Ein Pilot stirbt offenbar bei Absturz des SpaceShipTwo

In der Mojave-Wüste im Westen der USA ist es offenbar zu einem folgenschweren Unglück bei einem Testflug des SpaceShipTwo von Virgin Galactic gekommen. Beim Absturz des Raumflugzeugs ist laut Medienberichten der Pilot ums Leben gekommen.

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Ein Pilot stirbt offenbar bei Absturz des SpaceShipTwo
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Von
  • dpa

Beim Absturz des privaten Raumflugzeugs SpaceShipTwo ist einer der beiden Piloten ums Leben gekommen, berichtet unter anderem CNN. Der andere sei schwer verletzt worden, meldeten TV-Sender am Freitag unter Berufung auf die Polizei im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Passagierraumfähre zerschellte kurz nach dem Start in der Mojave-Wüste. Virgin Galactic, das Unternehmen hinter dem Projekt, hat den Verlust des Fluggeräts auf Twitter bekannt gegeben, aber den Tod des Piloten nicht bestätigt.

SpaceShipTwo während eines früheren Flugs.

(Bild: MarsScientific.com/Clay Center Observatory)

Das SpaceShipTwo wurde den Informationen zufolge zunächst vom Trägerflugzeug WhiteKnightTwo in die Höhe getragen und dann ausgeklinkt. Das Trägerflugzeug sei sicher gelandet, erklärte Virgin Galactic in einer ersten Stellungnahme.

Die Passagierraumfähre sollte den – immer wieder geänderten – Planungen zufolge vom kommenden Jahr an Weltraumflüge für Privatpersonen anbieten, die bis in 150 Kilometer Höhe über der Erde führen. Die Maschine bot Platz für zwei Piloten und sechs Passagiere. Mehrere Hundert Interessierte hatten nach Unternehmensangaben bereits Tickets gekauft. Die Entwicklung wird von den Firmen Virgin Galactic und Scaled Composites finanziert. Hinter dem Projekt steht unter anderem der milliardenschwere britische Unternehmer Richard Branson.

Das Unglück ist damit das zweite der privaten Raumfahrt innerhalb weniger Tage. Vergangene Woche war ein unbemannter Raumfrachter des US-Unternehmens Orbital Sciences auf dem Weg zur Internationalen Raumstation kurz nach dem Start explodiert. Menschen waren bei dem Unfall aber nicht zu Schaden gekommen.

WhiteKnightTwo und SpaceShipTwo vor dem Start am Freitag

(Bild: Scaled Composites / Jason DiVenere)

(mho)