Zum Inhalt springen

Musik-Streaming-Dienst Grooveshark-Personal soll selbst Songs hochgeladen haben

Ein New Yorker Gericht hat Mitarbeiter des Unternehmens Grooveshark, darunter den Chef persönlich, für schuldig befunden, bewusst Urheberrechte verletzt zu haben. Dem Unternehmen drohen Forderungen in Millionenhöhe.
Streaming-Dienst Grooveshark: Selbst Songs hochgeladen

Streaming-Dienst Grooveshark: Selbst Songs hochgeladen

In Deutschland ist Grooveshark schon seit Anfang 2012 nicht mehr erreichbar. Der Dienst, der Millionen von Musikdateien als Stream zugänglich macht, wollte sich augenscheinlich nicht mit den hiesigen Verwertungsorganisationen auseinandersetzen. Die Gema teilte damals mit, Grooveshark habe sich geweigert, "den von ihm betriebenen Dienst überhaupt in irgendeiner Form zu vergüten". Gooveshark dagegen sprach dagegen von "unverhältnismäßig hohen Betriebskosten" in Deutschland.

Damals lief der Prozess bereits, der Grooveshark nun endgültig den Garaus machen könnte. Ein New Yorker Richter hat entschieden, dass Grooveshark für Urheberrechtsverletzungen verantwortlich gemacht werden kann - offenbar hatten der Chef der Firma, Samuel Tarantino sowie der Chief Technology Officer Joshua Greenberg selbst fast 6000 Songs auf die eigene Plattform hochgeladen. Zudem hätten die Grooveshark-Mitarbeiter Beweismittel zerstört, etwa die Listen von Dateien, die Greenberg und andere hochgeladen haben sollen. Nun drohen dem Unternehmen Strafzahlungen in Millionenhöhe, wie die"New York Times" berichtet .

Grooveshark erklärte, man prüfe derzeit die Möglichkeit, die Entscheidung anzufechten.

Grooveshark bietet seinen Nutzern in den USA Zugriff auf einen großen Katalog von Musiktiteln, die als Stream angehört werden können. Für manche der dort angebotenen Songs hat die Firma Rechte erworben, für andere nicht. Mehrere große Labels prozessieren seit Jahren gegen das Unternehmen. Zwei weitere Verfahren gegen Grooveshark sind noch im Gange.

cis