sich jedoch keine Gruppe zu einer solchen Tat bekannt.

Der Airbus A320 war am 19. Mai mit 66 Menschen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem östlichen Mittelmeer vom Radar verschwunden.

Kurz vor dem Absturz setzte die Maschine Signale ab, die auf Rauch im Cockpit hindeuten. Ferner wurde mitgeteilt, dass die zentrale Flugsteuerung ausgefallen war.

Was ist eine Blackbox?

Jedes Passagierflugzeug speichert gewisse Daten in seiner Blackbox, genannt Flight Data Recorder (FDR). Zudem werden die Gespräche der Piloten im Cockpit vom sogenannten Cockpit Voice Recorder (CVR) aufgezeichnet. Beide sind in extrem robusten Gehäusen untergebracht. Die Speichereinheiten, genannt Crash Survivable Memory Unit (CSMU), sind dabei besonders stabil: Sie sollen schließlich auch einen Absturz samt anschließendem Feuer überstehen können.

Was speichert ein Cockpit-Sprachrecorder?

Selbst moderne CVRs zeichnen nur zwei Stunden lang alle Gespräche und Geräusche aus dem Cockpit auf, alles zuvor Gespeicherte wird kontinuierlich überschrieben.

Die letzten Flüge der abgestürzten EgyptAir-Maschine

Am 18. Mai 2016

msc/dpa