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Hacker-Angriffe USA und Briten üben Verteidigung der Wall Street

Die USA und Großbritannien wollen im Bereich der Geheimdienste intensiver zusammenarbeiten. Zu Sicherheitszwecken soll demnächst die Abwehr von Online-Attacken auf Finanzzentren geprobt worden.
New York Stock Exchange: Probeweise Abwehr von Attacke auf die Wall Street geplant

New York Stock Exchange: Probeweise Abwehr von Attacke auf die Wall Street geplant

Foto: CHRIS HONDROS/ AFP

Amerikanische und britische Geheim- und Sicherheitsdienste wollen ihre Länder gemeinsam besser vor Hacker-Angriffen schützen. Noch in diesem Jahr wollen Experten beider Länder gemeinsam die Abwehr einer Hacker-Attacke auf das Londoner Finanzzentrum und die Wall Street üben. Das haben beide Regierungen bei einem Besuch des britischen Premierministers David Cameron bei US-Präsident Barack Obama am Donnerstag mitgeteilt. Auch wollen sich die Länder künftig enger über mögliche Bedrohungen austauschen. Beteiligt seien die britischen Geheimdienste GCHQ und MI5 sowie die NSA und das FBI.

"Cyber-Attacken gehören heute zu den größten Bedrohungen, mit denen wir es zu tun haben", sagte Cameron am Freitag in einem BBC-Interview . Acht von zehn großen Unternehmen in Großbritannien seien in der Vergangenheit bereits zum Ziel von Cyber-Attacken geworden, so der Premier. Der GCHQ hatte kürzlich gewarnt, dass Netzwerke britischer Unternehmen täglich von Hackern bedroht würden.

"Es geht nicht nur darum, Unternehmen zu schützen", sagte Cameron der BBC. Wichtig sei es auch, die Daten und Finanzen der Menschen zu sichern. "Diese Attacken können reale Auswirkungen auf den Wohlstand der Bevölkerung haben."

mei/dpa