Anonymous ist eine Gruppe, die sich aus sogenannten Imageboards gebildet hat. Die Aktivisten begannen mit Angriffen auf Scientology und kämpfen heute gegen Zensur im Internet. Bekannt wurde die Gruppe durch die Operation Payback, bei der DOS-Angriffe auf Gegner der Enthüllungsplattform Wikileaks verübt wurden.
Eine neue Netflix-Doku erzählt die Geschichte des Imageboards 4chan, die von pubertären Witzchen über Anonymous und Gamergate bis hin zur Wahlkampfhilfe für Trump reicht.
Eine Rezension von Elke Wittich
Die Hackergruppe Anonymous greift japanische Kernkraft-Organisationen an, um die Entsorgung radioaktiven Wassers aus Fukushima zu verhindern.
Anonymous hat den russischen Energiekonzern Rosneft gehackt und 20 TByte Daten kopiert, darunter Backups von Führungskräften.
Große ISPs und Netzwerkbetreiber machen offenbar unwissentlich Geschäfte mit einem mutmaßlichen Rechtsextremen. Der CCC zieht Konsequenzen, andere könnten folgen.
Ein Bericht von Sebastian Grüner
Das Anonymous-Kollektiv hat erneut die Webseite von Attila Hildmann vom Netz genommen - offenbar über gravierende Sicherheitslücken beim Hoster.
Die Hacktivisten von Anonymous haben Zugriff auf Daten und Zugänge von Attila Hildmann erhalten. Dafür hatten sie unerwartete Hilfe.
Die Webseite AnonLeaks berichtet, wie das Defacement von KenFM ablief: durch abrufbare Backupdaten und das Wordpress-Plugin Duplicator Pro.
Von Hanno Böck
Die Aktivisten von Anonymous haben die Website des Verschwörungsideologen Ken Jebsen gehackt und offenbar Infos zu Spendern erbeutet.
Die Internetaktivisten von Anonymous finden Elon Musks Kritik an Bitcoin nicht gut.
Mehrere Jahre wirkte es, als sei das dezentrale Kollektiv Anonymous in Deutschland eingeschlafen. Doch es bewegt sich etwas, die Aktivisten machen gegen Artikel 13 mobil - auf der Straße wie im Internet.
Von Anna Biselli
Der freundliche Spion im Wohnzimmer: Auf unkonventionelle Art weist ein kanadischer Hacker Kameraeigentümer auf eine Sicherheitslücke hin.
Drei US-Studenten haben das Mirai-Botnetzwerk aufgebaut. Seit 18 Monaten arbeiten sie mit dem FBI zusammen. Das Ergebnis ist eine milde Strafe und eine Verpflichtung zur weiteren Kooperation.
Erfolg für Lauri Love: Der Hacker wird vorläufig nicht an die USA ausgeliefert. Jetzt könnte ihm ihn Großbritannien der Prozess gemacht werden.
33C3 Der Anonymous-Aktivist und Hacker Lauri Love soll an die USA ausgeliefert werden. Dort drohen ihm wegen des unberechtigten Veränderns von Webseiten und Hacking fast 100 Jahre Haft. Wenn wir Lauri nicht retten können, können wir uns auch nicht selbst retten, warnen Aktivisten.
Eine Petition zum Verbleib in der EU hat bereits mehr als vier Millionen Unterschriften - doch viele davon sind offenbar gefälscht. Mitglieder von 4Chan haben die Abstimmung manipuliert und mit IP-Adressen aus dem Vatikan, Nordkorea und der Antarktis massenhaft abgestimmt.
Die Anonymous-Bewegung will den IS im Netz lahmlegen. Bislang hat die Aktion aber bloß viele falsche Informationen, Grabenkämpfe und Trittbrettfahrer hervorgebracht.
Von Eike Kühl
Anonymous erklärt den Terroristen den Cyberkrieg. Eine andere Gruppe behauptet, sie hätte einen Anschlag verhindert. Können Hacker mehr, als die Dschihadisten ein bisschen zu ärgern?
Von Hakan Tanriverdi und Angela Gruber
Eine Jury in Sacramento hat den US-Journalisten Matthew Keys des Hackings für schuldig befunden. Er soll Mitgliedern des Anonymous-Kollektivs Zugangsdaten für die Webseite der Los Angeles Times gegeben haben, damit diese dort Schaden anrichten. Sein Anwalt will gegen das Urteil in Berufung gehen.
Das Bundeskriminalamt tut sich mit der Einordnung von Hacktivisten wie Anonymous schwer. Zumindest sollen sie einer Studie zufolge noch keine kritischen Infrastrukturen angegriffen haben.
Anonymous hat zum Angriff auf die als rassistisch kritisierte Pegida-Bewegung im Internet aufgerufen. "Wir werden massiv gegen Pegida und deren Ableger im Internet vorgehen", heißt es in einem Video.
Unter dem Namen von Anonymous haben Unbekannte möglicherweise rund 13.000 Zugangsdaten - teils inklusive Kreditkarteninformationen - von Angeboten wie Xbox Live, Playstation Network sowie von Pornoseiten veröffentlicht.
Anonymous ist so lebendig wie eh und je - auch fünf Jahre nach der ersten öffentlichkeitswirksamen Aktion. Das ursprünglich als Spaßaktion gestartete Kollektiv bleibt ein Phänomen.
Von Stephan Humer
Hacken sei wie Zaubern, sagt die Hauptfigur des Hacker-Films Who Am I - Kein System ist sicher, der am Donnerstag in die Kinos kommt. Der Plot entspinnt eine zunächst verwirrende Geschichte, die sich später als überdeutliches Filmzitat entpuppt.
Von Jörg Thoma
Das ehemalige Lulzsec-Mitglied Hector Monsegur hat den Hacker Jeremy Hammond damit beauftragt, Schwachstellen auf türkischen Servern aufzuspüren und der Hackergruppe Redhack zu übergeben. Zu diesem Zeitpunkt hat Monsegur bereits mit dem FBI kooperiert.
Strafverfolgungsbehörden melden erneute Festnahmen in Hackerkreisen. Diesmal trifft es zwei mutmaßliche Mitglieder der Gruppe Nullcrew. Sie sollen von einem Informanten verraten worden sein. Ihre Kollegen schicken Häme per Twitter hinterher.
Sie legen Internetseiten lahm und publizieren geheime Dokumente. Die Aktivisten von Anonymous greifen in die Weltmeisterschaft ein. Teilweise auch mit legalen Mitteln.
Eine Untersuchung nach dem Einbruch auf die Stratfor-Server durch die Gruppe Antisec hat ergeben: Das Unternehmen hat wichtigste Sicherheitsmaßnahmen nicht beachtet.
Der Lulzsec-Hacker Hector Xavier Monsegur alias Sabu ist zu einer reduzierten Haftstrafe von sieben Monaten verurteilt worden und bleibt in Freiheit. Er hatte mit dem FBI kooperiert, um andere Mitglieder des Hacker-Kollektivs zu enttarnen.
Unterlagen aus dem Hammond-Prozess geben neue Einblicke in die Zusammenarbeit des Lulzsec-Hackers Sabu mit dem FBI. Die US-Bundespolizei soll die Anonymous-Hacker ausgenutzt haben.
Barret Brown hat eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft in Texas getroffen. Von den ursprünglich zwölf Anklagepunkten bleiben zwei übrig. Laut Wired drohen ihm nun maximal fünf Jahre Haft.
Aktionen von unterschiedlichen Anonymous-Gruppen in Russland und Litauen und eine Störung der Telekommunikation in der Ukraine, die angeblich von der Krim ausgeht, finden parallel zur Krim-Krise im digitalen Raum statt.
Der britische Geheimdienst GCHQ will "Cyber-Zauberer" ausbilden. Sie sollen Zielpersonen im Netz diskreditieren und ihre Netzwerke zersetzen. Netzaktivisten sehen Parallelen zu Methoden der Stasi.
Jüngst veröffentlichte Dokumente belegen, dass Besucher von Wikileaks und The Pirate Bay von britischen und US-Geheimdiensten ausspioniert wurden. Die USA setzte ausländische Nationen zudem unter Druck, juristisch gegen Julian Assange vorzugehen.
Mit DDoS-Angriffen ist der britische Geheimdienst GCHQ gegen Mitglieder des Anonymous-Kollektivs vorgegangen. Außerdem wurden sie ausspioniert, was zu mindestens einer Verhaftung führte.
Dropbox ist am vergangenen Freitag für einige Stunden nicht erreichbar gewesen. Eine Anonymous-Gruppe soll den Onlinespeicherdienst gehackt haben. Dropbox dementierte umgehend - ebenso wie Anonymous.
Für die DDoS-Angriffe auf Paypal 2010 haben sich 13 mutmaßliche Mitglieder der Gruppe Anonymous vor einem kalifornischen Gericht schuldig bekannt. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft und Geldbußen in Höhe von 250.000 US-Dollar.
Für seinen Hack des Sicherheitsunternehmens Stratfor hat Anonymous-Mitglied Jeremy Hammond die Höchststrafe erhalten. Er bezeichnete das Urteil als "rachsüchtigen und boshaften Akt". Wikileaks kündigt weitere Enthüllungen an.
Aus Protest gegen die Schließung von Pirate Bay hat das Hackerkollektiv Anonymous vor drei Jahren zahlreiche Websites attackiert. Deswegen müssen sich nun 13 mutmaßliche Mitglieder vor Gericht verantworten.
Die NSA nutzt die Überwachungsdaten aus Deutschland, um Anonymous-Aktivisten aufzuspüren. Das sei kein Problem, solange es keine US-Bürger seien.
Das Hackerkollektiv Anonymous hat eine Liste von Mailadressen und Passwörtern veröffentlicht, die Mitarbeitern des US-Parlaments gehören. Der Kongress wiegelte gegenüber US-Medien ab: Viele Accounts seien erloschen und die Passwörter nicht aktuell.
Mit einem Hack hat KYAnonymous eine 16-Jährige unterstützt, die vergewaltigt und auf Facebook, Twitter und anderen Netzwerken verhöhnt wurde. Ein zwölfköpfiges FBI-SWAT-Team stürmte seine Wohnung.
Um das drohende Strafmaß zu verringern, hat sich Jeremy Hammond vor Gericht schuldig bekannt. Er hat zugegeben, als Mitglied des Kollektivs Antisec beim Einbruch in die Computersysteme des Sicherheitsunternehmens Stratfor sowie weiterer Unternehmen und Behörden mitgemacht zu haben.
Angeblich aus Protest gegen die Bestandsdatenauskunft haben Unbekannte eine Plattform der FDP gehackt und sich Zugang zu Passwörtern und anderen persönlichen Daten verschafft - auch von Parteiprominenz. Von der Partei oder den Betreibern des Portals gibt es bislang keine Stellungnahme.
Einem Social-Media-Redakteur bei Reuters drohen zehn Jahre Haft. Er soll Anonymous die Zugangsdaten für das Content Management System der Los Angeles Times gegeben haben.
Anonymous will den International Day for Privacy mit der Operation Big Brother unterstützen und kündigt Enthüllungen im Internet über staatliche Überwachung an. Der Protesttag richtet sich besonders gegen Indect.
Anonymous wollte die Liveübertragung der Rede zur Lage der Nation des US-Präsident Obama stören. Das scheint nicht gelungen zu sein - der Stream war laut einem US-Medienbericht abrufbar.
Das Hackerkollektiv Anonymous droht der Regierung der USA mit der Veröffentlichung von geheimen Dokumenten. Damit soll der Freitod des Reddit-Mitbegründers Aaron Swartz gerächt werden. Die Webseite einer Justizbehörde der USA wird seit Tagen immer wieder angegriffen.
Anonymous hat in Mexiko zugeschlagen: Die Gruppe hat die Website der Regierung lahmgelegt und verändert. Damit erklärte sie sich mit den Zapatisten solidarisch.
In einer Petition, die Anonymous unterstützt, wird die Legalisierung von DDoS und eine Amnestie für alle deswegen Inhaftierten gefordert.
Die Proteste gegen Acta und Hackerangriffe auf das Militär in Israel sind Teil eines Jahresrückblicks von Anonymous. Auch im neuen Jahr sollen die Aktionen weitergehen. "Wir sind immer noch da", hieß es.