Grey's Anatomy: Jesse Williams im Kampf gegen Rassismus
Der Grey's Anatomy-Darsteller Jesse Williams nutzt seine Popularität, um auf Rassismus in unserer Welt und vor allem in den Vereinigten Staaten aufmerksam zu machen. Im Zuge der Halloween-Vorbereitungen ruft er seine Twitter-Follower dazu auf, über ihr Kostüm nachzudenken bevor sie in eins reinschlüpfen. Zap2It berichtet, dass ein Anlass zu Williams' Tweet ein virales Foto war, das zwei junge Männer zeigt (die beiden sind Anfang/Mitte Zwanzig), die sich als Trayvon Martin und sein Mörder George Zimmerman verkleidet haben.
Kein leichtsinniger Einzelfall, wie Julianne Hough im letzten Jahr bewies. Die Schauspielerin sorgte mit ihrem Kostüm - sie verkleidete sich als Crazy Eyes aus Orange Is the New Black inklusive black face - für einen Skandal.
When #Halloween comes around, how exactly does dressing as Trayvon and other illustrations of black pain, make you feel? Please be specific.
- jesseWilliams. (@iJesseWilliams) 28. Oktober 2014
Der Tweet ist nur einer von vielen, denn Jesse Williams nutzt den Dienst, um Aufmerksamkeit auf das Rassismusproblem in den Vereinigten Staaten zu lenken und setzt sich auch selbst aktiv ein. So ist er selbst nach Ferguson gereist um Solidarität und Unterstützung bei den Protesten zu zeigen.
Ebenso hat sich der Schauspieler zur Kritik der New York Times zu Wort gemeldet, deren Autor Shonda Rhimes als „angry black woman“ bezeichnete. Im Wortlaut hieß es dort: „When Shonda Rhimes writes her autobiography, it should be called 'How to Get Away With Being an Angry Black Woman.' On Thursday, Ms. Rhimes will introduce 'How to Get Away With Murder,' yet another network series from her production company to showcase a powerful, intimidating black woman.“ Williams hat seine Missbilligung derartiger Aussagen in Queen Latifahs Talkshow kundgetan. Für ihn ist es unverständlich, wie einfach jemand eine erfolgreiche Frau wie Shonda Rhimes dafür abstempeln kann, Serien mit Frauen einer Minderheit und komplexer Charakterisierungen zu erschaffen.
Doch Jesse Williams engagiert sich nicht erst seit er berühmt ist. Er hat African-American Studies an der Temple University studiert und unterstützt zahlreiche Organisationen, die sich gegen Rassismus einsetzen. Darunter auch Präsident Obamas „My Brother's Keeper“-Initiative, die jungen afro-amerikanischen Männern hilft, sich eine sichere Zukunft aufzubauen, um nicht nach der Schulausbildung im Gefängnis zu landen.