Skidentity: Elektronische Identität für Online-Dienste per Personalausweis oder Smartcard

Das Skidentity-Projekt fungiert für Online-Dienste, die Wert auf eine sichere Identifizierung ihrer Kunden legen, als eID-Broker. Es nutzt einer Reihe von Smartcards für eine elektronische Identität, die auch mit Smartphones eingesetzt werden kann.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 14 Kommentare lesen
Skidentity: Elektronische Identität für Online-Dienste per Personalausweis oder Smartcard
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Auf der Tagung Trusted Clouds in Berlin hat das Skidentity-Projekt seine Lösung zur Ermittlung von kryptographisch sicheren e-Identitäten vorgestellt. Endkunden können sich bei Skidentity mit ihrem deutschen elektronischen Personalsausweis (nPA), der österreichischen Sozialversicherungskarte (e-Card) oder der estnischen Identitätskarte anmelden. Außerdem werden die Signatur- und Bankkarten von D-Trust, S-Trust, der Datev und der GAD (Volksbanken) unterstützt.

Skidentity bildet aus den Kartendaten eine elektronische Identität (eID), die dann bei Online-Diensten eingesetzt werden kann, die die Skidentity-eID unterstützen. Das vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Projekt hofft, dass sich viele Online-Dienste für diese Brücken-Technik interessieren, sich anmelden und die entsprechenden Logins anbieten.

Nachdem die Umsetzung der eID des neuen Personalausweises in eine Skidentity vom Bundesverwaltungsamt geprüft und mit einemBescheid für die Nutzung von eIDs in der Cloud genehmigt wurde, hat das Projekt Skidentity nun den Entwicklungsstand erreicht, um Online-Dienstanbieter ansprechen zu können. Sie sollen Skidentity mit ihren Cloud- und Webdiensten anbieten, wenn sie einen sicheren Identitäts- oder Altersnachweis benötigen.

Als Vorteil sieht man bei Skidentity, dass die eID sicher auf Smartphones übertragen und mobil genutzt werden kann. "Damit ist der elektronische Personalausweis nun endgültig in der Cloud angekommen", erklärte Detlef Hühnlein vom Skidentity-Team. Zum Team gehören seine Firma Esec, die Fraunhofer-Institute IAO und IGD sowie die Universitäten Bochum und Passau. Skidentity ist einer der Dienste, die im Technologiewettbewerb Trusted Cloud vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurden. (jk)