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Familien wünschen sich mehr Respekt: „Musste das sein?“ - So fies reagieren Menschen auf Kinder mit Down-Syndrom
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FOCUS Online/Wochit Das sollten Sie über das Down-Syndrom wissen
  • FOCUS-online-Redakteurin

Zunehmend berichten Eltern behinderter Kinder von Anfeindungen - frei nach dem Motto: „Hättet ihr das nicht verhindern können?“ Ist Deutschland wirklich so behindertenfeindlich? FOCUS Online wollte es genau wissen und fragte die User.

Viele Eltern, die ein behindertes Kind haben, beklagen nicht bloß einen Mangel an Unterstützung, sondern oft auch harte Anfeindungen. Vor allem, wenn die Behinderung wie beim Down-Syndrom (auch bekannt als Trisomie 21) bereits während der Schwangerschaft hätte festgestellt werden können. Diese Familien müssen sich teilweise sogar rechtfertigen, dass sie ihr Kind nicht abgetrieben haben. Und tatsächlich werden mittlerweile 90 Prozent aller Schwangerschaften vorzeitig beendet, wenn der Frauenarzt beim Ungeborenen das Down-Syndrom feststellt.

Zahlreiche Reaktionen auf Leseraufrauf

Sind die Deutschen wirklich so behindertenfeindlich? Wird hierzulande nicht viel getan, um behinderte Kinder in die Gesellschaft zu integrieren - etwa in der Schule? Wir von FOCUS Online wollten es genau wissen und baten unsere User, uns ihre Meinung zu diesem Thema zu schreiben.

Engagierte Diskussion in den Kommentaren

Seitdem haben uns zahlreiche Kommentare und Zuschriften erreicht - darunter viele von Eltern behinderter Kinder. In den Kommentaren unter dem Aufruf etwa wurde heiß über das Thema diskutiert.

So erklärte eine Userin, sie habe sich bei ihren Kindern bewusst gegen vorgeburtliche Untersuchungen entschieden. Denn ihr sei klar gewesen dass sie auf keinen Fall abtreiben würde. Andere stellten unmissverständlich klar: "Auch Menschen mit Down Syndrom haben das Recht und den Willen, zu leben."

Es gab jedoch auch Kommentare, die den Eltern zwar ihren Respekt dafür aussprachen, wissentlich ein behindertes Kind zu bekommen. Zugleich wurde in ihnen jedoch darauf hingewiesen, dass die Allgemeinheit die Betreuungskosten zu tragen habe, sollten Vater und Mutter irgendwann nicht mehr dazu in der Lage sein. Ein solches Kind sei nun mal eine „große Belastung.“ Ein User regte deshalb an, dass die Eltern für „alle speziell durch die Behinderung entstandenen medizinischen Behandlungskosten und Ausbildungskosten aus eigener Tasche“ aufkommen sollten.

Eine Userin bekannte offen: „Ich würde ein Kind mit Down-Syndrom abtreiben.“ Denn die Gesellschaft würde Familien mit einem behinderten Kind zu wenig unterstützen.

Video: So werden die Gene eines Ungeborenen untersucht

So werden die Gene eines Ungeborenen untersucht

FOCUS Online So werden die Gene eines Ungeborenen untersucht

Auf den folgenden Seiten haben weitere Meinungen zusammengestellt. Dort finden Sie außerdem einige bewegende Schilderungen von Eltern, die ein behindertes Kind haben:

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