Hessen :
29 größere Städte erhöhen die Steuern

Von Tobias Rösmann
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Aufschlag: Der Umfrage des Steuerzahlerbunds zufolge hat Hofheim im Main-Taunus-Kreis (Foto) die Gewerbesteuer in Hessen am stärksten erhöht
In 29 der 57 größten hessischen Städte müssen Bürger und Firmen fortan höhere Steuern zahlen als vor Jahresfrist. Laut Steuerzahlerbund hat Hofheim im Main-Taunus-Kreis die Gewerbesteuer am stärksten erhöht.

29 der 57 größten hessischen Städte erheben dieses Jahr höhere Steuern von Bürgern und Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bund der Steuerzahler Hessen in einer Umfrage. Vor allem die Hebesätze der Realsteuern, also der Gewerbesteuer der Unternehmen, der Grundsteuer A für Ackerflächen und der Grundsteuer B für bebaute und bebaubare Grundstücke, seien teils deutlich angehoben worden, kritisierte der Verein in Wiesbaden. Die notwendige Haushaltskonsolidierung versuchten viele Kommunen zu erreichen, indem sie Bürger und Unternehmen stärker belasteten.

Der Umfrage zufolge hat Hofheim im Main-Taunus-Kreis die Gewerbesteuer am stärksten erhöht, und zwar um 40 auf 370 Punkte. Den höchsten Satz absolut erhebe aber weiterhin Frankfurt mit 460 Punkten, die mit 280 Punkten niedrigsten Sätze gebe es in Eschborn und Bad Soden. Bei der Grundsteuer B hätten Bad Nauheim und Gießen mit je 220 Punkten mehr den Negativrekord erreicht, wie der Steuerzahlerbund berichtet.

Mit einem Zuwachs von 160 und jeweils 150 Punkten folgten aus der Rhein-Main-Region die Städte Riedstadt, Oberursel und Hattersheim. Die Grundsteuer B trifft Immobilieneigentümer direkt und Mieter über die Nebenkosten. Den mit 800 Punkten höchsten Satz fordere Rüsselsheim.