Apple speichert Daten in China

Die Daten chinesischer iCloud-Nutzer werden neu im Land selber gespeichert. Apple mietet sich dazu bei China Telecom ein. Bedenken wegen der Sicherheit der Daten versucht der iPhone-Hersteller zu zerstreuen.

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Apple spannt mit China Telecom zusammen. (Bild: Reuters/Symbolfoto)

Apple spannt mit China Telecom zusammen. (Bild: Reuters/Symbolfoto)

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Apple hat damit begonnen, iCloud-Daten von Nutzern in China zu speichern. Dies sagte der amerikanische Computer-Konzern der Nachrichtenagentur Reuters und dem «Wall Street Journal». Damit soll die Performance für iCloud-Nutzer aus dem Land steigen. Denn je näher am Anwender das Datenzentrum steht, umso schneller hat ist der Zugriff auf seine Daten.

In der Stellungnahme schreiben die Kalifornier, dass sie China Telecom zur Liste ihrer Anbieter von Datencentern hinzugefügt haben. Damit vertraut Apple Daten einem Unternehmen an, das vom chinesischen Staat kontrolliert wird.

Bedenken bezüglich der Datensicherheit versucht Apple zu zerstreuen. Man nehme «Nutzersicherheit und Privatsphäre sehr ernst», heisst es in der Mitteilung. Daher seien sämtliche Daten auf den Servern von China Telecom verschlüsselt. Reuters zitiert die Angaben einer gut informierten Quelle, wonach die entsprechenden Schlüssel nicht in China gelagert würden, so dass ein unbefugter Zugriff ausgeschlossen sei.

Andere grosse IT-Unternehmen, allen voran Google, verzichten wegen Sicherheitsbedenken und aus Angst vor Zensur auf das Speichern von Daten in China.

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