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IntelliJ IDEA

Dieser Artikel wurde für die folgenden Ubuntu-Versionen getestet:


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IntelliJ IDEA 🇬🇧 ist eine plattformübergreifende integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) für Java, Kotlin, Groovy und Scala des tschechischen Unternehmens Jetbrains. Neben einer kostenpflichtigen und proprietären Ultimate-Edition gibt es auch eine Community-Edition, die unter einer Open-Source-Lizenz verfügbar ist.

Die IDE kann durch zahlreiche Plugins erweitert werden. Bekannter als die Entwicklungsumgebung selbst ist ihr Derivat Android Studio, eine um Funktionen für die Android-Entwicklung erweiterte Variante.

Funktionsumfang

IntelliJ IDEA bietet einige, teils sehr fortschrittliche Funktionen wie Syntax-Highlighting, Code-Vervollständigung oder Refactoring, um das Programmieren produktiver zu gestalten.

Vergleich der Funktionen
Funktion Community-Edition Ultimate-Edition
Java, Kotlin, Groovy, Scala
Android
Maven, Gradle, SBT
Git, SVN, Mercurial, CVS
Perforce, ClearCase, TFS
JavaScript, TypeScript
Java EE, Spring, GWT, Vaadin, Play, Grails, andere Frameworks
Datenbanktools, SQL

Im Folgenden wird nur auf die Community-Edition von IntelliJ IDEA eingegangen.

Voraussetzungen

Um die Entwicklungsumgebung vollständig nutzen zu können, muss eine Java-Entwicklungsumgebung (JDK) inkl. einer Laufzeitumgebung (JRE) in der Version 6 oder neuer installiert sein. Weiterführende Informationen dazu findet man im Artikel Java/Installation.

Im Rahmen des Artikels wurde OpenJDK erfolgreich getestet.

Installation

IntelliJ IDEA lässt sich über mehrere Wege installieren, drei davon werden im Folgenden vorgestellt.

Snap

Eine recht einfache Möglichkeit, IntelliJ IDEA zu installieren und aktuell zu halten, ist als snap-Paket:

sudo snap install intellij-idea-community --classic 

Hinweis!

Fremdsoftware kann das System gefährden.

Weitere Details und Installationsvarianten findet man in den Installationshinweisen des Herstellers.

Nach der Installation kann IntelliJ IDEA über "Anwendungen → Programmierung → IntelliJ IDEA" gestartet werden.

PPA

Adresszeile zum Hinzufügen des PPAs:

  • ppa:mmk2410/intellij-idea

Hinweis!

Zusätzliche Fremdquellen können das System gefährden.


Ein PPA unterstützt nicht zwangsläufig alle Ubuntu-Versionen. Weitere Informationen sind der Wiki/Vorlagen/PPA/ppa.png PPA-Beschreibung des Eigentümers/Teams mmk2410 zu entnehmen.

Anschließend kann das folgende Paket installiert werden [2]:

  • intellij-idea-community (ppa)

Befehl zum Installieren der Pakete:

sudo apt-get install intellij-idea-community 

Oder mit apturl installieren, Link: apt://intellij-idea-community

Nach der Installation kann IntelliJ IDEA über "Anwendungen → Programmierung → IntelliJ IDEA" gestartet werden.

Manuell

Möchte man die Entwicklungsumgebung manuell systemweit installieren, lädt man sich das Programm von der Herstellerseite 🇬🇧 herunter (ca. 700 MiB). Danach entpackt [3] man das Archiv mit Root-Rechten [4] nach /opt.

Hinweis!

Fremdsoftware kann das System gefährden.

Um die Entwicklungsumgebung zum ersten Mal zu starten, führt man das Skript idea.sh im Unterverzeichnis bin/ der Installation aus [5]:

/opt/intellij-idea-community/bin/idea.sh 

Der absolute Pfad kann sich je nach Version und Installationsart unterscheiden.

Nun folgt man den Anweisungen des grafischen Konfigurationsprogramms. U.a. kann hier auch ein Programmstarter auf dem Desktop angelegt werden.

Nutzung

./Example02
IntelliJ IDEA unter GNOME

Die Nutzung der IDE unterscheidet sich im wesentlichen nicht von der anderer Entwicklungsumgebungen wie Eclipse oder Qt Creator. Das Fenster ist in zwei Spalten geteilt. Die linke Spalte dient zur Übersicht und zeigt die Projektstruktur an. Wahlweise kann die Ansicht angepasst werden, um z.B. nur Dateien zu zeigen, die fehlerhaften Code enthalten. In der rechten Spalte befindet sich der Editor, der auch mehrere Dateien in Tabs öffnen kann. Der Editor ist dabei allerdings nicht nur auf Quellcode-Dateien beschränkt und kann eine Vielzahl von Formaten anzeigen, sogar Grafiken.

Am oberen Rand befindet sich eine Leiste mit den Menüs, darunter eine zweite, die links den Pfad zur gegenwärtig geöffneten Datei anzeigt. Rechts befinden sich die Schaltflächen zum Ausführen und Debuggen des Programms.

Eine dritte Leiste befindet sich am unteren Rand. Von dort aus lassen sich projektabhängig weitere Fenster öffnen, darunter z.B. ein Terminal, eine TODO-Liste und die Ausgabe des Programms. Ist das Projekt in einem Versionskontrollsystem registriert, so lässt sich dort auch der Dateiverlauf anzeigen.

Diese Revision wurde am 14. Februar 2021 16:10 von damoasda erstellt.
Die folgenden Schlagworte wurden dem Artikel zugewiesen: Editor, Programmierung, Java