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Neue Gadgets Kaltes Wasser leuchtet blau, heißes rot

Einen leuchtenden Wasserhahn, eine sprechende Uhr und einen rechnenden Stift zeigt die Gadget-Übersicht von neuerdings.com. Die Geräte sollen unter anderem Senioren und Schülern das Leben erleichtern.
LED-Wasserhahnaufsatz: Kaltes Wasser leuchtet blau, heißes Wasser rot

LED-Wasserhahnaufsatz: Kaltes Wasser leuchtet blau, heißes Wasser rot

Foto: W.D.Roth

Zugegeben, eigentlich haben wir alle längst ein fein abgestimmtes Werkzeug, um die Temperatur des aus dem Hahn strömenden Wassers zu testen: die Hand. Und bei modernen Einhand-Mischbatterien sollte es auch nicht so schwierig sein, eine geeignete Temperatur einzustellen, bevor man in den Strahl langt. Wer allerdings noch eine jener legendären "Frier oder krepier"-Duschen aus Jugendherbergszeiten sein Eigen nennt, mag das anders sehen. Dann nämlich verbrennt man sich schnell einmal die Finger.

Lösungsansätze gab es hier schon einige, von digital anzeigenden Apps bis zu Klebepunkten, die sich entsprechend verfärben - aber in Duschen nicht lange halten. Auch Elektronik, die dann aber Batterien benötigt.

Jetzt gibt es auch noch den Infactory Dynamo-LED-Wasserhahnaufsatz NX5049 von Pearl für knapp 10 Euro. Der lässt das Wasser unter 32 Grad blau leuchten für "kalt", bis 41 Grad grün für "warm" und ab 42 Grad rot für "heiß". Ab 45 Grad blinkt es dann rot als Warnung für "wirklich heiß". Dank integriertem Dynamo sind keine Batterien erforderlich.

Funktioniert das?

Zunächst steht man ratlos vor dem Gerät, dem scheinbar das Gewinde fehlt, um es am Wasserhahn anzuschrauben. Auch den versprochene Adapter für Bad und Küche und das zusätzliche Sieb sucht man vergebens. Doch verhält es sich anders: Man muss dieses Sieb vom Gerät abschrauben - dann kommt das gesuchte Gewinde zum Vorschein! Und das Gerät wird dann genau umgekehrt montiert wie vermutet, mit dem Sieb nach oben.

Da sich in meinem Haushalt gerade ein solcher Siebeinsatz nach dem xten Entkalken mit Essig in seine Bestandteile aufgelöst hatte, war ohnehin eine Neuanschaffung notwendig und der Leuchtaufsatz willkommen. Der Effekt ist ein echter Hingucker und sicher zumindest als Gag für Besucher gut. Wie lange der Dynamo allerdings funktioniert, bevor er bei hartem Wasser verkalkt ist, und was der Essig dann hier noch übrig lässt, wird sich erst im Langzeittest klären. (Wolf-Dieter Roth)

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Sprechende Seniorenuhr: Kann mir jemand sagen, wie spät es ist?

Uhr für Senioren: Die Uhr ist eleganter als die sprechenden Billigmodelle - und schweigt auf Wunsch

Uhr für Senioren: Die Uhr ist eleganter als die sprechenden Billigmodelle - und schweigt auf Wunsch

Foto: W.D.Roth

Für Blinde oder Senioren können Zeitansagen eine große Hilfe im Alltag sein. Digitaluhren mit Zeitansage - stündlich und auf Knopfdruck - gab es als Tischuhr schon in den Neunzigerjahren. Später folgten auch Armband-Modelle. Leider wie vieles aus Fernost mit komplizierten Menüs mit mindestens vier unabhängig einstellbaren Alarmzeiten, die sich auch leicht versehentlich einschalteten und dann die Batterien entluden oder den Benutzer um Mitternacht aus dem Schlaf rissen. Jeder Batteriewechsel war dann eine höchst komplizierte Angelegenheit für jemanden, der wenig oder gar nichts sieht.

Die Seniorenuhr von St. Leonhard soll eine elegantere Lösung sein. Sie hat klare schwarze Ziffern auf weißem Hintergrund, wird über Funk gestellt und solarversorgt. Sie kommt fertig eingestellt und bereits laufend und muss nur noch angelegt werden. Dann gibt der obere Knopf die Uhrzeit aus, der untere das Datum. Das ist wirklich narrensicher und benutzerfreundlich.

Natürlich hat sie auch Alarmfunktionen und Einstellmenüs, die über zwei versenkte Druckköpfe eingestellt werden können. Hier kann man neben Weckzeiten auch stündliche Zeitansagen, den Empfang anderer Zeitzeichensender und auch manuellen Betrieb einstellen, falls man sich in einem Land ohne Zeitzeichensenderempfang aufhält. Bei Nichtgebrauch lässt sich die Uhr ausschalten. Doch sind all diese Funktionen vor versehentlichem Einschalten geschützt, und man muss nicht befürchten, alle drei Wochen die wild piepende Uhr wieder durch Rücksetzen der Alarmzeiten zum Schweigen bringen zu müssen.

Lediglich nachts um 3 Uhr muss die Uhr an einem Fenster liegen, um empfangen zu können, und einmal die Woche drei bis vier Stunden tagsüber ans Fenster, um wieder aufzuladen. (Wolf-Dieter Roth)

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MathPen: Der Schreibstift, der von selbst Rechenaufgaben löst

MathPen: Hier rechnet der Stift selbst

MathPen: Hier rechnet der Stift selbst

Foto: YouTube

Wer einen Text handschriftlich verfasst, benötigt einen Stift. Und wer eine Rechenaufgabe lösen will, greift zum Taschenrechner. Wie wäre es, wenn man beide Welten verbinden könnte? Diese Frage haben sich auch zwei Studenten aus Hannover gestellt und eine Lösung dafür gefunden: den MathPen.

Der sieht aus wie ein normaler Stift. Doch im Inneren steckt eine patentierte Technik, welche die niedergeschriebenen Zahlen erkennt und mathematische Gleichungen automatisch berechnet. Dafür wird kein Spezialpapier und keine besondere Unterlage benötigt.

Durch Bewegungssensoren erkennt MathPen die niedergeschriebenen Zahlen und Buchstaben. Schreibt man beispielsweise auf ein Blatt Papier 6 x 3 =, so soll der "intelligente" Stift sofort das Ergebnis auf einem kleinen Display am hinteren Teil des Stiftes anzeigen.

Viele Fragen bleiben offen

Laut den Erfindern versteht der MathPen alle Zahlen sowie die Grundrechenarten wie Subtraktion oder Multiplikation. Auch komplexere Funktionen wie Klammer-Rechnungen oder der Einsatz von Sinus, Cosinus, Tangens oder Pi seien möglich. Der MathPen soll ohne Batterien laufen, der Saft soll über die kleinen Solarzellen am Stiftende kommen.

Wenn denn etwas draus wird. Derzeit nämlich ist der MathPen noch kein fertiges Produkt. Die beiden Tüftler Chi-Long Tran und Aare Afase benötigen mindestens 70.000 Euro für die Umsetzung. Diese wollen sie über eine Crowdfunding-Kampagne bei Startnext einsammeln.

Ob die zusammenkommen, ist allerdings noch unklar - denn viele Fragen bleiben noch unbeantwortet: Kann man den Stift auch zum normalen Schreiben benutzen? Wie sieht es mit komplexeren Berechnungen aus? Wie zuverlässig sind die Ergebnisse? Wie gut ist die Erkennung bei einer schludrigen Handschrift? Reicht das wenige Licht in Klassenräumen aus, um den Stift zu laden? Wie lange reicht eine volle Akkuladung?

Mehr Fakten wären sicherlich hilfreich, um potenziellen Geldgebern mehr Vertrauen in das Projekt zu geben. (Jürgen Kroder)

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