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Dick Cheney bezeichnet CIA-Enthüllungen als «Quatsch»

Klare Worte zum CIA-Folterbericht: Der ehemalige US-Vizepräsident Dick Cheney bei NBC. (14. Dezember 2014)

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In sonntäglichen Fernsehinterviews haben sich in den USA Verteidiger der in einem Senatsbericht als Folter bezeichneten harschen Verhörmethoden des US-Geheimdienstes CIA zu Wort gemeldet. Der frühere Vizepräsident Dick Cheney bezeichnete die Schlussfolgerungen des Geheimdienstausschusses bei NBC rundweg «als Quatsch», während der frühere Leiter der Anti-Terror-Abteilung, Jose Rodriguez, dem Senat vorwarf, die CIA sozusagen mit dem Bus überfahren zu haben.

CIA-Beamte sähen sich nun von der im Nachhinein erhobenen Kritik von Kongress und Weissem Haus in den Rücken gefallen, sagte Rodriguez im «Fox News Sunday». Verbündete Länder, die mit der CIA kooperiert hätten, würden sich künftig womöglich anders entscheiden.

Rodriguez hat gerade seine Memoiren über seine CIA-Zeit veröffentlicht. Der Einsatz harscher Verhörmethoden in seinem Bereich sei «eine der am gründlichsten überprüften verdeckten Aktionen in der Geschichte der Behörde» gewesen. Die CIA-Führung werde sich künftig fragen, «ob die Vollmachten, die sie vom Präsidenten erhält, länger als eine Wahlperiode gelten».

McCain wurde gefoltert

Der republikanische Senator John McCain war hingegen einer der Politiker, die den Bericht über CIA-Folter verteidigten. «Wir müssen alles auf den Tisch legen, weitergehen und schwören, das nie wieder zu machen», sagte McCain, der als Marinepilot im Vietnamkrieg in Gefangenschaft geriet und gefoltert wurde, bevor er nach sechs Jahren freigelassen wurde.

Der Senatsbericht war zu dem Schluss gekommen, dass die vom CIA angewandten Methoden von Schlafentzug bis zum sogenannten Waterboarding als Folter zu bezeichnen seien. Zudem wurde der CIAvorgeworfen, fälschlich behauptet zu haben, erpresste Aussagen hätten das Leben von Amerikanern gerettet.

SDA/thu