Apple-CEO Tim Cook: "Datenschutz ein fundamentales Menschenrecht"

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Apple erachtet Datenschutz als "fundamentales Menschenrecht". Dies hat CEO Tim Cook in einem Interview mit NPR betont. "Nutzer wünschen, dass wir ihnen dabei helfen, ihr Leben privat zu halten", erklärt der Konzernchef, dies sei eine Frage von Werten und nicht von kommerziellen Interessen. "Unsere Kunden sind nicht unsere Produkte", möglichst viele Daten zu sammeln sei nicht Apples Geschäftsmodell.

Keine Hintertüren

Die in jüngster Zeit vermehrt von Behörden geforderten Hintertüren zum Zugriff auf verschlüsselte Kommunikation lehnt Cook kategorisch ab: Jede Hintertür lasse sich schließlich immer sowohl von "den Guten" als auch “den Bösen” nutzen und haben deshalb zur Folge, dass "wir alle nicht mehr sicher sind", bekräftigte der Apple-Chef. Er werde deshalb niemals eine Hintertür unterstützen – egal für welche Regierung.

Auskunft zu Nutzerdaten

Auf gerichtlich abgesegnete Behördenanfragen hin gibt das Unternehmen Auskunft zu Nutzerdaten, "soweit diese vorliegen", erklärt Cook. Die lokalen Daten auf dem Telefon seien aber allein unter der Kontrolle des Nutzers. Die Verschlüsselung ist an den gewählten PIN-Code respektive den Passcode geknüpft.

Der iPhone-Hersteller hat jüngst die Webseiten zum Datenschutz überarbeitet und führt dort im Detail auf, welche Funktionen und Dienste Daten erheben und wie diese genutzt werden. Angaben zu staatlichen Anfragen führt das Unternehmen dort ebenfalls auf.

Trennung von Datensätzen

Die mit verschiedenen Diensten erfassten Nutzerdaten bleiben getrennt, merkt der Apple-Chef an: Die von der Nachrichten-App "Apple News" erfassten Nutzerinformationen würden beispielsweise nicht mit der Apple-Music-Nutzung verknüpft. Nutzerdaten dürften nicht "von App zu App zu App" getauscht werden. (lbe)