Gesetzentwurf der SPD :
Frauenquote trifft viel mehr Firmen als angekündigt

Von Joachim Jahn, Berlin
Lesezeit: 2 Min.
Die Regelungen für eine Frauenquote in den Führungsgremien von Aktiengesellschaften sind umstritten.
Die Frauenquote in Aktiengesellschaften fällt deutlich schärfer aus als erwartet. Ein Gesetzentwurf der SPD macht auch 3500 kleinen Unternehmen feste Vorgaben.

Die geplante Frauenquote in Aktiengesellschaften fällt deutlich schärfer aus als bislang gedacht. Einen Mindestanteil von 30 Prozent im Aufsichtsrat hat die schwarz-gelbe Bundesregierung zwar nur für die rund 100 größten Unternehmen – mit Ausnahme der „Europa-AGs“ – angekündigt. Doch in dem am Wochenende bekanntgewordenen Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas und Frauenministerin Manuela Schwesig (beide SPD) findet sich an versteckter Stelle eine folgenreiche Bestimmung für rund 3500 Unternehmen, die sich die Höhe ihrer „Flexi-Quote“ selbst aussuchen können. Demnach müssen dort in den Aufsichtsräten und Vorständen „mindestens ein Mann und eine Frau“ sitzen.

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