Ich würde gerne behaupten, meine journalistische Neugierde, mein Entdeckergeist und nicht zuletzt meine Unerschrockenheit hätten mich nach Afrika getrieben. Doch es war meine Mutter. Meine Mutter, 67 Jahre, ist pensioniert, sie hat jetzt Zeit. Und sie ist die Enkelin von Bruno Gutmann, der in der Zeit zwischen 1902 und 1938 Missionar in Ostafrika war, als Kind hat sie ihn noch kennengelernt. Sie hatte die Idee, zum Kilimandscharo zu reisen. Mit ihrem Ehemann, ihrer Enkelin Anna, meiner Schwester und mir. Und so kam es. Meine Mutter war 30 Jahre lang Grundschullehrerin, sie versteht es, sich durchzusetzen. Wir stiegen also in ein Flugzeug, um nach Moshi in Tansania zu fliegen. Einer Stadt am Fuße des Kilimandscharo-Massivs.